Monats-Archiv: April 2018

27. April 2018

Knusprige Dinkel-Hörnchen

Dinkel-Hörnchen (1)Diese Hörnchen sind spontan entstanden, denn ich hatte mehr Sauerteig angesetzt als ich für das Dinkelkeimlingsbrot brauchte. Ich wollte Brötchen backen, soviel hatte ich mir am Abend überlegt. Aber was genau, das entschied ich am nächsten Tag erst in der Küche.

Nur selten backe ich, ohne mir vorher die Mengen notiert zu haben – mit einem vorherigen Plan ist es einfacher, das Rezept später  ins Reine zu schreiben. Diese Brötchen sind aber “aus dem Bauch heraus” entstanden und während der Stockgare huschte ich schnell an den Computer, um das Rezept zu notieren bevor ich es vergessen hatte. Und das ist auch gut so, denn ich bin seit langen nicht mehr so von einem Brötchen angetan gewesen.

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20. April 2018

Dinkel-Keimlingsbrot

Dinkel-Keimlingsbrot (1)Das erste Mal ist mir ein Brot aus Keimlingen vor fast 10 Jahren über den Weg gelaufen, als Susan von Wild Yeast es für den Bread Baking Day mit dem Thema “Bread with Sprouts” buk. Lang, lang ist es her… Damals fand ich die Idee zwar interssant, aber da ich keinen Fleischwolf hatte und gerade erst wieder richtig ins Brotbacken eingestiegen war, wurde die Idee irgendwo im Hinterkopf abgelegt und nicht weiter beachtet. Vor zwei Jahren dann probierte ich auf einem Brotmarkt ein Brot aus Keimlingen und fand es lecker. Und auch auf dem Brotzeit-Markt im letzten Jahr hatten etliche Bäcker ein Keimlingsbrot dabei. Mein Interesse war geweckt, doch es brauchte ein weiteres Jahr und freie Zeit während der Osterferien, bis ich das Projekt endlich anging. Dabei ist das Keimen von Getreide im Haushaltsmaßstab nicht aufwendig, sondern braucht nur etwas Aufmerksamkeit und Zeit.

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13. April 2018

Dinkel-Sandwichbrot mit Emmer

Dinkel-Emmer (2)Bei uns stand vor Ostern junger Besuch ins Haus. Da ich mir nicht sicher war, ob sich der kindliche Gaumen mit einem kräftigen Vollkornbrot anfreunden könnte, habe ich lieber noch ein weiches Sandwichbrot gebacken. Und weil ich ja immer noch an dem Emmer-Toast bastele, wurde es dieses Mal ein Dinkel-Emmer-Sandwichbrot mit einem Vollkornanteil von 30%. Ein bisschen Risiko war schon dabei, immerhin hatten sich die Vollkornvarianten der Dinkel-Emmer-Mischung bislang immer als schwierig erwiesen.

So zog ich alle Register, die sich bisher bei meinen Sandwichbroten als hilfreich  erwiesen hatten: Ei als Lecithinquelle und um die Krume zu stabilieren, Hagebuttenpulver als Vitamin C-Quelle um das Glutennetzwerk zu stabilisieren, Butter für eine flauschige Kurme.   Zusätzlich kam ein wenig Flohsamenschale in den Teig, um die Wasserbindung zu erhöhen.

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5. April 2018

Emmer-Frucht-Nuss (Teilnehmerbrot)

Emmer Nuss Frucht (1)Der spannenste Punkt bei meinem “Zeit zum Brotbacken”-Kursen ist für mich immer das “Teilnehmer-Brot”, das ich gemeinsam mit den Kursteilnehmern entwickle und dann natürlich auch mit ihnen zusammen backe. Spannend ist es deshalb , weil es sich hierbei um ein spontan entwickeltes Rezept handelt, dass auch ich noch nie gebacken habe. Die Wünsche der Teilnehmer sind von Kurs zu Kurs durchaus unterschiedlich.

Bei diesem Kurs war ein freigeschobenes Brot mit altem Getreide-Anteil und Nüssen und Früchten gewünscht.  Die Wahl fiel auf Emmer, Walnüsse, Aprikosen und Rosinen. Damit das Emmer-Vollkornmehl genügend Zeit zum Quellen hat, wird es komplett in einem Poolish verwendet.  Auch die Nuss-Frucht-Mischung darf vorquellen, so dass sie dem Teig später keine Feuchtigkeit entzieht.

Und das fertige Brot hat mir gut gefallen. Der Emmer gibt dem Brot eine nussige Note, die von den Walnüssen noch unterstrichen wird. Durch Rosinen und Aprikosen kommt noch eine fruchtig-süße Note hinzu. Damit das Brot auch mit einem herzhaften Käse kombiniert werden kann, ist der Fruchtanteil eher zurückhaltend. Er kann aber auch verdoppelt werden, dann wird das Brot deutlich süßer.

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3. April 2018

Ostertäubchen

OstertäubchenOsternachlese – die Anleitung für die kleinen, dicken Ostertauben wollte ich euch nicht vorenthalten. Der Teig ist der gleiche wie beim Tsoureki, nur die Gewürze hatte ich weggelassen. Wichtig ist beim Formen der Vögelchen, den Teigstrang keulenförmig zu rollen, sonst gibt es seeeehr dicke Vögelchen mit kleinem Kopf. Fotos von der ersten Variante gibt es aber nicht, sie schmecken nämlich auch so und wurden von den Schwesterkindern direkt vernichtet.

Die zweite Runde habe ich ohne Kinder-Unterstützung gebacken, da war dann auch Zeit für eine Foto-Dokumentation, damit es im nächsten Jahr auch wieder klappt mit den Oster-Küken.

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1. April 2018

Tsoureki

Tsoureki (2)Im Schneeregen fuhren wir heute zum traditionellen Osterbrunch mit der Schwieger-Familie und ich dachte derweil laut darüber nach, ob es vergangenes Weihnachten nicht doch etwas wärmer gewesen seie als heute. Im Gepäck hatten wir eine bunte Mischung an Brötchen und einen griechischen Osterzopf  – es war also eindeutig Ostern.

Auf die Idee mit Tsoureki hatte mich im letzten Jahr eine Leserin gebracht. Das vergangene Jahr habe ich ein wenig recherichiert, und musste feststellen, dass die Rezepte für Tsoureki vielfältig sind und sich teilweise sehr unterscheiden. Gemein ist ihnen aber der Einsatz von zwei besonderen Gewürzen: Mastix und Mahlep.

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