Kategorien-Archiv: Kuchen und Gebäck

10. Oktober 2010

Kürbis-Zimt-Schnecken

Kürbis-ZimtschneckeAnderswo sind ja bereits die Kürbiswochen in vollen Gange, bei uns spielen eigendlich immer noch die Äpfel die Hauptrolle. Das liegt vielleicht auch daran, dass Kürbis hier nicht von allen gerne gegessen wird. Besonders mein Vorschlag Kürbissuppe zu kochen, löst da schon mal massiven Wiederstand aus.

Aber das hat mich aber nicht daran gehindert, mich beim Obstwiesenfest unseres Freilichtsmuseums einmal quer durch das Sortiment des Kürbis-Händlers zu probieren. Dem angepriesenen Muskateller-Kürbis konnte ich nicht so viel abgewinnen, der “Australian Butternut” hingegen war genau mein Fall: Allein schon, dass er im Gegensatz zu den mir bekannten Butternuts eine grüne Schale hatte, macht mich neugierig. Und unter der grünen Schale verbarg sich leuchtend oranges Fruchtfleisch, das wunderbar nussig und leicht süß schmeckte.

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20. September 2010

Rheinischer Apfelkuchen – Riemchenkuchen

Rheinischer Apfelkuchen (2) Dieses Jahr ist ein wirklich gutes Apfeljahr. Der alte Apfelbaum im Garten meiner Eltern biegt sich geradezu unter den Früchten. Am Samstag haben wir mit der Ernte gegonnen. Nachdem wir alle Äpfel, die mit dem Apfelpflücker zu erreichen waren, geerntet hatten, haben wir vorerst mit dem Ernten aufgehört. Immerhin hatten wir etwa ein Zentner geerntet, ein bis zwei Zentner hängen aber noch.

Rund zwölf Kilo haben wir direkt mit nach Hause genommen und Apfelscheiben eingeweckt und Chutney und Apfelmus gekocht. Ein Teil des Apfelmus habe ich direkt genutzt, um Rheinischen Apfelkuchen zu backen. Wegen des Gitters, das die Oberfläche ziert, wird dieser Kuchen auch Riemchenkuchen oder Riemchenapfel genannt.

Und was machen wir mit den restlichen Äpfeln? Da es sich bei den Äpfel zwar um einen sehr guten Kochapfel handelt, der aber leider nicht lagerfähig ist, werden wir die restlichen Äpfel nächste Woche zur lokalen Fruchtsaft-Kelterei bringen. Weiterlesen

5. September 2010

Vanille-Kardamon-Fächer

Vanille Kardamon FächerZum “Neues Haus besichtigen” und Kaffeetrinken bei meiner Schwester wollte ich eine Kleinigkeit mitbringen. Immerhin ist etwas “Gebäck auf der Baustelle immer gut” (Zitat Ende). 😉

Mir stand der Sinn nach etwas mit einem schönen lockeren Hefeteig. Etwas mit einer wohlschmeckenden Füllung, die uns das herbstliche Regenwetter vergessen lässt. Mein geliebter Haselnusszopf kam mir in den Sinn. Doch der ist nicht fructosearm und laktosefrei schon gar nicht.

Wenn ich aber die Nüsse aus der Füllung  streiche, bleiben nur noch Semmelbrösel als Grundmasse übrig. Sollte ich es wagen? Letzenden Endes habe ich mich dazu entschlossen, Semmelbrösel als Grundmasse für die Füllung zu verwenden. Das klingt zwar im ersten Moment ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber es schmeckt wirklich lecker.  Mit Kardamon und Vanille gewürzt vermisst auch niemand die Nüsse. Der Traubenzucker kann für Menschen ohne Fructose-Malabsorption auch gegen normalen Haushaltszucker ausgetauscht werden.

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13. Juni 2010

Doktorhut-Muffins

Doktorhut-muffin (2)Seit unserer letzten Doktorfeier im Labor ist mehr als ein Jahr vergangen. Zeit genug, um neue Ideen für den Doktorkuchen zu sammeln. Und vor etwa einem Jahr habe ich bei Tastespotting diese schönen Muffins mit Doktorhut-Deko gesehen.

Und bereits damals hatte ich mir eine Notiz gemacht, dass ich Muffins in dieser Art für die nächste Feier backen wollte. Und nun bot sich endlich die Gelegenheit!

Anders als in der Anleitung habe ich die kleinen Hüte aus einem runden Waffelkeks, einem quadratischen, flachen Waffelkeks, einem Stück Lakritze und einer kleinen Schokolinse zusammengesetzt. Das ging erstaunlich einfach und die Hüte ließen sich sehr gut vorbereiten und in einer Keksdose aufbewahren.

