18. Februar 2018

Dinkel-Burgerbrötchen

Dinkel-BurgerbrötchenAn Burgerbrötchen-Rezepten herscht im Blog ja eigentlich kein Mangel. Aber da wir die Abwechslung lieben (jeden falls beim Brötchen, mein veganes ABC-Burgerpatty ist nicht verhandelbar), habe ich dieses Mal eine Dinkelvariante gebacken. Da es die Burger relativ spontan gab, dient etwas Sauerteig aus dem Kühlschrank als Aromageber. Und dank der Flohsamenschale muss man auch nicht darauf warten, dass ein Kochstück abkühlt. Alles in allem ist es also eine verhältnismäßig schnelle Variante, mit der man innerhalb von vier Stunden leckere Burger auf den Tisch zaubern kann.

Und da ich ja gerade mitten in der Vollkornwelle schwimme, ist auch in diesem Teig 40% frisch gemahlenes Vollkornmehl gelandet. Das gibt den Brötchen ein wenig Biss und eine schöne nussige Note. Und da ich mich etwas abenteuerlustig fühlte, gab es dieses Mal anstelle von Sesam auch ein paar Brötchen mit Schwarzkümmel. Und das passt hervorragend zur vegetarischen Burgervariante!

Dinkel-Burgerbrötchen

ergibt 9 Brötchen

Teig

  • 200g DinkelvollkornmehlDinkel-Burgerbrötchen
  • 300g Dinkelmehl Type 630
  • 50g Sauerteig (aus dem Kühlschrank)
  • 300g Wasser
  • 50g Ei (1 Ei Größe M)
  • 10g Salz
  • 10g Hefe
  • 5g Flohsamenschale
  • 5g aktives Malz
  • 85g Butter

Zum Bestreuen

  • Sesam oder Schwarzkümmel

Alle Zutaten bis auf die Butter  5 min auf langsamer Stufe in der Küchenmaschine kneten. Dann weiter 8 min auf mittlere Geschwindigkeit kneten. Nun die Butter hinzufügen und bei langsamer Geschwindigkeit kneten, bis die gesamte Butter im Teig aufgenommen ist und das Glutengerüst vollständig ausgeknetet ist.

Den Teig 1,5 Stunden ruhen lassen.

Nun in ca. 100g schwere Stücke teilen und zu runden Brötchen formen und etwas flachdrücken. Die Brötchen auf ein Backblech setzen, mit Wasser besprühen und mit Sesam oder Schwarzkümmel bestreuen.

1,5 Stunden gehen lassen. Die Brötchen sollten jetzt Vollgare erreicht haben.

Die Brötchen für 16-18 min bei 230°C backen.

20 Gedanken zu Dinkel-Burgerbrötchen

  1. Naddi 18. Februar 2018

    Hallo Stefanie, fehlt da evtl. die Hefe? 50g Sauerteig als einziges Triebmittel aus dem Kühlschrank erscheint mir dann doch recht wenig oder *grübel*

    LG
    Naddi

    Antworten
    1. Stefanie 18. Februar 2018

      @Naddi: öhm…. ja da fehlt die Hefe. Die ist mir schon beim Teig ansetzen in der letzten Minute eingefallen… ich habe in der letzten Zeit einige Rezepte nur mit süßem Starter ausprobiert, da ist die Hefe scheinbar nicht mehr ganz auf dem Schirm 🙂 Ich korrigiere das gleich mal, danke!

      Antworten
  2. Grit Oppelt 18. Februar 2018

    Hallo Stefanie

    Was für Sauerteig nimmst du für diese Brötchen, Roggen oder Dinkel?

    Liebe Grüße
    Grit

    Antworten
  3. Luiza 19. Februar 2018

    Wie schoen, Stefanie!
    Habe schon vormals Burgerbroetchen nach einem Deiner Rezepte gebacken, und die waren optisch und sonst sowieso wunderbar gelungen.
    Jetzt stehen diese oben auf der Nachbackliste 😀

    Antworten
  4. Margit Palmanshofer 7. März 2018

    Hallo Stefanie,
    kann ich die Brötchen über Nacht in den Kühlschrank stellen, oder ist das wegen der Butter nicht ratsam?
    Liebe Grüße, und danke für die viele Mühe,
    Margit

    Antworten
    1. Stefanie 7. März 2018

      @Margit: Die Buttermenge ist für eine kalte Gare etwas zu hoch. Du kannst aber anstelle von Wasser und Butter einfach 100g Sahne+ 200g Wasser+ 50g Butter verwenden. Dann bleibt die Fettmenge hoch ohne dass der Teig durch die Butter im Kühlschrank zu fest wird. Und ganz wichtig: Lass das aktive Malz bei einer Übernachtgare weg, sonst zersetzen dir die Enzyme im Malz den Teig zusehr!

