23. August 2017

Dinkel-Goldknödel

Dinkel-GoldknödelGoldknödel-Rezepte tauchten hier im Blog schon auf. Dieser wunderbare Hefegugelhupf ist ein Großfamilien-Liebling und wenn es bei uns die Wahl zwischen Torte und Goldknödel gibt, dann greifen alle nach dem Goldknödel. Seine Wurzeln liegen dabei wieder einmal im siebenbürgischen und ungarischen Familienerbe. Es handelt sich um einen Zopfteig, der in kleinen Stücke rundgeformt und in Butter, Zucker und Nuss gewälzt wird. Er ist eine Köstlichkeit und auch immer gut, um Besuch damit zu verblüffen, wenn man den ersten Knödel aus dem Gugelhupf bricht.

Nachdem  vor einiger Zeit die Anti-Haftbeschichtung meiner Gugelhupf-Form vom Kaffeeröster nach zehn Jahren das Zeitliche segnete, habe ich mir kurzerhand eine uralt Kupfer-Gugelhupfform besorgt. Denn die ist nicht nur robust und hat gute Backeigenschaften sondern sieht bei Nichtgebrauch auch noch gut an der Wand aus!

 

Goldknödel

Und mit was kann man die Form besser einweihen als mit einem schönen Goldknödel gebacken im Holzbackofen? Die Mehl-Reste Kiste gab noch etwas Dinkelmehl her und so habe ich eine Dinkel-Variante des feinen Sonntagszopfes gemacht. Und das Endergebnis kann sich sehen – und schmecken – lassen!

Dinkel-GoldknödelGoldknödel (1)

Süßer Starter

Teig

  • Süßer Starter
  • 420g Dinkelmehl Type 630
  • 3g Flohsamenschale
  • 150g Sahne
  • 75g Wasser
  • 75g Zucker
  • 50g Butter
  • 55g Ei (1 Ei Größe M)
  • 10g Hefe
  • 4g Salz

Zum Wälzen

  • 100g  Haselnuss oder Walnuss, gerieben
  • 100g Zucker
  • 75g Butter, geschmolzen

Für den Süßen Starter den süßen Starter, Wasser und Mehl miteinander verkneten. Bei 30°C etwa 4 Stunden gehen lassen, bis sich das Volumen mindestens  verdoppelt hat.

Alle Zutaten bis auf Zucker und Butter für 10 min auf langsamer Stufe in der Küchenmaschine kneten. Nun den Zucker in kleinen Portionen hinzufügen und weiterkneten, bis aller Zucker aufgenommen. Zuletzt die Butter hinzufügen und weiterkneten, bis sie komplett in den Teig eingearbeitet ist. Bei langsamer Geschwindigkeit bis zur vollständigen Glutenentwicklung kneten.

Den Teig über Nacht im Kühlschrank  gehen lassen (oder 1 Stunde bei Raumtemperatur und 1-2 Stunde im Kühlschrank).

Geriebene Nüsse mit Zucker mischen. Die Gugelhupfform ausfetten. Den Teig in Stücke von 40g teilen und zu Kugeln formen. In der geschmolzenen Butter wenden, dann in der Nuss-Zucker-Mischung wälzen und in die Gugelhupfform legen.

1,5 Stunden gehen lassen. Den Backofen auf 175°C vorheizen.

Eine Stunde bei 175°C mit Dampf backen backen.

17 Gedanken zu Dinkel-Goldknödel

  1. Julia 23. August 2017

    Hallo Stefanie!

    Da der Süße Starter aus dem Trockenschlaf nicht mehr schnell genug aufwachen wird, werde ich (durch diesen Post angefixt 😉 ) morgen erstmal die klassische Hefe-Variante backen. Untersuchung des Backutensilien-Schranks ergab allerdings nur eine Silikon-Hupf-Form, keine aus Metall.
    Bei Rührteig hatte ich bisher keine Probleme damit, aber meinst du die backeigenschaften könnten für den Hefeteig problematisch werden?
    Überlege nämlich gerade ob ich stattdessen auf eine frankfurter Kranz-Form aus Metall ausweiche. Deine Kupferform sieht echt klasse aus!

