Monats-Archiv: Februar 2014

28. Februar 2014

Sandwich-Brot mit Sauerteig und süßem Starter

Sandwichbrot (1)Mit mir und Sandwich-oder Toastbrot ist das so eine Sache. Ich mag es manchmal ganz gerne, doch dann gibt es wieder lange Phase, in denen ich keine Lust habe, welches zu essen oder zu backen. Doch vergangenes Wochenende verspürte ich mal wieder Appetit darauf.

Und da ich bei Sara bakar ein hübsches geflochtenes Kastenbrot mit Mohn entdeckt hatte, war mir auch klar, welches Aussehen ich für mein Brot anstrebte. An Vorteigen habe ich mich sowohl für meinen normalen Sauerteig als auch für süßen Starter entschieden. Im ersten Moment klingt es zwar etwas abstrus, diese zwei Sauerteig-Arten zu kombinieren, doch dadurch bekommt man ein ganz mildes Brot mit einem leichten Joghurt-Aroma. Der süße Starter sorgt zudem für einen kräftigen Trieb, so dass das Brot auch ohne Hefe in relativ kurzer Zeit aufgeht.

Das Brot lässt sich sehr gut ungetoastet essen, aber auch als Toast ist es gut geeignet, da es sehr schön bräunt und knusprig wird. Zur Enttäuschung des Liebsten war das Brot dann viel zu schnell aufgegessen, so lecker war es!

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25. Februar 2014

Apfel-Birnen-Grütze mit Vanillequark

Apfel-Birnen-Grütze mit VanillequarkMein süßer kleiner Neffe wurde dieses Wochenende getauft. Um meine Schwester bei der Organisation ein wenig zu entlasten, habe ich mich um Kuchen und Nachtisch gekümmert.  Für 18 Erwachsene und 9 Kinder habe ich insgesamt 58 Gläschen (was definitiv zu viel war)mit zwei verschiedenen Desserts vorbereitet. So gab es neben einem cremigen Schokoladenpudding auch eine Apfel-Birnen-Grütze mit Vanillequark . Als Inspiration dafür diente mir ein Rezept, dass ich bei Lecker.de entdeckt hatte. Insgesamt fand ich das Orginalrezept aber nicht so stimmig, und so habe ich daraus mein eigenes Rezept gebastelt.

So habe ich etwa die Apfel und Birnenstücke getrennt voneinander gegart, um zu gewährleisten, dass sie alle die gleiche Konsistenz haben und die Grütze mit einem Hauch (!) Tonkabohne gewürzt. Bei Tonkabohne, so finde ich, ist Zurückhaltung beim Würzen angesagt, da der intensive Geschmack sonst die feinen Apfel- und Birnenaromen überlagert. Doch sparsam eingesetzt gibt sie der Grütze das gewisse Etwas.  Und beim Vanillequark verwende ich deutlich weniger Zucker und Sahne, dafür aber viel mehr Quark verwendet.

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23. Februar 2014

Pfirsich-Maracuja-Mousse-Törtchen

Pfirsich-Maracuja-Mousse-TörtchenEigentlich ist Februar die falsche Jahreszeit für Pfirsiche. Aber wenn sich im Tiefkühler noch ein Kilo herrlichster, von der Kollegin handgepflückter Pfirsiche versteckt und im Kühlschrank drei Eiweiß auf ihre Verwendung harren,  dann ist ein leichtes Pfirsich-Maracuja-Törtchen genau das richtige, um ein sommerliches Gefühl in dunkle Wintertage zu zaubern.

Die Törtchen folgen meiner Vorliebe für Fruchtmousse-Törtchen: Auf einem dünnen Biskuitboden kommt erst eine Schicht aus Pfirsch-Gelee mit Fruchtstücken, dann folgt die Mousse und den Abschluss bildet ein sonnengelber Maracuja-Spiegel. Fruchtig und leicht schmeckt das Törtchen an grauen Wintertagen bestimmt genausogut wie an sonnendurchfluteten Sommertagen.

