Tag-Archiv: Himbeere

9. Februar 2024

Ofen-Berliner

Wie schon so oft gesagt, ist Karneval nicht wirklich meine Welt. Aber mit kleinen Krümmelchen im Haus kommt man an Karneval dann doch nicht ganz vorbei, und so habe ich für uns Berliner Ballen gebacken. Allerdings gibt es sie in diesem Jahr in der Ofen-Version, denn wenn das große Krümmelchen in der Küche zur Karnevalsmusik abrockt und mir die Kindergarten-Choreographie vorführt, dann ist es mir lieber, wenn kein heißes Fett auf dem Herd steht. Da die Ofen-Berliner aber vor und nach dem Backen großzügig mit geschmolzener Butter bestrichen werden, kommen sie einem “richtigen” Berliner aber erstaunlich nahe.

Die Ausgangsbasis für den Teig war dieses Rezept, das ich an einigen Punkten leicht an die tagesaktuellen Bedürfnisse angepasst habe (Starter-Resteverwertung und etwas mehr Wasser im Teig). Und weil manchmal der akkumulierte Schlafmangel der vergangen Woche zuschlägt, wurde ein Teil der geformten Teiglinge über Nacht im Kühlschrank geparkt. Das ist nicht meine Lieblingslösung bei butterreichen Teigen, da diese im Kühlschrank steif werden und der Volumenzuwachs hier nicht so hoch ist.  Aber eine gute Stunde bei 30°C hat am nächsten Morgen auch dieses Problemchen gelöst.

Und so gab es nach dem Mittagessen gar köstliche Ofenberliner und für euch eine dicke Nachbackempfehlung.

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16. Juli 2019

Zitronen-Frischkäse-Törtchen

Zitronen-Frischkäse-TörtchenIn der bisher heißesten Woche des Jahres gab es ein gemütliches Grillen mit den Kollegen. Bei der Planung hatte ich mich für Kuchen zum Nachtisch eingetragen. Bei Außentemperaturen von deutlich über 30°C bin aber selbst ich nicht mehr dazu zu bewegen, den Backofen einzuschalten. Darum wurde spontan Improvisiert: Es gab ein “Kühlschrank-Torte”in der Kombination weiße Schokolade, Frischkäse und Zitrone.

Das Ergebnis überzeugte so sehr, dass ich mehrfach auf das Rezept angesprochen wurde. Ich versprach, es in Reinform zu schreiben und auf dem Blog zu veröffentlichen. Da ich die Torte nicht fotographiert hatte, war es eine gute Gelegenheit, nochmal ein wenig am Rezept zu feilen. Es sind nur Feinheiten, die ich in der zweiten Version geändert habe. Eine dieser Änderungen ist, dass ich die Mengen halbiert und anstelle einer großen Torte viele kleine Törtchen gemacht habe. Das tut dem Rezept ausgesprochen gut, nicht nur vom Aussehen sondern auch weil auch in der kleinen Portion die Törtchen recht möchtig sind. Wer mag, kann die Zitronencreme auch noch mit ein wenig Basilikum verfeinern, auch das gibt dem Rezept nochmal einen zusätzlichen Pfiff, genau wie Himbeere.

Insgesamt bin ich mit der zweiten Variante nochml zufriedener als mit Version eins. Und wir sind ab jetzt gut für weitere Hitzewellen vorbereitet 😉

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20. Oktober 2016

Rosenwasser-Himbeer-Macarons

Rosenwasser-Himbeer-Macarons (1)Als ich von der “Törtchen-Törtchen Buch on Tour”-Aktion  las, war ich begeistert. Immerhin backe ich Törtchen mit Hingabe und ich mag Matthias Ludwigs Törtchen-Rezepte gerne. Sie funktionieren sowohl als ganzes wie hier bei den Apfeltartlettes oder als Teil wie der Biskuit bei den Pfirsichtörtchen. Genau die richtige Gelegenheit, mal wieder ein Törtchen nach seinem Rezept zu backen – immerhin gibt es im Buch genügend spannende Rezepte.

Die Ernüchterung kam, als das Buch ankam. Genau vier Rezepte standen zur Auswahl: ein Cupcake-Rezept (sofort ausgeschieden, da 1. ein Muffin mit Buttercreme-Hügel wirklich nicht sein muss, und 2. frische Aprikosen im Oktober auch nicht die beste Idee sind), eine Brownie-Frucht-Streifen (der nicht mal im Buch sonderlich appettitllich ausschaut), Pekanuss-Karamell-Tartletts (technisch langweilig) und Macaron-Lollies mit Himbeer-Ganache (auch nicht sonderlich spannend). Also habe ich erstmal nachgefragt, ob ich denn wirklich aus diesen vieren… Die Antwort kam prompt: ja, eines aus diesen vieren!

