16. Juli 2017

Klever Schwarzbrot

Klever Schwarzbrot (1)

Es gibt so viele Schwarzbrot-Varianten, dass es mich immer wieder dauert, dass ich Roggenbrote nicht so gut vertrage und ich nur hin und wieder Schwarzbrot backen kann. Eine regionale Schwarzbrot-Variante, die mich sehr fasziniert, ist das Klever Schwarzbrot. Es kommt als “Hausfrauen-Variante” ohne Sauerteig aus und ist somit auch ein gutes Anfänger-Schwarzbrot. Backfähig wird der Roggen durch die Buttermilch, die dem Brot auch ein frisch-säuerliches Aroma gibt. Der großzügige Einsatz von Rübenkraut fügt eine feine Süße hinzu.

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11. Juli 2017

Blog wieder erreichbar

Nachdem es eine kleine Panne bei der automatischen Aktualisierung des Sicherheits-Zertifikats gegeben hat, läuft jetzt alles wieder wie gewohnt. Danke an alle, die mir Bescheid gesagt hatten!

8. Juli 2017

Croissants mit süßem Starter

Croissants (2)

An diesem Rezept bastele ich nun schon eine ganze Weile. Es brauchte recht viel Rezeptschrauberei, bis ich nach einem Jahr schließlich halbwegs zufrieden bin. In meinen Augen ist bei der Krume immer noch etwas Luft nach oben, aber das liegt nicht am Rezept sondern nur an meiner fehlenden Übung. Dem kann man mit einer erhöhten Tourier-Buttermenge (300-500g) entgegenwirken, mir persönlich sind die Croissants dann aber zu fettig. Es bleibt mir also nur eines: Weiterüben! Und in der Zwischenzeit teile ich aber das Rezept schon mal mit euch, damit ihr auch üben könnt 😀

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1. Juli 2017

Vollkornzopf

Vollkorn-SonntagszopfUnd auch das nächste Rezept ist so ein Fall, bei dem die Idee eine lange Zeit in meinem Kopf hin und her bewegt wurde, bis sie irgendwann soweit war, dass ich sie aufs Papier bannen konnte. Und wenn es dann soweit ist, dann kribbelt es mir auch ganz stark in den Fingern und ich habe das Gefühl “jetzt sofort” backen zu müssen. Aber manchmal gibt es äußere Umstände, die verhindern, dass man einen guten Plan in die Tat umsetzt. In diesem Fall war ich erst mit dem Backkurs beschäftigt und am folgenden Wochenende zum Brotbacken im Holzofen in unserem Museum. Und da ich im Holzofen ja mehr als nur ein Brot backe, war danach der Gefrierschrank eigentlich voll. Eigentlich…

…aber uneigentlich findet man doch immer eine Möglichkeit!

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22. Juni 2017

Hafergrütz-Brot mit geröstetem Buchweizen

Hafergrütz-Brot mit geröstetem Buchweizen (1)Manche Brote schleichen sich in meinen Kopf und verharren dort eine Weile, während mein Unterbewußtsein am Rezept bastelt. In diesem Fall war es ein kurzer Nebensatz zu einem Brotes, das MC vom Blog Farine bei Sandeep Gywali probieren durfte: ein Brot mit Hafergrütze und geröstetem Buchweizen, angefüllt mit herrlichen Aromanuancen. Viel mehr Informationen gab es nicht, doch die Idee fraß sich in meinem Kopf fest und mit der Zeit entstand daraus ein Rezpt. Immerhin liebe ich Hafergrütze im Brot und mit Buchweizen hatte ich schon viel zu lange nicht mehr gebacken.

Zum Brotbacktag am Holzofen im Heimatmuseum Bergneustadt war dann endlich die Gelegenheit gekommen, das Rezept auszuprobieren. Ich röstete abends den Buchweizen und war dann beim Mahlen schon vom Duft und der malzbraunen Farbe des Mehls fasziniert. Der Sauerteig, den ich damit ansetzte, entwickelte eine kräftige Säurenote und ein geradezu betörendes Buchweizen-Aroma. Und ich war ganz erstaunt über die Menge an Wasser, die das Buchweizenmehl schluckte.

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16. Juni 2017

Würziges Kartoffel-Roggenbrot

Würziges Kartoffel-Roggenbrot (5)Vor meinen Augen schwebte schon seit längerem die Vorstellung eines saftigen, mild-aromatisch-reinen Roggenbrotes. Aber – wie inzwischen wohl jeder weiß – brauche ich für Roggenbrote immer “MItesser”, da ich selbst nur kleine Mengen Roggenbrot vertrage. Für einer großen Familien-Geburtstagsfeier hatte ich angeboten, mich um die Brotverpflegung zu kümmern und so kam meine Chance, dieses Brot nun endlich in die Tat umzusetzen.