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6. Juni 2010

Weiße Schokoladen-Mousse Torte mit Himbeerfüllung

Weiße Schokoladenmousse Torte Zum Geburtstag meines Papas wollte ich etwas Besonders backen. Gut hat mir die Weiße Schokoladen-Mousse Torte mit Himbeerfüllung in Michaels Suas “Advanced Bread and Pastry” gefallen. Die Kombination aus weißer Schokolade und fruchtigem Himbeerspiegel klang genau richtig für das warme Frühsommer-Wetter. Das Rezept liest sich zwar kompliziert, läßt sich aber gut vorbereiten. So kann man die Himbeerfüllung vorbereiten und einfrieren und auch den Bisquit kann vorgebacken werden. Eine leere Spülmaschine ist beim Vorbereiten allerdings auch nicht zu verachten, denn dann kann man die ganzen Schüsseln, die bei der Zubereitung anfallen, direkt aus dem Weg räumen 🙂

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30. Mai 2010

Müsli-Riegel

MüsliriegelSteph von Kleiner Kuriositätenladen hat letzte Woche für den Blogevent “Essen für Unterwegs” (dessen Gastgeberin ich bin) leckere Müsliriegel gebacken. Ihr Rezept beinhaltet Cranberries und Haferflocken. Mir stand der Sinn allerdings mehr nach etwas nussigem, genauer gesagt nach der Kombination aus Mandeln und Aprikose.

Also habe ich eine kleine Recherche bei Tastespotting gemacht und nachdem ich etliche Rezepte studiert hatte, hatte ich einen Plan. Ich habe die Details aus den verschieden Quellen zu einem eigenen Rezept vereint: Haferflocken, ein Teil Hafermehl, gehackte Mandeln, Aprikosen sowie etwas Saaten. Dann habe ich den Ratschlag aus einem der Rezepte ausprobiert und etwas Eiweiß zu der Haferflocken hinzugefügt. Das soll die Konsistenz der Riegel verbessern.

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24. Mai 2010

Burger Brezeln – Bread Baking Day #30

Burger BretzelnBread Baking Day im Mai hat das Thema “Breads with a Twist”. Bei verschlungen Broten sind mir zuerst die schwäbischen Flachswickel eingefallen, die bei mir schon seit längeren auf der Nachbackliste stehen. Doch dann haben wir eines Abends im Fernsehen einen Beiträg über Bruger Bretzeln, die nicht etwa wie andere Bretzeln geschlungen werden, nein, diese Bretzeln werden gesponnen, das heißt, die Enden der Bretzel werden etwa 4 mal umeinandergeschlungen. Die Burger Bretzel ist auch ein Bestandteil der Bergischen Kaffeetafel, die ausserdem aus Schwarzbrot, süßen Stuten, Bergischen Waffeln, Milchreis mit Zimt und Zucker, Rübenkraut, Quark, Käse und Schinken besteht. Kaffee gibt es dabei traditonell aus der Dröppelminna.

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11. April 2010

Mohnkranz

Mohnkranz Mohnkuchen wird im Moment viel gebacken. Chaosqueen hat Schmandkuchen mit Mohn gebacken, bei Fool for Food und Zorra von 1x umrühren bitte gab es Mohnzopf zu Ostern. Und auch ich reihe mich die Reihe der Mohnkuchen-Bäcker ein, denn meine Mama hat sich zu ihrem Geburtstag Mohnkuchen gewünscht. Und da sie weder Laktose noch Fruktose verträgt, musste ich mein Rezept etwas abändern. Fruktosefrei zu backen ist unmöglich, aber Fruktosearm geht. Daher wurde ein Teil des Zucker durch Traubenzucker (Glukose) ersetzt. Der Teig ist der gleiche wie der für die laktosefrei Challah, die Füllung habe ich ganz leicht an das Rezept aus “Handbuch des täglichen Backens” angelehnt(ganz leicht heißt: keine Milch, keine M

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28. März 2010

Zimtwirbel

canelsnurrer (2)Die Schneckenplage geht weiter! Nach den leckeren Kakaoschnecken gab es bei Küchenlatein inzwischen Zimtschnecken in drei Varianten. Die verschlungen Canelsnurrer fand ich besonders schön. Und als ich bei Pain de Martin ein sehr ähnliches Rezept sah, bekam ich den Gedanken an diese Zimtwirbel nicht mehr aus dem Kopf. Gestört hat mich allerdings bei beiden Rezepten die für meine Geschmack zu hohe Hefemenge. Also habe ich ein wenig gebastelt, und meine eigene Variante entworfen.