Seufz! Dann wohl die Macarons…

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16. März 2016

Zitronen-Himbeer-Macarons

Zitronen-Himbeer-Macarons (1)Freie Tage sollte man gut nutzen, und genau das haben eine liebe Freudin und ich vor kurzem getan. Da meine Freundin mindestens genauso backverrückt ist wie ich, haben wir uns für ein Macaron-Testbacken entschieden. Die Rezepte, die dabei gegeneinander antraten waren das Macaron-Rezept von Pierre Hermè und ein Rezept, dass meine Freundin von der französischen Großmutter einer Bekannten erhalten hatte. Die Rezepte unterschieden sich sehr deutlich voneinander. Das eine Rezept sah vor, Eiweiß mit etwas Zucker aufzuschlagen und unter die gesiebte Mandel-Puderzuckermasse zu heben, während das Rezept von Hermè zum einen mit deutlich mehr Zucker arbeitet und zudem ein Teil des Eiweißes mit kochendem Zuckersirup zu einer italienische Meringue-Masse aufgeschlagen wird. Weiterlesen

4. Juli 2015

Himbeer-Johannisbeer-Marmelade (ohne Gelierzucker)

Himbeer-Johannisbeer-Gelee (1)Der 1:1 Gelierzucker war am vergangenen Wochenende bei uns im Supermarkt ausverkauft. Und den 2:1 oder 3:1 Gelierzucker verwende ich nicht gerne , da ich in meinen selbstgekochten Marmeladen auf Konservierungsmittel wie Kaliumsorbat lieber verzichten möchte. Und so stand ich vor dem Zuckerregal, dachte ein wenig nach und beschloss, die Johannisbeeren auf die “gute, alte Art” ohne Gelierzucker einzukochen.

Mein Quittengelee koche ich schon seit einigen Jahren nur aus Quittensaft, Zucker und nach Bedarf etwas  Zitronensaft und werde mit einem sehr intensiven, rot-orang leuchtenden Gelee belohnt. Auch Johannisbeeren enthalten viel Pektin  und so war der Gedanke eigendlich naheliegend, auch diese Marmelade nur mit Zucker zu kochen. Um das Risiko des Anbrennens zu minimieren, habe ich die tropfnassen Beeren in meinem großen, neuen Marmeladenkessel langsam zum köcheln gebracht. Nach 20 Minuten waren noch 1,35 kg der ursprünglichen 1,75 kg Beeren übrig, und nach dem passieren blieb ziemlich genau 1 kg Beeren-Mus übrig. Mit der selben Menge Zucker musste ich die Marmelade nur noch kurz kochen, und wurde am Ende mit einer tiefroten, aromatischen Marmelade belohnt. Ich glaube, so werde ich ab jetzt immer meine Johannisbeermarmeladen machen.

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6. April 2015

Himbeer-Torte mit Frischkäse-Kern

HimbeertorteMeine Schwester mag Himbeer-Torte gerne, und so backe ich immer wieder gerne die eine oder andere Variante für sie. Dieses Jahr habe ich mich an der bewährten Himbeer-Joghurt-Creme der Himbeer-Charlotte orientiert und mit einem Frischkäse-Kern und einer Himbeer-Johannisbeer-Scheibe verbunden. Die Früchte stammen dabei aus der Tiefkühltruhe, da April noch ein bisschen früh für Sommerfrüchte ist. Die Basis  bildet ein mehlloser Schokoladenbiskuit, den ich bei Kochpoetin Eva gemopst habe. Da ich nur einen kleine Springform habe, musste die Fruchtscheibe in einer flachen Schale festwerden. Das gibt zwar Abzüge in der B-Note, aber am Geschmack stört es nicht, denn die Torte ist fruchtig und leicht, der Schokoladenbiskuit gibt einen herben Kontrapunkt. Eine Torte genau wie wir sie mögen,.

Alles Gute zum Geburtstag, liebste Schwester!

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12. Februar 2015

Berliner Ballen mit süßem Starter

Berliner BallenDass der Karneval nicht wirklich meine Welt ist, habe ich schon das eine oder andere Mal erwähnt. Aber Berliner Ballen backe und esse ich gerne, und so habe ich in diesem Jahr – nachdem Fenster und Türen verriegel wurden – mal wieder an einem Rezept gebastelt. Dieses Mal habe ich mich dabei für einen Teig mit einem hohen Eigelb-Anteil und einer kräftigen Portion süßem Starter entschieden.

