Tag-Archiv: Leserwunsch

7. Januar 2017

Luftikusse

Luftikusse (1)Der erste Post 2017 nimmt seine Inspiration aus 2016 mit. Denn als ich den Jahresrückblick zusammenstellte bin ich über eine Leserfrage nach offenporigen Brötchen gestolpert. Damals lenkte ich die Aufmerksamkeit in Richtung dieser Baguettbrötchen und dann rutschte die Frage in meinem Kopf immer weiter nach hinten. Es hat einen einfachen Grund: meistens backe ich Brötchen nur fürs Frühstück und da mag ich die tiefen Löcher nicht so gerne, da es dann schnell Kleckerei mit dem Honig gibt.  Andererseits essen wir an Ferientagen auch gerne mal Brötchen zum Mittag- oder Abendessen. Und zu einer Scheibe Käse passt ein Ciabatta-artiges Brötchen hingegen sehr gut.

Da der Infekt, der mich vor Weihnachten niederstreckte, leider sehr anhänglich war, habe ich die “rauen Tage” mit viel Ruhe, Tee und einem guten Buch verbracht. Gebacken wurde weniger, Eingekauft auch eher nicht, wir zehrten von den Vorräten. Doch beim ersten Einkauf im neuen Jahr entdeckte ich in unserem Supermarkt tatsächlich eine Tüte mit Bio-Flohsamenschalen – sie sind wohl neu im Programm. Die Wasserbinde-Fähigkeit dieser Samenschale hat mich schon immer gereizt und so wanderte die Tüte mit nach Hause. Weiterlesen

10. Juli 2016

Dinkel-Körner-Toastbrot

Dinkel-Körner-ToastDieses Toastbrot beruht auf einem Leserwunsch und ich habe zwei Anläufe gebraucht, bis ich vollkommen zufrieden war. In der ersten Variante hatte ich ein Kochstück aus Saaten und Vollkornmehl verwendet, dass insgesamt zu viel Flüssigkeit in den Teig brachte. Die Krume war entsprechend instabil und wenig “toastbrot-haft” und so musste das Rezept zurück ans Reißbrett.

Das Toastbrot selbst ist ein reines Dinkelbrot mit einem 30-prozentigen Vollkornanteil und einer Mischung aus Leinsamen, Sesam und Sonnenblumenkernen für einen zusätzlichen Körner-Kick. Als Vorteig kommt eine Biga zum Einsatz, in der zum einen das Vollkornmehl genügend Zeit zum Verquellen hat und die zum anderen auch stärkend auf das Glutennetzwerk wirkt – von den zusätzlichen Aromakomponenten mal ganz abgesehen. Beim Auskneten sollte man den Teig im Auge behalten, da er bis zur vollständigen Glutenentwicklung ausgeknetet werden sollte. Bei einem Dinkelteig kann man da schnell zu dem Punkt der Überknetung kommen.

Beim zweiten Anlauf setzte ich dann auf ein wenig gekochte Kartoffel, die für Saftigkeit sorgt, und auf ein Saatenbrühstück mit einer moderaten Wassermenge. Dadurch ist der Teig deutlich fester, lässt sich auch besser verarbeiten und die fluffige Krume erhält so auch eine gute Stabilität. Die Lektion des Tages? Manchmal ist weniger (Wasser)mehr!

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