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22. Februar 2014

Pain Pavé

Pain Pavé (2)Im letzten Frankreichurlaub habe ich mich in die flachen, rustikalen Pain Pavé verliebt. Pavé bedeutet Pflasterstein und bezieht sich auf die eckige Form der Brote. Meistens werden sie über Kreuz oder Rautenförmig eingeschnitten. Auch ich habe eines der beiden Laiber mit dem üblichen Rautenmuster eingeschnitten, beim anderen  war ich ein wenig kreativer und habe sie mit langen geschwungenen Linien eingeschnitten, was ebenfalls hübsch aussieht.

Meine Version des Pavé wird nur mit Sauerteig gebacken, in diesem Fall mit einem Roggensauer, und der Teig darf über Nacht im Kühlschrank aufgehen. Das sorgt für ein gutes, vielschichtiges Aroma, und zusammen mit dem Regelmässigen Falten des Teiges, für eine schöne, grobporige Krume.

Ein wunderbares Brot zu einer aromatischen Wintersuppe oder mit etwas Ziegenweichkäse!

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20. Februar 2014

Basler Fastenwähe

Basler FastenwäheAls mich Anna-Karina von “Sie bäckt gerne” (ehemal “AK im Backwahn) fragte, ob ich Lust hätte, bei ihrem Thema des Monats mit zu wirken, habe ich ohne zu zögern “Ja” gesagt. Immerhin ist “Allerlei aus Hefe” genau meine Wellenlänge. Nach einem kurzen Email-Wechsel hatten wir alles Wichtige geklärt und ich begann zu überlegen, was ich backen könnte. Schließlich fiel mir die Basler Fastenwähe ein, die ich schon seit längerem einmal backen wollte. Bei der Basler Fastenwähe handelt es sich um eine Art herzhaftes Gebäck, dass (wie der Name schon ahnen lässt) in Basel zwischen dem Dreikönigstag und Fastnacht verkauft wird. Man sollte sich vom Wortbestandteil “Fasten” aber nicht täuschen lassen: Die Fastenwähen werden mit einem sehr butterreichen Hefeteig gebacken. Da ich für ein gutes Aroma gerne mit verschiedenen Vorteigen arbeite, habe ich meine Variante der Fastenwähe mit einem sogenannten Pâte Fermentée gebacken. Bei dem Pâte Fermentée handelt es sich um ein Stück Hefeteig, das mindestens für 12 Stunden im Kühlschrank reifen durfte. Weiterlesen

16. Februar 2014

Wochenend-Brötchen

Wochenend-Brötchen

Irgendwie überwiegt gerade das Süße auf dem Blog. Es wird also dringend mal wieder Zeit für etwas Brotiges!

Im Moment backe ich hauptsächlich mit meinem süßem Starter, ich hoffe, es wird euch noch nicht langweilig. Ich bin aber immer noch ganz verliebt in meinen kleinen, nicht saurem Sauerteig, der mir es mir sogar erlaubt, den Teig wie bei diesen Baguettes für 24 Stunden oder länger im Kühlschrank gehen zu lassen, ohne dass die Brote dabei zu sauer werden oder das Glutengerüst zu stark in Mitleidenschaft gezogen wird. Und so ist das Rezept für die Wochenendbrötchen entstanden. Der Teig für die Brötchen wird freitags angesetzt, und wann immer man am Wochenende Brötchen haben möchte, wird der benötigte Teig abgenommen und verbacken. Das Rezept ist auf 10 Brötchen ausgelegt, kann aber auch leicht verdoppelt werden. Perfekt für ein entspanntes Wochenende mit frisch gebackenen Brötchen!

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15. Februar 2014

Süßer Lassi (ohne Mango)

Süßer LassiMelanie von Mangoseele feiert den ersten Geburtstag ihres Blogs und hat – passend zum Namen – zu einem Mango-Blogevent aufgerufen. Nun ist es leider aber so, dass Mangos auf meiner persönlichen Unverträglichkeitsliste gleich hinter Erdbeeren kommen. Um rote Punkten im Gesicht und Atemnot vorzubeugen habe ich also lieber die Mango direkt weggelassen und etwas zubereitet, dass ich beim Lieblingsinder immer gerne bestelle: Süßen Lassi.