    Liebe Grüße,
    Julia

    Antworten
    1. Stefanie 23. August 2017

      @Julia: Das sollte auch mit der Silikonform klappen. Meine Colomba wird ja auch in der Silikonform gebacken weil ich die aus Papier nicht bekommen habe.

      Antworten
  2. Reka 23. August 2017

    Ich bin mir nicht sicher, was mehr Spaß gemacht hat. Das gemeinsame Backen in Bergneustadt im Museumsbackofen oder oder das genussvolle Naschen des Gold Knödel mit allen Mitbäckern/innen. Ich freue mich schon auf die nächste Backaktion am 2. September Wochenende.

    Antworten
  3. Corinna 27. August 2017

    Hallo Stefanie,
    Deine Goldknödel erinnern mich vom Aussehen an Affenbrot oder Monkey Bread.
    Liebe Grüße,
    Corinna

    Antworten
    1. Stefanie 27. August 2017

      @Corinna: Ja, das amerikanische Monkey Bread wird ähnlich gemacht – wahrscheinlich geht es auch auf die gleichen Wurzeln zurück 🙂

      Antworten
  4. Martina 3. September 2017

    Hallo Stefanie,
    das macht Lust auf’s Nachbacken. Ich möchte den süßen Starter durch eine Biga ersetzen, wie sind dann die Mengenverhältnisse?
    Liebe Grüße, Martina

    Antworten
    1. Stefanie 3. September 2017

      @Martina: 84g Mehl, 42g Wasser, 0,3g (Minikrümmel) Hefe – ist zwar 1g zuviel – geht aber auch so 😀 😉

      Antworten
  5. Christine 29. September 2017

    Hallo Stefanie, einfach genial Danke für das Rezept. Ich habe den Goldknödel heute gebacken, mit Biga ohne Flosamen. Zum wälzen habe ich Zucker, Zimt und Mandeln. Einfach köstlich.

    Antworten
  6. Celine 1. November 2019

    Liebe Stefanie,

    diesen Goldknödel soll es am Sonntag geben. Kann ich den süßen Starter auch mit Dinkelmehl ziehen?

    Danke fürs teilen Eueres Lieblingskuchens.
    Ich habe mehrere Gugelhupfformen unter anderem auch eine aus Kupfer – innen ist sie glänzig-silbrig. Reicht es die auch einfach einzufetten?

    Liebe Grüße,

    Céline

    Antworten
    1. Stefanie 1. November 2019

      @eline: Dinkelmehl funktioniert perfekt. Evtl. musst du den Starter etwas fester halten, da Dinkelmehl weniger Wasser bindet, aber ansonsten bleibt alles gleich.
      Meine Kupferform ist genau wie deine und da reicht das Einfetten.

      Antworten
  7. Céline 3. November 2019

    Liebe Stefanie,

    dieser Goldknödel ist das beste was ich je gebacken habe. Er ist zwar leider auch auseinander gefallen beim umdrehen aber das ist mir viel lieber als das er fest gebacken wäre was ich befürchtet hatte.
    Ich habe ihn vegan gebacken mit folgenden Alternativen:
    1 Ei = 5g Sojalecithin+45g Wasser+1/2Tl Öl
    150g Sahne = 150g Kokosmilch
    50g Butter = 50g Alsan

    Außerdem habe ich Mandeln genommen und jede Menge Zimt.

    Danke für so viele tolle Rezepte.
    Achja, der süße Starter heißt Elfi und mein Roggensauerteig heißt Fridolin.

    Herzliche Grüße,

    Céline

    Antworten
    1. Stefanie 4. November 2019

      @Celine: Das freut mich sehr 😀 Und danke für das Teilen deiner Anpassungen! Das Auseinanderfallen passiert, wenn man die einzelnen Teigstücke mit einer zu dicken Fettschicht überzieht. Aber das ist wahrscheinlich jedem schon mal passiert – mir auf jeden Fall!

      Antworten

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