Es ist Sommer, egal was das Wetter macht, denn der Erdbeer-Stand ist auf dem Albertus-Magnus-Platz wieder aufgetaucht. Und bei Angebotspreisen von fünf Euro für zwei Kilo Erdbeeren aus dem Kölner Umland habe ich nicht lange gezögert und ein Körbchen für den Liebsten gekauft. So hatten wir am Wochenende mehr als genug Erdbeeren zum Marmeladekochen. Und da ich aus Allergiegründen meine Finger von den süßen Früchten lassen muss, sind auch mehr als genug für einen kleinen Kuchen übrig geblieben.
Wenn ich Erdbeerkuchen für den Liebsten backe, dann mache ich gerne auch etwas beeriges für mich. In diesem Fall ist meine Wahl auf die Blaubeeren gefallen. Die Basis für den Kuchen habe ich mir (mit kleinsten Änderungen) bei Micha abgeguckt und die Holundersahne war eine spontane Eingebung, als ich die frisch abgefüllten Flaschen Holunderblüten-Sirup auf dem Küchentisch sah. Das zarte Holunderblüten-Aroma harmoniert sehr fein mit den Beeren und dem buttrig-zarten Sablé Breton. Ein feines Törtchen für faule Samstag-Nachmittage.
Hätte man mich letzte Woche gefragt, was Hugo ist, hätte ich auf das Schlossgespenst aus dem Brettspiel
Dieses Jahr blühen die Holunderblüten hier besonders üppig und durch das warme Wetter vor allem besonders früh. Und da ich Holunderblüten sehr gerne mag, habe ich direkt fleißig geerntet, um Holunderblütenküchle, Holunderblütenessig und Holunderblüten-Gelee zu machen.