Ich liebe ja den feinen Sonntagszopf. Doch wenn die Hefe aufgrund von Panikkäufen im Land knapp wird, braucht es eine feine Alternative. Wie gut, dass ich schon vor einigen Jahren eine Bäckerhefe-freie Variante gebastelt habe.
Bei diesem Zopf habe ich viele Bestandteile des Lieblingszopfes übernommen, so ist etwa eine Mischung aus Sahne und Butter im Teig. Der süße Starter sorgt beim Sahnezopf dann aber nicht nur Aroma, sondern ist hier auch das einzige Triebmittel. Damit der Zopf auch gut aufgeht, darf er über Nacht im Kühlschrank gehen, was ihm ein ganz zartes Joghurtaroma gibt. Abgerundet wird der der Zopf durch das feine Aroma von Orange und Honig.
Wie sagte Barney bei “How I met your mother” doch immer: Challenge accepted!
Ich mag sie, die simplen Mischbrote mit einer kleinen Roggenbeimischung. Auch in der Dinkelvariante ist es einfach ein klasse Alltagsbrot – perfekt vom Frühstück über das Pausebrot bis zum Abendbrot passt es unkompliziert zu allen Brotaufstrichen und –beläge.
Es ist eine bekannte Tatsache: Bei Vollkornteigen stören die Kleieteilchen die Glutenentwicklung und “picksen” Luftblasen auf. Entsprechend geringer ist das Volumen der Vollkornbrote. Von daher fand ich
Im neuen Jahr müssen wie immer verschiedenste Reste verbraucht werden. Die Mehlkiste gab helles Dinkel- und Roggenmehl sowie etwas Emmer-Vollkornmehl her. Um das Brot saftig zu halten, wanderte etwas Pellkartoffelmehl in die Teigschüssel, Hagebuttenpulver und Bohnenmehl unterstützen die Entwicklung des Glutennetzwerks. Und da sich mein Bauch momentan über entspannenden Kümmel freut, kamen auch noch etwas Brotgewürz und Kümmelkörner dazu.
Warum dauert es manchmal mehr als ein Jahrzehnt, bis es ein Familienklassiker auf den Blog schafft? Bei den Käsestangen habe ich in den letzten Jahren bereits mehrere halbherzige Anläufe gestartet. Allerdings war ich mit den Bildern nie ganz zufrieden. Und Familienlieblinge brauchen schließlich auch anständige Bilder. Am Neujahrsmorgen habe ich dann nochmal ein Fotoshooting gestartet und siehe da, aller guten Dinge sind drei.
Wir sind gut im neuen Jahr gelandet und so langsam läuft hier auch wieder der Alltag in normalen Bahnen. Im Blog- genau wie im “realen Leben” starten wir 2020 mit einem regionalen Rezept: Der Berjes ist ein Zopfgebäck, um das in der Zeit “zwischen den Jahren” im hessichen Kirchhain gewürfelt wird. Eine Tradition, die mich sehr an an das
Vollkornbrote profitieren ungemein von langen Gehzeiten. Die Kleie-Bestandteile können dadurch besser quellen und auch schwer-verdauliche kurzkettige Zuckerverbindungen, die sogeannten FODMAPs, werden dadurch abgebaut. Die langen Gehzeiten sind darum nicht nur für den Geschmack sondern auch für das Aroma gut. Und so passen solche Brote besonders gut in mein neues “
Auch das ist Blogger-Alltag im Winter: Kaum ist das Brot gebacken, ist das Tageslicht auch schon verschwunden. Wenn es überhaupt jemals so hell wird, dass sich das Fotographieren lohnt. Da kann es helfen, die Fotolampe auszupacken. Aber, und das war bei diesem Brot mein Problem, ohne funktionierende Glühbirne ist die schönste Fotolampe nur ein sperriger Kleiderständer. Damit ich das leckere Saaten-Mischbrot trotzdem noch ablichten konnte, habe ich eines der Brote erstmal im Tiefkühler versenkt und im Internet eine neue Glühbirne bestellt. Netterweise wurde zeitgleich mit dem Eintreffen der neuen Glühbirne das Wetter auch besser und ich konnte ein Foto bei Sonnenschein machen.
