Tag-Archiv: Kartoffel

24. Mai 2025

Weltmeisterliche Backblech-Brötchen

Zuerst: Vielen lieben Danke an alle, die mir wegen der Darstellungsprobleme im letzten Newsletter geschrieben haben! Der Newsletter hatte auf ein falsche Bildgröße zugegriffen und damit das Format der Email ein kleines Bisschen gesprengt. Heute sollte es wieder richtig klappen! Und jetzt kommen wir zum Rezept der Woche 🙂

Auf skandinavischen Blogs sind mir “Bröd i långpanna” schon des Öfteren begegnet. Und ich finde die Idee, Teig auf Backblechgröße zu bringen, dann in Stücke zu schneiden und so zu backen zu gleichen teilen genial und praktisch. Das Prinzip kannte ich schon vom Fonduebrot und auch  in Brötchengröße funktioniert es schnell und unkompliziert. Auch für Anfänger, die sich erst langsam ans Brotbacken herantasten, ist diese Variante gut geeignet.

Da ich Brötchen mit Körneraufstreu gerne esse, ist mein erstes Rezept von Weltmeisterbrötchen inspiriert. Die Form habe ich zuerst mit Sonnenblumenkerne ausgestreut und dann den Teig direkt in der Form flachgedrückt, dann wurden die restlichen Saaten oben drauf gestreut. Ich sage ja: es ist super einfach und entspannt! Und lecker schmecken die Brötchen durch die lange kalte Gare auch.

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17. Mai 2025

Feierabend-Quader

Heute hinke ich ein wenig hinter meinen Zeitplänen her. Die letzten Tage – einschließlich heute- waren ein wenig trubelig: kranke Kinder, ein Bienenvolk mit aufkommender Schwarmstimmung und blöde Kopfschmerzen können einen ziemlich ausbremsen. Und so haben wir heute auf die Schnelle einen weiteren Bienen-Ableger gebildet und hoffen, dass das reicht, damit die verbliebenen Bienen im Ausgangsvolk vergessen, dass sie schwärmen wollten. Gut, wenn so etwas früh genug auffällt. Die Kinder sind auch auf dem Weg der Besserung und gegen den Kopfschmerz gab es  Medikamente.

Und so ist es wie im realen Leben auch: Es ist gut, wenn man ein bisschen was auf Lager hat. Für das eigentlich für heute geplante Rezept müsste ich nämlich noch Bilder bearbeiten und darauf habe ich gerade keine Lust. Lieber fische ich dieses schöne Rezept aus meinem Rezeptvorrat. Den Teig für die Brötchen kennt ihr bereits, da ich ihn auch für die leckere Osterhäschen in diesem Jahr verwendet hatte. Ursprünglich geplant gewesen war er aber für diese Brötchen. Und als Brötchen macht er sich ganz wunderbar mit einer herrlich saftiger und langfaseriger Krume, die durch die lange Gare sehr aromatisch wird.

Auslöser des Rezeptes war übrigens die Frage nach einer kartoffeligen Variante der Buttermilch-Fluffies. Wer mich kennt, der weiß, dass ich bei der Kombi Buttermilch und Kartoffel nicht widerstehen kann. Und das zu Recht!

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18. April 2025

Pudding-Hasen

Dieses Jahr kam ich regelmäßig an einem Werbeaufsteller einer lokalen Bäckereikette vorbei. Das Häschen mit Vanillepudding-Fülle fand ich hübsch, allerdings hatte ich keine Lust, nur dafür einen großen Hasen-Ausstecher zu kaufen. Also habe ich verschiedene Ideen im Kopf bewegt, bis ich auf diese Idee des Formens kam. Und dann brauchte ich nur noch einen passenden Teig und einen Vanillepudding und schon waren die Häschen bereit.