      Antworten
  5. Anja 18. Januar 2019

    Hallo Stefanie
    Hören sich lecker an diese Brötchen! Eine Frage: Ist mit Sauerteig aus dem Kühlschrank der Starter oder Anstellgut sozusagen pur gemeint oder in welchem Stadium sollte sich der Sauerteig befinden?
    Vielen Dank für all die tollen Rezepte, es sind schon einige Lieblingsrezepte daraus geworden!

    Antworten
    1. Stefanie 18. Januar 2019

      @Anja: Der Sauerteig ist in diesem Fall nur Aromageber. Es kann gelagerter Sauerteig (Anstellgut) oder aufgefrischter verwendet werden.

      Antworten
  6. Elfi 3. Oktober 2019

    Hallo Stefanie,

    kann man das aktive Malz auch weglassen? Ich habe nämlich nur das Gerstenmalz von Arche und das ist wahrscheinlich nicht dass Richtige? Oder würde es mit dem auch funktionieren?

    Danke und viele Grüße,

    Elfi

    Antworten
    1. Stefanie 3. Oktober 2019

      @Elfi: Dein Malz ist wahrscheinlich inaktiv (wie man das testet, findest du hier). Du kannst alternativ zum aktiven Malz aber auch dein Gerstenmalz nehmen. Es hat allerdings einen anderen Effekt. Aktives Malz macht die Krume flauschiger und die Kruste zarter. Inaktives Malz rundet das Aroma einfach ab. Aber das verändert das Backresultat nicht schwerwiegend.

      Antworten
  7. Luiza-Maria 30. März 2020

    Liebe Stefanie,
    Das habe ich mal gluecklich nachgebacken (Kommentar oben) 😀
    JWenn ich jetzt noch fragen darf:
    Was koennte man statt Ei hier benutzen? Haette Lecitin denselben Effekt? Oder gemahlene Leinsamen?
    Was bewirkt das Ei im Rezept? Ginge Oel statt Butter?
    Vielen Dank, L.

    Antworten
    1. Stefanie 30. März 2020

      @Luiza-Maria: Ei enthält Lecithin, ganz genau. Von daher kann man es hier gut 5g Lecithin und 40g Wasser ersetzen. Wenn du die Butter ersetzen möchtest, nimm am besten eine vegane Magarine oder (desodoriertes) Kokosöl wie bei diesem Rezept

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  8. Reka 28. Februar 2021

    Gibt es für uns auch keine Urlaubsreise dieses Frühjahr, so wollten wir auf unser Urlaubsreisenessen nicht verzichten –
    Hamburger mit Fritten.
    Das schöne am selber machen ist die Wandlungsfähigkeit des Menüs. Die Hamburgerbrötchen habe ich statt mit Dinkelvollkornmehl mit Kamutvollkornmehl gebacken. Es hat prima geklappt. Und mit selbstgemachten, gebackenen Kartoffelschnitzen war es einfach nur lecker!

    Danke für die gelingsicheren Rezepte

    Antworten
    1. Stefanie 28. Februar 2021

      @Mama: Klingt toll! Das Kindelein hat gestern zum Abendbrot eine halbe Scheibe der Haferzwillinge verputzt und beim Schneiden unserer Brotvielfalt hat sie immer weitere Brothäppchen erbettelt. Dein Dinkel-Kamut-Weizen-Weissbrot hat ihr auch sehr gemundet!

      Antworten
  9. Birgit 3. März 2021

    Auf Deinen Rat hin habe ich diese Brötchen gebacken.
    Sind gut gelungen, obwohl meine Küchenmaschine nicht besonders “langsam” kann und in der Anleitung auch steht, dass man Hefeteige sehr zügig kneten soll.
    Als nächstes stehen die Mascarpone Brötchen auf dem Plan.
    Wobei ich mir die Frage stelle, wie ich das Backblech in den Kühlschrank bekomme!

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  10. Reka Herberth 9. Januar 2022

    Fast ein Jahr später und wieder ein vergangenes Jahr ohne Urlaubsreiseessen!

    Die Brötchen sind super fluffig geworden. Uns reicht ein Burger 🍔 pro Person. Jetzt freut sich der Tiefkühler und bei Bedarf reichts für uns alle.

    Ein tolles Rezept!

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    1. Stefanie 9. Januar 2022

      @Mama: Das sind die besten Vorräte. Ich backe ja inzwischen das doppelte Rezept, auch wenn wir jeder nur einen Burger essen, bzw. das Krümmelchen bei mir mitißt, weil es einfach ein wunderbarer Vorrat ist. Wie waren due vegetarischen Patties?

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