An Allerheiligen und Allerseelen gibt es einige Traditionen und entsprechend auch einiges Gebäck, das mit diesen Tagen verbunden wird. Neben den bekannten Dinkel-Seelen, die ursprünglich auch ein Allerseelen-Gebäck waren, werden gerade im süddeutschen Raum und in Österreich Zöpfe gebacken.
Eine besonders hübsch Variante aus Oberösterreich ist die Himmelsleiter. Dazu werden viele Teigstränge wie Leiternsproßen aneinandergereiht. Die Form wird dem einen oder anderen bestimmt bekannt vorkommen. Auch Lussekatter und rheinische Neujährchen werden auf die gleiche Weise geformt. Und bestimmt haben alle einen gemeinsamen Vorfahren in der vorchristlichen Zeit.
Der Teig für meine Version ist eine Variante von meinem Sonntagszopf 2.0. Das Hagebuttenpulver, dass ich dem Teig zugegeben habe, ist nicht dringend notwendig, verbessert aber die Glutenentwicklung und die Gärtoleranz. Und wer mit kleinen Kindern zusammen backt, der weiß, dass ein wenig Spielraum beim Abbacken manchmal sehr hilfreich ist. Und so wird die Himmelsleiter perfekt saftig und luftig leicht zur gleichen Zeit.
Update: Leider spinnt meine Newsletter-Software ein wenig und versendet keine Mails. Ich arbeite aber daran 🙂
Update 2: Fehler gefunden 🙂
Mit Halloween habe ich zwar weithin wenig am Hut, meine Liebe für niedliches “Gebildebrot” ist aber ungebrochen. Die lustigen Gespentersbrötchen, die mir in letzter Zeit
Die Pumpkin Spice Rolls hatten es nicht leicht mit mir. Erst habe ich im letzten Jahr die erste Charge Teig für diese süßen
In meiner Kindheit wusste ich: Ich mag keine Zwetschgenknödel. Auch mit Marillenknödeln konnte man mich nicht locken. Doch irgendwann in Teenagertagen stieß ich in einer Zeitung auf ein Rezept für Marillenknödel aus Quarkteig und ich lernte, dass ich nichts gegen Knödel oder Marillen hatte, sondern einfach keinen Kartoffelteig für süße Knödel mag. Und seit ich das Rezept nach Ewald Plachutta bei
Als ich im März mit
Bei uns in der Familie sind Geburtstagsherzen seit mindestens drei Generationen Tradition. Ein Geburtstagsherz ist einfach ein Kuchen, der in einer Herzform gebacken wird. Und da ich gerne Zöpfe backe, gibt es für die Krümmelchen zum Geburtstag auch ein Zopf-Herz – entweder für den Kindergarten oder fürs Geburtstagfrühstück zu Hause (oder beides). Das Herz besteht aus zwei Fünfstrang-Zöpfen, die zu einen Herz zusammengelegt werden. Es klappt aber auch mit weniger Strängen, sieht aber nicht ganz so hübsch aus.
Als ich im Supermarkt beim Einkaufen über ein Päckchen Ruby-Kuvertüre stolperte war direkt klar, dass sie mitkommen muss. Ruby-Schokolade wurde von Callebaut entwickelt und ist eine Schokolade, die von Natur aus Rosa ist. Ihr Aroma ist beerig süß mit leichten Säurenoten. Die Farbe kommt zum einen von einer Kakaobohnen-Variation, die einen pinken Farbton mitbringt, zum anderen hängt sie wohl von der Fermentation und Röstung der Bohnen ab. Das Kakao rote Farbnoten enthält ist dabei keine neue Entdeckung, auch der traditionelle Red Velvet Cake erhält seine Farbe durch die Reaktion von Kakao mit Säure, was zu einem rötlichen Farbton führt.
Wusstet ihr eigentlich, dass der Waldhonig kein Blütenhonig ist? Die Bienen sammeln ihn von Läusen, die auf Nadelbäumen wie Tanne und Fichte, aber auch auf Laubbäumen wie der Eiche leben. Die Läuse stechen das Phloem der Bäume an und trinken den darin enthaltenen zuckerhaltigen Saft. Da sie aber hauptsächlich die Bestandteile des Phloemsaftes benötigen, die Mineralstoffe und Stickstoff enthalten, wird der Zucker in Form von Honigtau ausgeschieden und von Bienen eingesammelt. Ob die Bienen die Waldtracht sammeln, hängt dabei vom Vorkommen der Läuse ab. Sie müssen massenhaft vorkommen, um den Bienen als Honigquelle zu dienen. Und so kann es sein, dass je nach Wetterlage in manchen Jahren kein Waldhonig gesammelt wird.
Wenn man nach typisch japanischen Brotrezepten sucht, stolpert man fast sofort über Anpan. Anpan sind kleine Brötchen, die mit einer süßen Paste aus Bohnen gefüllt werden. Ihr Name setzt sich aus “Anko” (Roter Bohnenpaste) und dem portugiesischen Lehnwort für Brot (“Pan”) zusammen. Der fluffig-weiche Hefeteig wird heute mit Hefe gebacken.
Die wahrscheinlich häufigste Frage im Blog ist: “Kann ich XYZ irgendwie ersetzen?” Das hat ganz unterschiedliche Gründe, von persönlichen Vorlieben über Allergien bis zur aktuellen Vorrats-Lage ist da alles dabei. Und seien wir ehrlich: Wir alle ersetzen doch das eine oder andere in Rezepten. Und manchmal entstehen so auch tolle neue Varianten.