Jedes Jahr wieder backe ich Sylvester eine Neujahrsbretzel, die dann am Neujahrsmorgen zum Frühstück serviert wird. Da wir dieses Jahr am 30.Dezember erst spät abends von unserer Kurzreise zurückgekommen sind, war ich zu müde, um noch einen pâte fermentée für dieses Rezept anzusetzten. Darum habe ich für dieses Jahr ein Rezept mit Water roux und einem schnellen Vorteig gewählt. Der Water roux macht das Gebäck schön weich und hält es länger frisch.
Tag-Archiv: nur mit Hefe
Christstollen
Nach einer sehr stressigen Woche mit vielen Fehlschlägen und langen Abenden im Labor, aber auch einem Happy End am Ende meiner Experimente, war ich noch nicht so richtig in Weihnachtstimmung.
Aber ich wußte, dass wenn ich jetzt keinen Christstollen backen würde, es in diesem Jahr nichts mehr mit einer Lagerzeit von mindestens zwei Wochen bis Weihnachten würde. Also habe ich Rolf Zuckowskis “Weihnachtsbäckerei”, seit Kindertagen ein Muss bei Keks- und Stollenbackaktionen, angeschaltet und begonnen, nach einem Rezept zu suchen. In Zotero hatte ich dieses Jahr zwei gespeichert: ein Rezept von Dan Lepard für extra saftigen Stollen und das Rezept für Thüringer Stollen von Bäcker Süpke.
Aber welches sollte ich denn nun nehmen? Die Entscheidung fiel mir schwer.
Podvodnik
Um ein Thema für meinen Adventskalender-Eintrag für Zorras kulinarischen Adventskalender 2009 zu finden, mußte ich lange nachdenken. Im Oktober war Weihnachten einfach noch zu weit weg.
Schließlich habe ich mich für Podvodnik entschieden. Es ist ein Plätzchen-Rezept, dass als Backtriebmittel Hefe verwendet und das passt natürlich gut zu meinem Blog.
Podvodnik ist tschechisch und bedeutet süßer Betrüger oder auch Unterwassermann. Gefunden habe ich das Rezept auf der Seite von Radio Praha, und die Art der Herstellung hat mich sehr fasziniert. Ein Knetteig ganz ohne Zucker, der dann zum Gehen in eine Schüssel kaltes Wasser gegeben wird. Kann so ein Rezept funktionieren?
Die Kekse lassen nur eine Antwort zu: Ja, es funktioniert sogar ganz wunderbar! Die Kekse sind wunderbar mürbe und durch den Vanillepuderzucker, in dem sie gewälzt werden, sind sie angenehm süß. Ein bisschen wie Vanillekipferl, aber doch auch wieder anders. Sehr lecker!
Challah (laktosefrei)
Normalerweise backe ich Frühstückszöpfe mit süßem Milchbrötchen-Teig. Doch für dieses Wochenende brauchte ich eine laktosefrei Alternative. Also waren Butter und Milch für dieses Brot tabu. Daher habe ich dieses Challah-Rezept so abgewandelt, dass es anstatt Butter und Milch Öl und Wasser enthält, zusätzlich habe ich die Eimenge erhöht, während ich den Zuckeranteil gesenkt habe.
Weckmänner
Dieser Post ist etwas besonders für mich. Zum einen ist es Post Nummer 100, zum anderen ist es seit meinem ersten Post genau 1 Jahr her. Wie schnell die Zeit doch vergeht!
Doch zurück zum Thema des heutigen Posts: Weckmänner. Sarah hat mich bereits nach einem Rezept für Weckmänner bzw Stutenkerle gefragt.
Sie werden im Rheinland traditionell nach dem Sankt-Martins-Umzug an die Kinder verteilt. Und was gibt es besseres, als durchgefroren nach dem Laternenumzug nach Hause zu kommen, um dann den Weckmann mit einer Tasse Kakao zu verspeisen.
Joghurt-Brötchen nach Bäcker Süpke
Bekanntlich mag ich Joghurt im Brot sehr gern. Er bringt eine leichte Säure in das Gebäck und macht es saftig. Als ich das Rezept für Joghurt-Brötchen bei Bäcker Süpke sah, war mir sofort klar, dass ich diese Brötchen backen muss!
