12. Dezember 2013

Korianderbrot

Korianderbrot Gemahlener Koriander hat eine lange Tradition als Brotgewürz. Doch als ich vor einiger Zeit Korianderkörner für ein indisch angehauchtes Gericht anröstete, kam mir der Gedanke, dass man die Samen doch auch mal im Ganzen in ein Brot geben könnte, wie ich es auch  bei einem Kümmelbrot mache.

Gesagt, getan! Am nächsten Wochenende habe ich Koriander geröstet und in einen Brotteig gegeben. Der Teig ging über Nacht bei Raumtemperatur und am nächsten Morgen wurde der Teig geformt, durfte ein Stündchen gehen und wurde dann gebacken.

Beim Backen duftete es schon sehr verführerisch, und es war schwer darauf zu warten, dass das Brot abkühlt. Doch der Geschmack ist das Warten wert! Beim Daraufbeißen gibt der Koriander sein leicht pfeffriges Aroma frei. Dazu hat es eine knusprige Kruste und eine lockere, feinporige Krume. Wie auch bei einem Kümmelbrot harmoniert das Korianderbrot sehr gut mit herzhaften Belag und ist ein toller Begleiter für eine leckere Suppe (etwa zu einer Fenchel-Sellerie-Suppe).

Korianderbrot

ergibt 1 Brot

Pâte Fermentée

  • 130g Mehl Type 550
  • 90g Wasser
  • 1g Hefe
  • 2g Salz

Teig

  • 350g Weizen, frisch gemahlen
  • 520g Mehl Type 550
  • 550g Wasser
  • 10g Koriandersaat
  • 18g Salz
  • 2g frische Hefe

Alle Zutaten für den Pâte fermentée für 3 min verkneten und 1 Stunde bei Raumtemperatur gehen lassen, dann im Kühlschrank für mindestens 12 Stunden (bis zu 48 Stunden) fermentieren.

Die Koriandersaat in der Pfanne anrösten, bis sie anfängt zu duften.

Hefe im Wasser auflösen und zu den restlichen Zutaten in die Küchenmaschine geben und 5min bei langsamer Geschwindigkeit und 8 min bei schneller Geschwindigkeit kneten.

Den Teig 10-12 Stunden (über Nacht) gehen lassen.

Am nächsten Morgen den Teig auf die bemehlte Arbeitsfläche stürzen, halbieren und  einem runden Brot formen.  Diese mit der Saumseite nach oben in die gut ausgemehlten Brotkörbchen legen.

1 Stunde gehen lassen.

Währenddessen den Backstein auf 250°C aufheizen.

Nach dem Gehen das Brot auf den Brotschieber stürzen, einschneiden und in den Ofen einschießen. Kräftig schwaden und die Temperatur auf 200°C herunterdrehen.  55 min backen. In den letzten 10 min die Türe einen spalt weit öffnen, damit der Dampf abziehen kann.

Dies ist mein Beitrag zu Susans wöchentlichen Yeastspotting!

7 Gedanken zu Korianderbrot

  1. Cheriechen 13. Dezember 2013

    Oh, mit geröstetem Koriander, das ist eine tolle Idee. Ungeröstet habe ich ihn häufig am Brot,…
    Tolle Idee, danke!
    Liebe Grüße
    Cheriechen

    Antworten
    1. Stefanie 13. Dezember 2013

      @Cherichen: Das Rösten habe ich mir vor einiger Zeit bei einer indischen Kollegin abgeschaut. Seitdem schmecken meine “indischen” Gerichte auch viel indischer!

      Antworten
  2. Tanja Lindmair 20. April 2015

    Hallo Stefanie, läßt du den Teig die 10-12 Std. im Kühlschrank oder bei Raumtemperatur gehen? Lg. Tanja

    Antworten
    1. Stefanie 21. April 2015

      @Tanja: Da musste ich jetzt auch erst kurz nachdenken. Aber bei der geringen Hefemenge muss das Brot bei Raumtemperatur gehen. Ich werde es heute abend in das Rezept nachtragen. Sorry!

      Antworten
      1. Tanja Lindmair 23. April 2015

        Ich hatte den Teig beim ersten Mal vorsichtshalber in den Kühlschrank gestellt, aber nicht so lange (falsche Zeitplanung). Es ist super geworden. Das Brot ist für meinen Papa, denn er liebt Korianderbrot und er kauft es ab und zu. Leider gibt es das nur in einer Bäckerei und langen ganz schön hin, aber kriegt er es öfters. Er hat gesagt das ist das beste Brot das er je gegessen hat. Danke für das Rezept.

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  3. Stefanie harding 20. Juli 2017

    Hallo, kann ich es einfach abends in den Kühlschrank packen und am nächsten Mittag backen ?
    Brauche es Freitag gegen 18 Uhr komme aber erst um 13 Uhr von der Arbeit ?
    Stefanie

    Antworten
  4. Stefanie 20. Juli 2017

    @Stefanie: Im Kühlschrank würde ich dem Brot 24 Stunden geben oder aber die Hefemenge leicht erhöhen auf 5g. Dann sollte es klappen.

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