Beim Frittieren konnte ich dann feststellen, was ich eigendlich schon wusste: Glasdeckel halten die Hitze nicht so effektiv im Topf wie schwarz emalierte  Metalldeckel. Zu Beginn hatte ich nämlich – Neugiernase, die ich bin – einen Glasdeckel auf den Frittiertopf gelegt, um die Berliner beim Frittieren besser beobachten zu können. Das war keine gute Idee, denn  die erste Fuhre ging nicht so gut auf wie erwartet. Darum kam bei der nächsten Ladung direkt der schwarze Deckel auf den Topf. Und siehe da, die Berliner zeigten jetzt den Ofentrieb, den ich wollte und bekaumen auch einen schönen Kragen ringsum.

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19. Juni 2014

Pfirsch-Törtchen mit rotem Herz

Pfirsich-Himbeer-Törtchen (2)Beim Sichten des Gefrierschrankes fielen mir Pfingsten einige Johannisbeeren des Vorjahres sowie einige Pfirsich, die sich im Februar scheinbar vor mir versteckt hatten, in die Hände. Schnell war mir klar, dass ich daraus einige kleine Törtchen zaubern könnte.

Dabei habe ich dieses Mal den Biskuit nach Matthias Ludwigs ausprobiert. Er schlägt das Eiweiß mit der Stärke zu Schnee  und gegen jede Erwartung ließ sich das Eiweiß tatsächlich mit der Stärke zu Schnee aufschlagen! Ansonsten bin ich bei der Moussefüllung wieder eigene Wege gegangen.

Aufgrund des warmes Wetters habe ich meine Törtchen für vier Stunden eingefroren, und selbst dann waren sie nach einer 15 minütigen Autofahrt im heißen Auto schon fast zu warm geworden. Aber dafür konnten wir sie dann mit meinen Eltern im Schatten auf der Terrasse genießen, zusammen mit Eiskaffee, Ingwer-Basilikum-Limonade und einem köstlichen Kaltauszug aus Holunderblüten!

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6. April 2014

Himbeer-Charlotte

DSC_4885Im April kommen in unserer Familie die Geburtstage Schlag auf Schlag (und zwar auf beiden Seiten). Allein in der ersten Aprilwoche haben wir drei Geburtstagskinder in vier Tagen, und so gab es am Wochenende eine große Geburtstagsfeier für drei. Und das führte wiederrum dazu, dass ich das Wochenende mit Kuchenbacken verbracht habe. Meine Schwester wünschte sich eine Himbeertorte, und so habe ich mich für eine leichte Himbeer-Charlotte entschieden.

Da ich keine Creme gefunden habe, die mir zu 100% gefiehl, habe ich mir eine Creme zusammengebastelt. Angelehnt ist sie an zwei meiner Lieblings-Himbeerfüllungen. Der zusätzliche Joghurt gibt der Creme die benötigte Leichtigkeit.

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14. August 2013

Rote Gütze-Torte

Rote Grütze TorteWenn man versucht, im Netz ein Käse-Sahne-Torten-Rezept zu finden, dass ohne Gelatine zubereitet wird, findet man keine schönen Rezepte. Das fand ich schon erstaunlich, denn so schwierig ist der Umgang mit Agar ja nicht. Alle meine Torte hier auf dem Blog sind damit gemacht. Also, so dachte ich mir, muss doch auch eine Käse-Sahne-Creme machbar sein und habe ein Rezept ausgetüfftelt.

Bei Agar muss man zweierlei beachten: Es muss gut aufgekocht werden und darf nicht zu schnell heruntergekühlt werden, da Agar schon bei etwa 30°C anfängt zu gelieren. Und so ist der Trick bei der Creme, dass man zum einen Quark verwendet, der Raumtemperatur hat, und zum anderen das Agar in Milch sprudelnd aufkocht. Wenn man dann den Quark in kleinen Portionen einrührt, klumpt nichts!

Um der Torte eine frische Note zu verleihen, habe ich sie mit einer dicken Schicht roter Grütze überschichtet, das passt hervorragend zu dem sommerlichen Temperaturen! Die Torte hat ihre Premiere beim sonntäglichen Familien-Kaffee mit Bravour bestanden und wird in das Standard-Programm aufgenommen 🙂

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