Der Teig geht im Kühlschrank über Nacht (oder länger). Dadurch kann man die Häschen an Ostern zeitlich flexibel backen, was an so Tagen immer praktisch ist. Und durch die Kartoffeln im Teig bleiben sie lange frisch und saftig und schmecken auch am nächsten (oder übernächsten) Tag immer noch lecker.
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29. März 2025

Kartoffelquader

Ich mag meine rechteckige Schnittenform sehr gerne. Mit ihrer Grundfläche entspricht sie etwa einem Din A4-Blatt und fasst die gleiche Menge Teig wie eine Springform mit 26 cm Durchmesser. Für Schnitten und Co. habe ich sie allerdings noch nie benutzt, obwohl das eigentlich einmal der Grund für ihre Anschaffung war. Stattdessen wandern Buchteln, Zimtschnecken und allerlei Hefegebäck in die Form. Gerade für Übernacht-Rezepte mag ich sie, denn im Rechteck-Format bekommt man die Form gut in volle Kühlschranke gepuzzelt. Durch die Form und das angeschobene Backen bekommen die Brötchen das Aussehen eines Mini-Brotes. Und wenn man kleine Brotscheibchen braucht, die auch wie ein “echtes” Brot aussehen, dann sind diese eckigen Brötchen perfekt.

Der Teig für das heutige Rezept ist ein Auffrisch-Rezept mit süßen Starter aus dem Kühlschrank. Damit kann man Abends recht spontan Brötchen vorbereiten, die dann über Nacht im Kühlschrank gehen und am nächsten Morgen nur noch gebacken werden müssen. Weiterlesen

22. Juni 2024

Dreikornbrötchen

In der Brötchenschublade herrschte gähnende Leere und so knetete ich Samstagabend vor dem Zubettgehen schnell einen Brötchenteig. Und da ich ein paar allerletzte Mehlreste los werden wollte, wurde daraus ein Dreikornbrötchen-Rezept mit 30% Emmer-Vollkorn, 10% Roggen und 60% Dinkel. Auch ein Kartoffel- und Malzbier-Rest wanderten in den Teig.

Die Nacht war kleinkindbedingt sehr unruhig und so dauerte es beim Aufwachen ein wenig, bis mein Kopf verstand, dass ich nicht etwa die Flurbeleuchtung in der Nacht vergessen hatte auszuschalten, sondern dass das Licht einfach strahlender Sonnenschein war.  Und nach einer kurzen Debatte mit mir selbst gewann der Wunsch nach leckeren Frühstücksbrötchen und so schlich ich in die Küche, um Brötchen zu formen. Da ich müde war, wurden meine ursprünglichen Pläne vereinfacht auf “rundschleifen und mit Schluss nach oben backen”. Und was soll ich sagen: Genau so sind sie perfekt, mit schöner Kruste und flaumiger Krume und einem leckeren Aroma. Gibt es bessere Brötchen als die, die nicht nur hübsch und lecker sind, sondern gleichzeitig auch noch allerlei Reste verwerten?

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20. Januar 2024

Dreikorn-Kartoffelbrot (Auffrisch-Rezept)

Starten wir das Jahr 2024 mit einem kleinen “Aufräum-Rezept”. Denn in dieses Brot sind allerlei Reste gewandert: übrig gebliebene Kartoffeln, süßer Starter- und Sauerteig-Reste, ein Restchen Kamutmehl und Buttermilch, die schon ein paar Tage über den Mindesthaltbarkeitsdatum war. Und wie so oft war es mal wieder ein solches Resteverwertungsrezept, dass sich direkt in mein Herz schlich. Gut, ich gebe es zu: Die Kombi aus Kartoffel und Buttermilch ist halt auch einfach für mich unschlagbar. Durch den Kamut kommt noch ein wenig Nussigkeit ins Spiel und die kleine Menge Roggenmehl wirkt durch die Schleimstoffe wie ein Frischhaltemittel.

Und da Kastenbrote hier auch weiterhin meinen Alltag entspannen, habe ich aber zumindest ein wenig beim Einschneiden gespielt.Diese Brote wurden nämlich direkt nach dem Formen mit Mehl bestäubt und eingeschnitten. Dadurch bekommen sie ein sehr schickes Aussehen, da sich die Schnitte bereits beim Gehen etwas öffnen.