Lassi ist ein indisches Joghurtgetränk und kann salzig, süß oder mit Früchten zubereitet werden (beim Fruchtlassi wird meist Mango verwendet). Es ist schön erfrischend und kann bei scharfen Currygerichten helfen, die Chilischärfe zu lindern.

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11. Februar 2014

Gaufres de liège mit süßem Starter

Gafrauge de liege mit süßem StarterDamit mein süßer Startertriebstark bleibt und sein mildes Aroma behält füttere ich ihn einmal in der Woche. Doch was machen mit dem Überschuss an Starter, wenn man damit gerade kein Brot, Baguette oder Germknödel backen möchte?

Ich finde Waffeln sind in diesem Fall immer eine gute Idee. Und da ich eine große Schwäche für Lütticher Waffeln bzw. Gaufres de liège habe ich mein Rezept dafür so umgebaut, dass man sie allein mit süßem Starter backen kann. Das Unterkneten von Ei und Butter in den Vorteig ist zwar eine etwas klebrige Angelegenheit. Wer das nicht von Hand machen mag, sollte auf den Handrührer oder die Küchenmaschine ausweichen.

Die Waffeln schmecken so mindestens genausogut wie das Orginal, vielleicht durch den aromatischen Vorteig sogar etwas besser. Das einzige Problem, dass ich jetzt habe, ist mein sehr preisgünstiges (wenn nicht zu sagen billiges) Waffeleisen mit auswechselbaren Platten, dass nach fünf Jahren der Plastik bereits anfängt zu zerbröseln. Ich brauche also dringend ein neues Waffeleisen, gerne wieder mit auswechselbaren Platten, die waren so praktisch. Über Waffeleisen-Empfehlungen würde ich mich sehr freuen!

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5. Februar 2014

Mohn-Streusel-Taler

Mohn-Streusel-TalerBevor ich am Samstag Nusskuchen für ein spontanes Familienkaffee buk, hatte ich eigendlich vor, nachmittags Mohn-Streusel-Taler mit süßem Starter zu backen. Der süße Starter war schon angesetzt, die Zeit bis zum Kaffee war aber ein wenig zu knapp. Also parkte ich den gut aufgegangenen Vorteig erstmal im Kühlschrank.

Am nächsten Morgen roch und schmeckte der Starter ganz wunderbar aromatisch, und so beschloss ich, ihn ähnlich wie einen Pâte Fermentée zu verwenden. Und das hat sehr gut funktioniert. Der Vorteig gibt den Talern ein gutes Aroma, etwas Hefe im Teig sorgt gleichzeitg für einen guten Ofentrieb. Und die Füllung aus Apfelmus und Mohnmasse macht sie wunderbar saftig, mit einem kleinen Knusperfaktor durch die Mandel-Streusel.

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2. Februar 2014

Nusskuchen

NusskuchenManche Rezepte sind so einfach und doch so lecker! Als ich bei Alex von Foto e Fornelli das Rezept für den “ganz simplen, leckeren Nusskuchen” entdeckte, machte ich mir direkt einen mentalen Vermerkt, ihn in der näheren Zukunft auszuprobieren. Und wie der Zufall es wollte rief kurze Zeit später meine Mama an, um zu fragen, ob wir nicht Lust auf ein spontanes Familen-Kaffeetrinken hätten.  Das hatten wir, und ausserdem hatte ich jetzt DIE Ausrede, um noch schnell einen simplen, leckeren Nusskuchen zu backen.

Und das war eine gute Entscheidung, der der Kuchen hat allen hervorragend gemundet: Saftig, nussig, schokoladig – mit diesem Dreiklang kann man aber auch nichts falsch machen! Ein Kuchen, der in mein Standardprogramm aufgenommen wird!

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