
Kategorien-Archiv: Dies und das
Treber-Mehl
Wenn man, so wie ich, nicht gern Lebensmittel verschwendet, muss man manchmal nachdenken, wie man Überbleibsel verwenden kann. Der Treber, der beim Bierbrauen anfällt, ist so ein Überbleibsel. Ein Teil des Trebers ist direkt in ein Brot gewandert, den Rest habe ich über Nacht im Backofen getrocknet. Die Idee dafür habe ich von dieser Seite.
Die Nacht über breitete sich ein herlicher Malz-Duft in der Wohnung aus und am nächsten Morgen war der Treber vollständig getrocknet. Mit der Getreidemühle ließ er sich gut zu einem Mehl vermahlen. Das Mehl schmeckt leicht süßlich nach Malz mit leckeren Röstaromen, wie ein milder Malzkaffee. Ich kann es mir sehr gut als Zusatz zu Brot oder Brötchen vorstellen, auch als Zusatz zu Vollkornkeksen oder im Teig für eine Tarte. Und mit einem Gehalt von 50% Ballasstoffe und 23% Protein ist es auch ein gesunder Zusatz.
Was ich auch interessant finde: Aus 1,5 kg Malz bekommt man etwa 500g Trebermehl. Ein Kilogramm Stärke ist also bei Maischen in Zucker umgewandelt worden. Kein Wunder, das die verkleckerte Bierwürze so auf der Arbeitsfläche klebte.
Jahresrückblick 2012

Was für ein ereignisreiches Jahr! Ich kann es kaum glauben, dass es schon wieder fast hinter uns liegt. Es fühlt sich noch so an, als wäre es erst gestern gewesen, als ich durchs Labor gewirbelt bin, um meine Doktorarbeit zu Ende zu bringen. In der Rückschau scheint nur ein Wimpernschlag zwischen dem Zusammenschreiben, der Abgabe und der Verteidigung meiner Arbeit zu liegen – in der Situation selbst kam es mir manchmal nicht so vor . Selten war ein Jahr für mich so arbeitsreich, um so schöner finde ich , dass ich trotzdem meine Küchenabenteuer in Wort und Bild festhalten konnte.
Und so habe ich wieder 12 meiner liebsten Rezepte aus dem Jahr 2012 herausgesucht.
Frohe Weihnachten
Nachdem der 24. Dezember bisher etwas trubeliger als geplant verlaufen ist, muss das geplante Rezept für einen gebackenen Tannenbaum bis morgen warten.
Auf dem Foto ist ein Ausschnitt des gestrigen Einpack-Chaos zu sehen. Das ist inzwischen auch wieder aufgeräumt und ich kann, um mit Reinhard Mey zu sprechen, sagen: “…ich hab dem Baum in Ständer, die Geschenke eingehüllt, alle Karten abgeschickt, kurz, alle Pflichten sind erfüllt…” Die gemütliche Zeit kann also kommen. ![]()
Lieber Leser, ich wünsche euch allen eine friedliche und entspannte Weihnachtszeit!
Jahresrückblick 2011

Nun neigt sich schon das Jahr 2011 zu seinem Ende. Ich mag es kaum glauben, denn es scheint wie im Flug an mir vorüber gezogen zu sein. Im vergangen Jahr ist viel Schönes passiert und manches Trauige, und gebacken wurde immer.
Wie in den vergangen Jahren möchte ich anstelle der in den Medien üblichen Rückeblicke auf Bankenkrisen, Erdbeben oder atomaren Katastrophen lieber auf das hinter mir liegende Küchenjahr zurückblicken. Dazu habe ich meine 12 liebsten Rezepte aus dem Jahr 2011 zusammengesucht und in einer Collage zusammengestellt. Die Entscheidung ist mir dieses Jahr nicht leicht gefallen, und so bleiben einige meiner weiteren Favoriten unerwähnt. Aber wenn ich schon Regeln mache, dann muss ich mich auch daran halten.
Frohe Weihnachten!

Da es dieses Jahr hier definitiv keinen Schnee zu Weihnachten geben wird, möchte ich allen Lesern mit einem Schnee-Foto vom vergangen Weihnachten eine friedliche Weihnachtszeit wünschen!
Der dritte Bloggeburtstag und ein Giveaway
Vor drei Jahren ging “Hefe und mehr” online. Nie hätte ich gedacht, dass das Bloggen ein dermaßen fester Bestandteil meines Lebens würde. Die netten Kontakte zu anderen Bloggern, die vielen lieben Kommentare und auch die vielen Erinnerungen, die im Blog festgehalten werden, sind mir lieb und teuer. Weiterlesen
Ostereier mit Naturfarben färben
Ich liebe es, mit natürlichen Farbstoffen für Ostereier zu experimentieren. Mir sind die Farben aus dem Bioladen längst zu langweilig geworden, stattdessen verwende ich lieber Farben, die aus Pflanzen oder Gewürzen gewinne.
Dieses Jahr habe ich mich für Kurkuma, Rote Beete und Rotkohl entschieden. Für die Rote Beete – Färbelösung habe ich bereits vor einigen Monaten begonnen, Schalen und Abschnitte der Beete in einer Tüte im Tiefkühlschrank zu sammeln, als eine Art des Recyclings. Beim Rotkohl habe ich auf Grund der Tatsache, dass sich die Anthocyane je nach pH-Wert von rot über blau bis grün-gelb verfärben, drei verschiedene Ansätze verwendet. Rotkohlsaft (neutraler pH) alleine, Rotkohlsaft mit Essig (niedriger pH) und Rotkohlsaft mit Natron (hoher pH).
Beim Rotkohlsaft mit neutralen pH haben die Eier einen sehr schönen dunkeln blau-grün Farbton angenommen, der Rotkohlsaft mit Natron hat hellgrüne Eier ergeben und beim Rotkohlsaft mit Essig wurden die Eier leuchtend blau. Eine so strahlende Farbe hatte ich gar nicht erwartet, da ich braune Eier verwendet habe.
Jahresrückblick 2009
Schon ist das Jahr 2009 fast vorbei und genau wie Funk und Fernsehen blicke ich zurück. Nicht auf Katastrophen und politische Entscheidungen, sondern auf ein schönes Küchenjahr. Ich habe viel gebacken und probiert, und es waren wirklich einige Highlights dabei. Doch was hat mir am Besten gefallen? Diese Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen, schließlich habe ich mich für die folgenden 12 entschieden!
Allen Mitlesern wünsche ich einen guten Rutsch ins Jahr 2010.
