21. Mai 2016

Stockbrot

Stockbrot (4)Das Pfingstwetter war zwar nicht gerade das allerwärmste, aber es war trocken, und so sind meine Mama, die Nichte, der Neffe und ich losgezogen, um im Wald Haselnuss-Stecken zu schneiden. Vorher hatten meine Mutter und meine Nichte bereits eine Hefeteig geknetet. Mit fast fünf Jahren kann meine Nichte nämlich schon richtig gut kneten – das Kind kommt, was die Vorliebe fürs Backen und Kochen anbelangt, eindeutig auf diesen Teil der Famile.

Im Wald haben wir uns dann auch noch mit einigen Fichtenzapfen eingedeckt, die uns später als Feueranzünder dienen sollten. Zurück im heimischen Garten haben wir dann ein schönes Lagerfeuer gemacht und es bis auf die Glut niederbrennen lassen – das gibt eine gleichmässigere Hitze als ein loderenes Feuer und das Stockbrot backt gleichmässig, ohne zu verbrennen. Die alte Wanne, in der das Feuer brannte, ist die Babybadewanne, in der mein Vater als kleines Kind gebadet wurde. Heute dient sie uns als Feuerstelle, und ihr Rand ist perfekt, um die Stöcke mit dem Stockbrot darauf abzulegen. Hin und wieder muss man den Stock ein Stückchen weiterdrehen, so dass das Brot von allen Seiten schön gleichmässig bräunt. Es ist ein leicht archaisches Vergnügen und ein Genuss für alle 🙂

Stockbrot

Stockbrot (1)

ergibt 20 Stockbrote

  • 500g Mehl Type 550
  • 260 g kaltes Wasser
  • 15g Olivenöl
  • 10g Salz
  • 10g Hefe

Den Teig von Hand etwa 10 min kneten.

2-4 Stunden gehen lassen (alternativ über Nacht im Kühlschrank).

Ein Lagerfeuer machen und herunterbrennen lassen, bis eine schöne, heiße Glut entstanden ist.

Den Teig in 40g Portionen teilen und zu Kugeln schleifen. Abgedeckt mindestens 30 min gehen lassen.

Stockbrot (3)

Nun den Teig zu dünnen Strängen rollen, um einen Ast (vorzugsweise Haselnuss) wickeln und über der Gluten backen, bis das Stockbrot rundherum goldbraun und knusprig ist. Ein wenig abküheln lassen und vom Stock ziehen. Noch warm genießen.

5 Gedanken zu Stockbrot

  1. Jens Fehling 21. Mai 2016

    Hallo Stefanie,

    bei den Kindern kommt das immer sehr gut an, und die Bräunung ist auch immer so schön durch den Zucker. Vom Geschmack her sind die Stockbrote nur leicht süß, da relativ wenig Zucker bei meiner Teigmenge verwendet wird. Es lässt sich also sogar beim Grillen essen.

    Liebe Grüße Jens!

    Antworten
  2. Reka 22. Mai 2016

    Hallo Jens,
    auf die Idee den Teig zu süßen bin ich noch nicht gekommen. Das werde ich mit meinen Grundschulkindern in der Ferienbetreuung unbedingt ausprobieren. Stefanie, wäre nicht auch ein Teig mit Backmalz ein Test wert? Da müsste doch die Kruste auch schön knusprig werden.
    – Am besten werden wir verschiedene Teige herstellen und die Kinder testbacken lassen!☺
    Stefanie, würdest du mir einen Teig mit Backmalz ” basteln.”

    Liebe Grüße Reka

    Antworten

Schreibe einen Kommentar zu Stefanie Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert