29. Juli 2023

Chocolate Chip Cookies mit Sauerteig (vegan)

Als ich über diese Schoko-Cookies stolperte, musste ich sie dringend ausprobieren, denn ich mag vegane Rezepte, die ohne Spezialzutaten auskommen. Das Ergebnis gefiel und so fing ich an, mit dem Rezept zu spielen, bis ich mich am Ende so weit vom Ausgangsrezept entfernt hatte, dass aus meiner Variante ein eigenes Rezept geworden war.

Diese Chocolate Chip Cookies mag ich so gerne, weil sie zum einen schnell zusammengerührt sind, wenn der Bedarf nach Keksen besteht. Zum anderen kann man sie benutzen, um Sauerteig-Reste sinnvoll zu verwenden, was ich ja auch immer gut finde. Und durch den Sauerteig bekommt das Aroma gleichzeitig eine besondere Tiefe. Ebenfalls ganz fein für das Aroma finde ich fermentiertes Roggenmalz, was neben den malzigen Noten auch noch eine schöne Farbe bringt. Wer aber “nur” normales Malz hat, nimmt einfach das – oder lässt es ganz weg, denn die Zutat ist für das Gelingen der Cookies nicht zwingend notwendig.

Auf jeden Fall ist es ein Rezept, dass einfach zufrieden macht – und manchmal braucht man ja genau solche Rezepte im Leben!

Chocolate Chip Cookies mit Sauerteig (vegan)

ergibt 18 Cookies

  • 100g Roggensauerteig aus dem Sauerteig
  • 180g Zucker
  • 5g (fermentiertes Roggen-) Malz (optional)
  • 100g Öl
  • 25g Wasser
  • 200g Mehl Type 550
  • 3g Salz
  • 2g Natron
  • 5g Backpulver
  • 100g gehackte Schokolade

Deko

  • Schokostückchen (mind. 18 Stück)

Sauerteig mit Zucker, Malz, Öl und Wasser verrühren. Nun Mehl, Backpulver, Natron und Salz hinzufügen und kurz unterrühren. Zuletzt die gehackte Schokokolade unterheben.

Den Backofen auf 175°C vorheizen.

Den Teig in Portionen von ca. 40g teilen (= 18 Portionen) und zu Kugeln formen. Jeweils 9 Kugeln auf einem Backblech verteilen, etwas platt drücken und 1-2 gehackte Schokostückchen als Deko in die Kugel drücken.

Backzeit: 13-15 min bei 175°C.

Achtung: Die Kekse sind nach dem Backen noch weich und werden erst durch das Abkühlen knusprig!

Tipp 1: Das Rezept funktioniert auch mit Weizensauerteig. Dann wird das Mehl im Rezept durch 150g Mehl Type 550 plus 50g Roggenmehl Type 1150 ersetzt.

Tipp 2: Wer keinen Sauerteig sein eigen nennt, ersetzt den Sauerteig durch 50g Roggenmehl Type 1150 und 50g Wasser.

10 Gedanken zu Chocolate Chip Cookies mit Sauerteig (vegan)

  1. Ellie 29. Juli 2023

    Jetzt habe ich gerade meinen alten Sauerteig in einen Flammkuchen Teig gemixt…Aber die Cookies hören sich so interessant an, die werdee ich sicher ausprobieren.

    Antworten
  2. Hans W. 11. August 2023

    Hallo Stefanie,
    Prokastination, oder zu deutsch Aufschieberitis, hat mich bisher davon abgehalten das Rezept nachzubacken. Aber heute habe ich mich mal selbst in den… …du weißt schon 😉, und nun probiere ich gerade den ersten Cookie.
    Sauerteig aus dem Sauerteig, da musste ich ein bisschen grübeln. Im Endeffekt habe ich meinen Sauerteig doppelt aufgefrischt und ein Aufgefrischtes für die Cookies genommen.
    Weil der Teig etwas sehr weich war (und meine Frau die Küche brauchte) habe ich ihn 1 Stunde quellen lassen, aber dann konnte ich die Kugeln formen und backen.
    Und nun sind die Cookies fertig und abgekühlt, und ich muss schon sagen, sehr lecker. 😋
    Danke für dieses Rezept!

    Grüße von Hans und Ehefrau

    Antworten
  3. Stefan Kreuzer 17. September 2023

    Diese Cookies sind echt lecker, habe noch 40 Gramm Erdnussbutter dazugegeben (glatte ungeröstete Erdnussbutter) würde sagen man kann dann ca. 20 30 ml weniger Öl nehmen. Absolut lecker. Beim nächsten Mal kommen Walnüsse rein. Lohnt sich den Sauerteigrest mal anders als zu Pfannkuchen zu verarbeiten.

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    1. Stefanie 25. September 2023

      @Stefan: Das kommt auch auf meine immer längere toDO-Liste. Erdnussbutter ist hier immer gern gesehen und die Kombi klingt himmlisch!

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  4. Céline 14. Oktober 2023

    Liebe Stefanie,

    Danke dir für das tolle Rezept.
    Eine frage habe ich. Ist der Sauerteigrest aus dem Kühlschrank oder frisch gefüttert?

    Liebe Grüße,

    Céline

    Antworten
    1. Stefanie 16. Oktober 2023

      @Céline: Du kannst das nehmen, was bei dir gerade anfällt, es klappt beides. Beim Sauerteigrest aus dem Kühlschrank aber wie immer mit der Einschränkung, dass ich ihn nur verwende, solange er nicht stark nach Aceton richt, weil ich die Acetonnoten auch im Gebäck wahrnehme. Dann frische ich ihn doch auf (kurze Hefeführung oder über Nacht, je nach Zeitplan).

      Antworten
  5. Micha 18. November 2023

    Hi Stefanie,
    hab die Cookies mal nachgebacken. Allerdings leicht verändert. Habs mit 80 g Butter + 20 g Olivenöl gemacht. Ca. 20 g mehr Roggensauerteig, 50 g mehr Schoko ( Schokoladentropfen, Zartbitter ) direkt untergemischt, jeweils 30 g Leinsamen und Sesam und 20 g weniger Zucker. Dann hab ich dem Sauerteig ca. 90 Min. Zeit gegeben um aufzugehen.

    Dann, beim ersten Mal, kleine Eßl. große Häufchen gemacht und noch Mal 10 Min. ruhen lassen. Suuuper lecker und sehr Kross. Die sind super aufgegangen, ca. 8-10 cm groß- Auf dem zweiten Blech hab ich die Häufchen kleiner gemacht, sind immer noch ca. 5-6 cm groß geworden.

    Ist in meiner Rezeptsammlung ganz oben gelandet, dein Rezept. Danke für deine Mühe und das Rezept.

    Lg und noch ein schönes WE wünsch dir

    Micha

    PS. Werde es in Zukunft mal mit verschiedenen Nüssen probieren, evt. mal selbst gemachtes Marzipan. Und vor allem kann ich meine Reste vom ASG gut verarbeiten. Hab den klassischen ASG mit 1150er Roggen und einen LM mit 812 Weizenmehl.

    Wenn du möchtest gebe ich dir gerne mal Rückmeldung wie es mit den anderen Zutaten geklappt hat.

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