Nicht nur mir haben die Brötchen gefallen, es gab sie auch in Deichruner’s Küche, bei Petra von Chili und Ciabtta sowie bei BaoBread. Im Gegensatz zu den anderen muss ich jedoch ein zwei kleinere Änderungen im Rezept gestehen: Der Roggen ist aus Allergiegründen durch Weizen ersetzt worden, und die Hefemenge habe ich halbiert.
Die Brötchen sind sehr lecker geworden, locker und durch die vielen verschiedenen Körner wunderbar aromatisch. Genaus das richtige für ein Sonntagmorgenfrühstück.
Nusszopf
Nach dem Umzug ist in unserem Labor so etwas wie Alltag eingekehrt. Zwar funktioniert so manches noch nicht so, wie es sollte, aber es wird jeden Tag besser :-D. Nur die Küche in unserem Sozialraum fehlt immer noch. Aber wir haben Tische, Stühle und eine Kaffeemaschine, und das sind doch die wichtigsten Dinge, die man für eine Pause braucht. So habe ich, mit etwas mehr als einem Monat Verspätung, endlich meinen Geburtstagskuchen mitgebracht.
Der Nusszopf, den ich gebacken habe, ist zwar ein wenig zeitaufwendig, doch das meiste davon sind Gehzeiten. Die saftige Füllung hält den Zopf lange frisch, daher ist es ein Rezept, das ich sehr gerne backe.
Das Rezept habe ich in den letzten Jahren immer weiter optimiert und an meinen Geschmack angepasst. Mit Zimt, Vanille und Karamell gewürzt, ist der Zopf für mich ein Herbst/Wintergebäck.
Dreikorn-Brot mit ganzen Haferkörnern
Meine letzten Brote hatten alle eine eher weiche Struktur, so dass mir der Sinn nach etwas herzhaften mit Biss stand. Also habe ich meinen Sauerteig aus seinem Kälteschlaf geweckt, zusätzlich einen Poolish angesetzt und ein Brot mit Dinkel, Weizen und Hafer gebacken. Die Haferkörner für das Brot habe ich mit kochenden Wasser übergossen und über Nacht quellen gelassen. Dadurch werden sie weich, behalten aber auch noch ein wenig Biss.
Leider ist das Brot etwas in die Breite gelaufen, da ich es etwas zu lange habe gehen lassen. Es stört zwar nur die Optik, aber es ärgert mich schon etwas, denn der Geschmack ist sehr gut.
Joghurt-Honig-Vollkornbrot mit Pâte fermentée
Zorra von 1x umrühren bitte hat zum 4ten Mal zur Teilnahme am World Bread Day aufgerufen. Dem komme ich natürlich nur zu gerne nach. Jeder, der am 16.10.09 ein Brot bäckt und verbloggt oder auch über ein gekauftes Brot einen Post schreibt, kann daran teilnehmen. Man muß nur bis zum 17.10. seinen Beitrag über das Formula auf Zorras Seite anmelden.
Mein Brot für den World Bread Day ist im Grunde kein neues Rezept. In ähnlicher Form habe ich es hier mit Buttermilch und hier mit Joghurt gebacken. Aber diese Variante mit Pâte fermentée gefällt mir am Besten. Es ist so wunderbar locker geworden, dass man nie denken würde, dass es sich hierbei um ein Vollkornbrot handelt! Durch den etwas höheren Buttergehalt eignet es sich auch sehr gut als Toastbrot, doch ich esse es lieber ungetoastet entweder zum Frühstück mit Honig oder mit Salat und Käse als Sandwich. Weiterlesen
Kürbisbrot
Herbst bedeutet für mich: Buntes Laub, duftende Äpfel und leuchtend orange Kürbisse. Was liegt da näher, als herbstliches Brot mit Kürbis zu backen?
Die Grundlage für das Rezept ist ein Rezept für ein simples Weißbrot mit Poolish, dem ich Kürbispüree hinzugefügt habe. Da mein Püree recht viel Wasser enthielt, wurde der Teig dadurch so weich, dass ich kein weiteres Wasser hinzufügen musste.
Das Brot ist ganz gut gelungen, mit einer schönen gelben Farbe und einem leichten Kürbisaroma. Das nächste Mal würde ich den Geschmack aber noch mit Kürbiskernen und vielleicht etwas Kürbiskernöl unterstreichen.