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9. November 2023

Semlor zum 15. Bloggeburtstag

Es ist schon 15 Jahre her, dass in diesem kleinen Winkel des Internets ein erstes kleines “Hallo Welt” erschienen ist. Und wie jedes Jahr seither stehe ich da und frage mich, wo eigentlich die Zeit geblieben ist. Staunend blicke ich auf das, was sich an Rezepten in dieser Zeit angesammelt hat! In der Kategorie “Brot” alleine sind es 393, dazu kommen 246 Brötchen- und 186 Kuchen-Rezepte sowie ein paar Rezepte in anderen Kategorien. Trotzdem wird die Liste mit den Ideen nicht kürzer, sondern tendenziell länger. Und darum habe ich es trotz leicht bis mittelschweren Chaos irgendwie doch noch geschafft, pünktlich zum Bloggeburtstag etwas zu Backen, das schon ewige Zeiten (also auch fast 15 Jahre) auf meiner “unbedingt mal backen”-Liste steht: Semlor. Weiterlesen

18. März 2023

Dreikorn-Kartoffelbrot

Dreikorn-Kartoffelbrot (1)An Tagen, an  den ich nicht genau weiß, was ich backen soll, greife ich gerne auf Lieblingsrezepte wie dieses Kartoffel-Kümmelbrot zurück. Da die Vorratslage aber das eine oder andere Restchen zum Verbrauchen vorgab, wurde es am Ende doch ein etwas anderes Rezept. Durch das Kamut- und Einkornvollkornmehl erhöht sich der Vollkorn-Anteil auf immerhin 30%, was man dem Brot überhaupt nicht anmerkt. Genau wie das Ursprungsrezept fühlen sich die gebackenen Laiber federleicht an, was immer auf eine besonders locker aufgegange Krume schließen lässt. Die Kruste ist schön rösch und fenstert beim Abkühlen. Durch den jungen Sauerteig bekommt es joghurtartige Noten, die Urkorn-Mehle geben dem ganzen eine gewisse Nussigkeit. Und sollte das Brot wieder Erwarten ein paar Tage liegen bleiben: Es lässt sich auch hervorragend toasten! Ein Brot für alle Gelegenheiten. Weiterlesen

11. Juni 2022

Kartoffelbrot mit süßem Starter

Kartoffelbrot_002

Bekanntermaßen geht Kartoffelbrot hier ja immer. 2020 hatte ich sogar zu meinem persönlichen Kartoffelbrot-Jahr erklärt, weil sich so viele Kartoffel-Rezept im Blog wiederfanden. Ein Kartoffelbrot-Rezept, dass nur mit süßen Starter getrieben wird, fehlte aber in der Sammlung. Und das konnte ja nicht so bleiben.

Eine besondere Note bekommt dieses Brot durch etwas frisch geriebene Muskatnuss. Ein wenig Schmand rundet das Aroma ab und macht die Krume besonders saftig. Und da ich ja alle meine Kartoffelbrote liebe, mag ich mich jetzt nicht festlegen, aber dieses hier gehört aber auf jeden Fall zu denen, die mir besonders am Herz liegen.

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30. April 2022

Heller Dinkelsaatenkasten mit Kartoffel

Heller Saatenkasten mit Kartoffel (2)

Für ein gemeinsames Brotbacken mit meiner Mutter wollte ich noch ein helles Kastenbrot mit Saaten beisteuern. Die Inspiration dazu wartete in Form dieses köstlichen Kümmel-Kartoffelbrotes. Da es mit Pellkartoffelmehl gemacht wird, ist der Teig am Backtag recht unkompliziert gemacht – was gut ist, wenn das Frühstück etwas länger dauert, weil das “Brot selber schmieren” beim Krümmelchen noch nicht so klappt, wie es sich das wünscht. Aber wenn die kindliche Wut verraucht und die Tränen getrocknet sind (und ausreichend lange Trost-Gekuschelt wurde), kann der Teig mit dem vorbereiteten Brühstück flugs geknetet werden.

Das fertige Brot wird wie sein “Geschwister-Rezept” herrlich locker und saftig und ist ein großer Favorit bei uns allen!

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