25. Januar 2015

Kartoffelknoten

Kartoffelknoten (2)Eine kurze Inventur am Samstagabend förderte ein angebrochenes Glas Joghurt, einige Kartoffeln vom Mittagessen und ein Restchen Roggenvollkornmehl zu Tage. Zusammen mit einem kleinen Löffelchen Sauerteig (eine Idee, die ich für Übernacht-Teige von Günther Weber übernommen habe) wurden sie zu einem Teig verknetet und durften über Nacht gehen. Am nächsten Morgen war der Teig hoch aufgegegangen und die Knoten waren schnell geformt.

Die Brötchen, die es bald darauf zum Frühstück waren, hatten durch die Kartoffeln eine flaumige, weiche Krume und ein wunderbar vielschichtiges Aroma.

Kartoffelknoten

ergibt 9 Brötchen

TeigKartoffelknoten (1)

  • 125g Joghurt
  • 275g gekochte Kartoffeln, durchgepresst
  • 100g Roggenvollkornmehl
  • 300g Weizenmehl Type 550
  • 25g Butter
  • 40-60g Wasser
  • 10g Sauerteig (aus dem Kühlschrank)
  • 10g Salz
  • 2g Hefe

Am Vorabend alle Zutaten erst 5 min bei langsamer Geschwindigkeit mit der Küchenmaschine kneten, dann weitere 8 min bei schneller Geschwindigkeit. Der Teig ist weich, aber kaum klebrig. Nun den Teig auf der Arbeitsfläche etwas in die Länge ziehen und von links und rechts und von oben und unten in die Mitte falten, so dass ein rechteckiges Paket entsteht. Mit der Unterseite nach oben in eine geölte Schüssel legen und etwa 10 – 12 Stunden bei Raumtemperatur gehen lassen.

Am nächsten Morgen den Backstein auf 250°C aufheizen.

Nun den Teig kurz durchkneten und in Stücke von je ca 90g unterteilen. Jedes Stück zu einem Knoten schlingen, indem erst ein lockerer Knoten in die Mitte des Strangs geknotet wird. Das freie Ende, das oberhalb des Knotens zu liegen kommt, wird unter den Knoten geschlagen, während das freie Ende, das unterhalb des Knotens liegt, in die Mitte des Knotens gesteckt wird (Bildanleitung). Die Oberfläche nun befeuchten und in  Mohn tauchen.

45 min gehen lassen.

Die Brötchen bei 250°C ca. 20 min mit Dampf backen.

19 Gedanken zu Kartoffelknoten

  1. Dagmar 25. Januar 2015

    Hallo Stefanie,
    ein wunderbares Rezept. Ich liebe Teige die man abends vorbereitet und sie dann am nächsten Morgen gleich backen kann. Werde ich auf jeden Fall ausprobieren.
    Lieben Gruß
    Dagmar

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  2. reka herberth 26. Januar 2015

    Pech, hätte ich das Rezept gestern Abend gelesen, dann gäbe es jetzt Brötchen. 😉
    Liebe guten Morgen Grüße, auch an den L.

    Mama

    Antworten
  3. Franzie 15. Juni 2015

    Hallo Stefanie,

    das Rezept klingt toll. Ich würde gerne den Teig an einem Abend vorbereiten und erst am nächsten Abend backen. Kann ich den Teig denn länger als 10-12 Stunden gehen lassen, wenn ich ihn dazu in den Kühlschrank stelle?
    Theoretisch ist es doch bei vielen Rezepten möglich die Geh-Zeiten zu verlängern, oder!?

    Liebe Grüße
    Franzie

    Antworten
    1. Stefanie 16. Juni 2015

      @Franzie: Wenn du den Teig in den Kühlschrank stellst, würde ich die Hefemenge auf 5g erhöhen, und dann kannst du ihn locker 16-24 Stunden im Kühlschrank lassen. Das klappt auch mit anderen Rezepten ohne Probleme 🙂

      Antworten
  4. Franzie 16. Juni 2015

    Perfekt, vielen Dank für die schnelle Antwort!

    Der Teig ist auch schon im Kühlschrank und wird morgen gebacken… 🙂 Und wenn ich die Geh-Zeiten von Teigen auf etwa 24 Stunden verlängern möchte, die normalerweise über Nacht im Kühlschrank gehen (wie z.B. der Buttermilch-Laib für Anfänger, den ich so gerne mag, dass ich ihn schon öfter auch mit Kefir gebacken habe), muss ich die Hefemenge etwas reduzieren, richtig?
    Die Arbeitsschritte auf 2 Abende zu verteilen passt irgendwie besser in meinen Alltag… 🙂

    Liebe Grüße
    Franzie

    Antworten
    1. Stefanie 17. Juni 2015

      @Franzie: Genau, dann reduziere die Hefe auch da auf ca. 3-4g, das reicht dann vollkommen. So ein paar “Feierabend”-Rezepte wären tatsächlich eine gute Idee… Du bringst mich da auf einen Gedanken 🙂

      Antworten
  5. Franzie 17. Juni 2015

    Oh ja, ich bin sehr für “Feierabend”-Rezepte zu haben! 🙂

    Und die Kartoffelknoten sind nach 24 Stunden gehen lassen super geworden – sie sind schön kartoffelig und waren heute ganz fix im Ofen… 🙂

    Antworten
  6. Maru 5. Dezember 2016

    Hallo Stefanie,

    ich habe die Kartoffelknoten heute nachgebacken. Geschmacklich sind sie ausgezeichnet, allerdings war mein Teig klebrig. Was hatte ich da falsch gemacht oder liegt es am Mehl?

    Viele liebe Gruesse,

    Maru

    Antworten
    1. Stefanie 5. Dezember 2016

      @Maru: Es kann auch an den Kartoffeln liegen, je nachdem, wie gut sie ausgedampft sind und ob sie vollständig abgekühlt sind oder nicht, etc. Auch das Mehl nimmt manchmal mehr, mal weniger Wasser auf.
      Beim nächsten Mal knete den Teig erstmal mit weniger Wasser und gib das restliche Wasser gegen Ende (!) der Knetzeit in kleinen Schlucken dazu, bis die Konsistenz passt.

      Antworten
    1. Stefanie 7. Dezember 2016

      @Maru: Das hat den Vorteil, dass die Kartoffeln richtig ausgedampft sind. Aber es geht auch am gleichen Tag kochen, heiß durchpressen und gut auskühlen lassen (ohne Abdeckung!), dann sollte es auch passen. Der Wassergehalt kann aber bei Kartoffeln auch schwanken – darum lieber vorsichtig mit dem Wasser beginnen.

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  7. Annett 9. Januar 2017

    Hallo Stefanie, deine Karoffelknoten gab es gestern zum Frühstück und meine Kinder sind schwer begeistert gewesen. Zwei konnte ich retten für heute morgen und was soll ich sagen, perfekt!
    Vielen Dank für das Rezept!
    Annett

    Antworten
  8. Maria 26. April 2018

    Im Rezept stehen 10 g Sauerteig – nun meine Frage : LM oder Roggensauerteig?

    Grüße Maria

    Antworten

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