Meine Tante hatte sich bei einem Besuch im Bergischen in ein Brot verliebt und wünschte sich ein ähnliches Rezept, da sie es bei sich daheim so nicht bekommt. Sie schickte mir die Zutatenliste und ein Foto. Und ich musste grinsen, weil ich am gleichen Tag noch mit meiner Mama gelästert hatte, das der Name “Lebensveränderndes Brot” der wohl albernste der Geschichte sei. Die neue Brotliebe meiner Tante war aber sicherlich grob an dieses Brot angelehnt worden.
Einige Dinge sind aber anders, und machen das Brot in meinen Augen besser, da das Aroma “brotiger” ist. Ein wenig Essig sorgt für eine leichte Säurenote und die verschiedenen Malzflocken und Röstmalz sorgen für angenehme Röstaromen und Farbe. Und so habe ich mich ans Werk gemacht und ein Rezept passend zur Zutatenliste gebaut. Es ist für einen gut ausgestatteten Brotback-Haushalt wie den unseren mit “Bordmitteln” recht schnell gebacken, da es außer den Quell- und Backzeit keine zeitaufwendigen Schritte hat. Beim Maismehl habe ich auf einen Rest des gerösteten Maismehl vom Notzeitbrot zurückgegriffen , da die zusätzlichen Röstaromen dem Brot noch etwas mehr Tiefe gibt. Und so schmeckt das Brot erstaunlich gut und nach “richtigen” Schwarzbrot, auch wenn ich beim Mundgefühl die große Menge Flohsamenschale wahrnehmen kann. Weiterlesen

In den vergangenen Jahren hat sich hier im Blog die Tradition der Sommerpause entwickelt. Und durch Corona (und Kleinkind-bedingten Schlafmangel) sind die Akkus deutlich leerer als sonst. Und da bis zu den Sommerferien (und auch in den Ferien) noch einiges erledigt werden muss, schaffe ich mir jetzt blog-technisch schon mal ein wenig mentalen Freiraum: Es wird bis Mitte August vorkommen, dass ich – entgegen meiner sonstigen Gewohnheiten – auch mal über längere Zeitspannen nicht auf Kommentare und Mails antworte. Neue Rezepte wird es auch über die Ferien hinweg geben, denn der Rezeptvorrat ist wieder gut gefüllt – das Prinzip eines ständigen Rezept-Pools bewährt sich hier auf jeden Fall 🙂
Schon als ich die 