Mein umtriebiger Sauerteig sollte in der zweistufigen Führung die benötigte Triebkraft und das fein-milde Aroma erhalten. Er ist im moment aber wirklich extrem umtriebig und hatte bei der zweiten Stufe sich schon nach einer Stunde fast verdoppelt, war aber noch zu mild im Aroma. Kurzerhand habe ich die Gärbox ausgeschaltet und ihn die restliche Gärzeit bei Raumtemperatur stehen lassen. Und dann stimmte auch der Geschmack. Die Triebhaftigkeit setzte sich aber im Teig dann fort, vorallem da neben dem Sauerteig ja auch noch ein Roggenpoolish zum Einsatz kam. Nach kaum einer Stunde (anstelle der veranschlagten zwei) wölbte sich der Teigling backbereit über den Korbrand.

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9. Juni 2017

Backkurs-Rückblick: Brotbacken am Nachmittag

DSC_3487 Wie man auf Instagram schon letzte Woche sehen konnte, war der Kurz-Backkurs im Raum 44 am vergangen Wochenende ein voller Erfolg. In einer kleinen Gruppe wurden in nur 3 Stunden pro Teilnehmer ein Buttermilch-Laib und fünfzehn Brötchen in verschiedenen Varianten gebacken. Alle Teilnehmer waren Anfänger und so war der Kurs eine gute Gelegenheit um einen tieferen Einblick ins Brotbacken zu bekommen. Und wie man an den bildhübschen Broten und Brötchen erkennen kann, haben alle ihre Sache sehr gut gemacht!  🙂 Nebenbei wurden auch wieder viele Fragen gestellt, ich habe einiges zum theoretischen Hintergrund erklärt und ein bisschen ( oder ein bisschen mehr)gequatscht wurde auch.

Und jetzt habe ich für die Planung der nächten Kurse eine Frage: Habt ihr Interesse an einem Kurs nur mit Dinkel und alten Getreidearten (Emmer, Einkorn, evtl. Kamut)? Mir schwebt da nämlich ein Kurs mit verschiedenen weizenfreien Broten und Brötchen (zum Teil mit Sauerteig, zum Teil mit Hefe) vor und ich würde die Sommermonate nutzen um die entsprechenden Rezepte zu entwickeln.

Brotbacken am Nachmittag

8. Juni 2017

Dinkelkissen

Dinkelkissen (1) Mein Herz gehört gerade mal wieder den Brötchen. Besonders haben es mir die einfachen, abgestochen aus einem weichen Teig angetan, die dadurch schön saftig werden. Und darum wäre es schade, wenn dieses Rezept im Inspirationsstrudel der letzten Wochen untergehen würde.

Für unseren Ostertisch habe ich nämlich neben Laugengebäck, Käsestangen, Schnittbrötchen und Kielern auch noch etwas Vollkorniges gebacken. Es sind Dinkelkissen, die einem ähnlichen Schema wie beim Luftikus und den saftigen Vollkornbrötchen folgt. Durch eine Kombination aus Joghurt und Flohsamenschalen bekommen die Brötchen ein herrliches Aroma und eine saftige Krume. Die Kruste ist für ein saftiges Vollkornbrötchen dank der Haferkleie schon gut knusprig, aber die Knusprigkeit ist nicht so lange anhaltend wie beim Lufitkus. Aber das verzeiht man so einem köstlichen Brötchen doch mit leichtem Herzen – und kurzes Aufbacken hilft ausserdem, eine knusprige Kruste wiederherzustellen. Weiterlesen

1. Juni 2017

Kümmelbrot

Kümmelbrot (1)Oft sind es die spontanen, aus der Vorratslage entstandenen Brote, die das Zeug zum Allzeit-Liebling haben. So war es bei jenen Kartoffelbrötchen und so ist es auch bei diesem Kümmelbrot. Nach dem Auffrischen verschiedener Sauerteige hatte ich mehr süßen Starter und Sauerteig übrig, als ich normalerweise im Kühlschrank aufhebe. Doch was daraus zaubern? Da ich an diesem Nachmittag bei meinem Onkel zum Geburtstag eingeladen war, bot sich ein Kümmelbrot (= Lieblingsbrot des Geburtstagskinds) als Geburtstagsmitbringsel geradezu an.

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26. Mai 2017

Salzweck

Salzweck (1)Eine weitere Entdeckung bei meiner Suche nach regionalen Broten ist der Salzweck, ein Brötchen aus dem Badischen. Das Besondere bei diesen Brötchen ist die Art, wie es geformt wird. Denn ähnlich wie bei den Kärntener Kasnudeln  wird der Rand gekrendelt. Die Technik erinnert mich auch ein wenig an Handsemmeln, nur dass der Teig nicht ganz flach gedrückt wird. Man lässt viel mehr in der Mitte eine Kuppel stehen und schlägt den Rand ein. Das ist gar nicht so schwer, und den ganzen Vorgang habe ich dieses Mal sogar im bewegten Bild festgehalten.

Die Brötchen kommen nach dem Backen gold-braun aus dem Ofen und die Krume ist besonders fein flauschig. Das liegt an der Mischung an Eigelb, Butter, aktivem Malz und dem Vitamin C aus der Hagebuttenpulver, die sowohl die Krume als auch die Kruste positiv beeinflußen. Damit das Aroma tief und vielschichtig wird, kommt zudem eine Biga zum Einsatz. Alles zusammen ergibt ein Ergebnis, dass sich sehen lassen kann: Wunderhübsche Brötchen mit duftigen Kümmel auf der knusprigen Kruste.

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