Damit die Hefe Trieb entwickeln kann, ohne von der hohen Zucker- und Buttermenge gestört zu werden, habe ich den Poolish, Mehl, Wasser und Hefe gemischt und ca 35 min gehen lassen, bevor die restlichen Zutaten hinzugefügt werden. Zucker und Butter werden erst gegen Ende der Glutenentwicklung hinzugefügt, da diese die Glutenentwicklung beeinträchtigen.

Der Teig ist, bevor der Zucker hinzugegeben wird, sehr fest. Doch wenn man den Teig beobachtet, während der Zucker hinzugefügt wird, sieht man, wie das Wasser aus dem Proteingerüst gezogen wird, und der Teig weicher wird. Gäbe man den Zucker bereits am Beginn des Knetvorgangs zum Teig, würden die Proteine im Mehl nicht ausreichend hydriert und dadurch würde sich der Kleber nicht ausreichend entwickeln können.

Die Füllung ist beinah identisch zu denen der “Rutes Bulle” von Martin, nur das Marzipan habe ich gestrichen, da ich für 25g keine Packung Marzipan anbrechen wollte. Die Variante ist aber schon vorgemerkt für den Fall, das ich mal einen Rest Marzipan verwerten muss.

Ach ja, etwas kleiner habe ich die Zimtwirbel auch noch gemacht.

Für das Formen kann ich nur empfehlen, sich das Video von Martin anzusehen. Ich finde ein Video sagt mehr als tausend Worte!

Zimtwirbel

Poolish:

  • 0,5g Hefe
  • 125g Milch
  • 125g Wasser
  • 250g Mehl Type 550

Teig:

  • 10g Hefe
  • 25g Wasser
  • 250g Mehl Type 550
  • 100g Zucker
  • 100g Butter
  • 4g Salz
  • 6g Kardamon (frisch gemahlen)

Füllung:

  • 100g weiche Butter
  • 100g Zucker
  • 10g Vanillezucker
  • 10g Zimt
  • 5g Kardamon

Die Zutaten für den Poolish miteinander verrühren und über Nacht bei Raumtemperatur gehen lassen (ca. 12 – 16 Stunden).

Am nächsten Tag den Poolish Wasser, Mehl und Hefe  in der Küchenmaschine erst 3 min bei langsamer Geschwindigkeit zu einer homogenen Masse vermengen. Für 30-40 min gehen lassen. Nun den gemahlenen Kardamon und das Salz hinzufügen und für 6 min kneten.

Den Zucker Esslöffel-weise zum Teig hinzufügen. Zwischen den Zugaben jeweils 1 min kneten. Zuletzt die Butter hinzufügen und weiterkneten, bis sie komplett in den Teig eingearbeitet ist.

Den Teig 1 Stunde bei Raumtemperatur gehen lassen, dann für mindestens 1 Stunde im Kühlschrank (ca. 10°C) kühlstellen. Durch das Kühlstellen lässt sich der Teig später besser verarbeiten.

Für die Füllung die Butter mit Zucker, Vanillezucker, Zimt und frisch gemahlenen Karadamon cremig rühren.

Den Teig auf 0,5 cm ausrollen, die eine Hälfte mit der Füllung bestreichen und die andere Hälfte darüber falten. In Streifen von 2 cm x 25 cm schneiden. Nun den Streifen verzwierbeln und etwa zwei Mal um Zeige und Mittelfinger der anderen Hand wickeln. Nun den Rest des Streifens durch die Mitte ziehen.

Auf ein Backblech setzen und abgedeckt 1 Stunde gehen lassen.

Bei 225°C für 15 min backen.

Bread baking Day hat diesen Monat das Thema Buns. Ich hoffe das die Zimtwirbel als Bun durchgehen.

 

12. März 2010

Kakaoschnecken – Kakaós csigák

Kakaoschnecken (4)Sie machen gerade wie wild ihre Runde durch die Food-Blogs: Anikós Kakaoschnecken. Da ich im Moment in der Arbeit sehr eingespannt bin, kommt das Backen leider etwas kurz. Letztes Wochenende habe ich es aber geschafft,sie irgendwie in meinen vollen Zeitplan zu quetschen. Und ich muss sagen, diese Schnecken sind fantastisch. Vor allem, wenn man den Sonntag damit verbracht hat, erst das Auto bei -10°C von Eis zu befreien um dann den Großteil des Tages im Labor zu arbeiten. Gibt es da etwas Besseres, als dann nach Hause zu kommen und diese luftigen, zartbitter-schokoladigen Teilchen zum Kaffee zu essen? Ich glaube nicht.

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