Heute hinke ich ein wenig hinter meinen Zeitplänen her. Die letzten Tage – einschließlich heute- waren ein wenig trubelig: kranke Kinder, ein Bienenvolk mit aufkommender Schwarmstimmung und blöde Kopfschmerzen können einen ziemlich ausbremsen. Und so haben wir heute auf die Schnelle einen weiteren Bienen-Ableger gebildet und hoffen, dass das reicht, damit die verbliebenen Bienen im Ausgangsvolk vergessen, dass sie schwärmen wollten. Gut, wenn so etwas früh genug auffällt. Die Kinder sind auch auf dem Weg der Besserung und gegen den Kopfschmerz gab es Medikamente.
Und so ist es wie im realen Leben auch: Es ist gut, wenn man ein bisschen was auf Lager hat. Für das eigentlich für heute geplante Rezept müsste ich nämlich noch Bilder bearbeiten und darauf habe ich gerade keine Lust. Lieber fische ich dieses schöne Rezept aus meinem Rezeptvorrat. Den Teig für die Brötchen kennt ihr bereits, da ich ihn auch für die leckere Osterhäschen in diesem Jahr verwendet hatte. Ursprünglich geplant gewesen war er aber für diese Brötchen. Und als Brötchen macht er sich ganz wunderbar mit einer herrlich saftiger und langfaseriger Krume, die durch die lange Gare sehr aromatisch wird.
Auslöser des Rezeptes war übrigens die Frage nach einer kartoffeligen Variante der Buttermilch-Fluffies. Wer mich kennt, der weiß, dass ich bei der Kombi Buttermilch und Kartoffel nicht widerstehen kann. Und das zu Recht!
Feierabend-Quader
ergibt 10 Brötchen
Teig
- 140g gekochte, durchgedrückte Kartoffel
- 400g Mehl Type 550
- 10g Salz
- 5g Hefe
- 50g Ei (1 Ei Größe M)
- 200g Buttermilch
später Einkneten
- 50g Zucker
- 25g Öl
- 50g Butter
- 50g Roggenmehl Type 1150
Deko
- verquirltes Ei
Alle Zutaten für den Teig in der Küchenmaschine 5 min auf langsamer Stufe, dann weiter 8 min bei hoher Geschwindigkeit kneten. Nun die Zucker, Öl, Butter und Roggenmehl hinzu geben und weitere 5 min bei schneller Geschwindigkeit kneten, bis das Gluten-Netzwerk vollständig entwickelt ist.
Über Nacht im Kühlschrank gehen lassen (16-24 Stunden).
Nun den Teig in 10 gleichgroße Stücke (ca.95g) teilen, zu länglichen Brötchen formen und in eine gefettete Form (z.B. Schnittenform, Emaile-Auflaufform, Springform etc.) mit dem Maßen von 28cm x 20cm setzen
90-100 min bei Raumtemperatur oder über Nacht (ca. 12-15 Stunden) im Kühlschrank gehen lassen. Die Brötchen sollten die Vollgare erreicht haben.
Am nächsten Morgen den Ofen auf 200°C aufheizen. Die Brötchen in der Form in den Ofen schieben, schwaden und für 20-25 min bei 200°C backen
Hallo Stefanie, eigentlich müsste für mich hinter dem ” bei 200 Grad backen” noch der Zusatz ” und dann genießen” stehen. Tatsächlich habe ich schon seit Tagen Lust auf Milchbrötchen. Also ab in die Küche….
Vorher noch eine Frage: Zusätze wie Rosinen oder Schokobröckchen, würde das gehen und wenn ja wie viel?
Liebe Grüße von der Höh’
@Mama: 200-300g sind auf jeden Fall eine gute Hausnummer.
Schmecken die auch herzhaft belegt?
Danke.
@Meho: Sie sind etwas süßlich. Mit einem milden (Ziegen-)Käse schmecken sie auf jeden Fall gut. Wenn es herzhafter sein soll, würde ich die Zuckermenge halbieren. Allerdings kenne ich auch Menschen, die Rosinenbrot mit Leberwurst essen, von daher ist das wohl Geschmackssache 😀