Kategorien-Archiv: Ostern

30. März 2024

Quark-Hasen

Dieser Osterbeitrag hüpft quasi noch Ofen-warm aus meiner Küche zu euch. Damit ist dieser Beitrag mal wieder für dieses Jahr Ostern zu spät, aber dafür habe ich entspannt mit den beiden Krümmelchen gebacken. Auch wenn meine (romantische) Vorstellungim ganzen Umfang mit der Realität kollidierte. Denn anstelle von Kindern, die fleißig Osterhäschen ausstechen gab es die Neuerfindung Oster-Sterne, viel Mehl überall und. von drei ausgestochenen Hasen wurden zwei ungebacken angebissen.  Ihr seht, wir hatten Spass.Und das nächste Mal kommt die Mehltüte vielleicht oben auf den Schrank…

Die Idee für Quark-Hasen kam mir, als sich die Krümmelchen  Osterhäschen in der Bäckerei-Auslage verliebt hatten. Die Häschen waren nicht nur irre teuer sondern auch schon wenige Stunden nach dem Kauf sehr trocken. Und so kam mir der wunderbare Quark-Hefeteig von meinen Martinsgänsen in den Sinn, der sich sowohl zum Ausstechen als auch zum Formen hervorragend eignet und ganz toll für Kinder und Backanfänger geeignet ist, da er nicht klebt.

Den Teig habe ich dieses Mal am Vorabend geknetet, wer aber kurz entschlossen ist, kann auch ihn auch gut am gleichen Tag kneten und backen. Und da er sich durch den Quark lange frisch hält, kann man Karsamstag entspannt die Hasen fürs Osterfrühstück backen, denn sie schmecken auch am nächsten Tag noch sehr gut. Weiterlesen

8. April 2023

Streusel-Schäfchen

Wenn wir ehrlich sind, verdanken diese Schäfchen ihre Existenz einem Restchen Pizzateig und Mürbeteig-Resten. Sogar die Glöckchen-Deko der fertig gebackenen Schäfchen ist ein Rest, denn die Glöckchen von Schokoosterhase und –weihnachtsmann mag ich nie wegwerfen. Aber manchmal ist ein Rezept mehr als die Summe seiner Teile.

Woher die Inspiration für die Schäfchen genau stammt, kann ich nicht sagen. Irgendwo werde ich Schäfchen in dieser Art schon einmal gesehen haben. Eine Googlesuche zeigt eine breite Auswahl (sogar mit einer Pudding-Teilchen-Variante!).

Die kleinen Schäfchen sind einfach gemacht und sehen gerade mit den Schleifchen ausgesprochen hübsch auf dem Ostertisch aus. Und mit Streusel kann man ja eh nie etwas falsch machen – in diesem Sinne wünsche ich euch frohe Ostertage!

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9. November 2022

Concha

Concha (3)

Wenn sich beim Fotografieren immer wieder eine Kinderhand in den Fotoset schiebt, um ein wenig Mürbeteig vom Brötchen zu stibizen, ist das immer ein gutes Zeichen. Und ich kann das große Krümmelchen verstehen: Wer wie ich Streuselsemmel, Streuselbrötchen und Streuselblatz liebt, dem werden auch die mexikanischen Concha schmecken.  Der Name Concha bedeutet Muschel und das hübsche Muschel-Aussehen kommt zustande, weil die Brötchen vor dem Gehen eingeschnitten werden. In Mexico gibt es auch passende Brötchen-Drücker, aber es geht auch mit einem scharfen Messer sehr gut. Ich komme am Besten mit einer Rasierklinge zurecht, die ich direkt in der Hand halte. Die Brötchen bestehen aus einem weichen, süßem Hefeteig und einer knusprigen Schicht Mürbeteig. Der Mürbeteig kann dabei in verschiedenen Geschmacksrichtungen daherkommen, bei uns steht die Variante mit viel Kakao besonders hoch im Kurs.

Die Brötchen stehen schon seit den Blog-Anfängen auf meiner mentalen toDo-Liste. Damals liefen sie mir bei Yeastspotting häufiger über den Weg. Aber manchmal braucht Gutes seine Zeit und so gibt es die Brötchen zum 14. Bloggeburtstag. Es ist doch Wahnsinn, wie schnell die Zeit vergeht, oder?

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15. April 2022

Osterlamm

Osterschaf (2)

Das Osterschaf habe ich im letzten Jahr gebacken. Die Idee ist nicht neu, ich weiß aber nicht mehr, wo ich so ein Schäfchen das erste Mal gesehen habe, es ist aber schon einige Jahre her. Letztes Jahr habe ich endlich einen Teil des Zopfteiges abgezweigt und spontan ein Schäfchen gebacken.  Und da es gut geklappt hat, habe ich es für euch dokumentiert, falls ihr auch Lust auf ein niedliches Osterschaf habt.

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4. April 2021

Hasen-Popo-Brötchen

Hasen-Popo-Brötchen (10)

Osterhäschen gibt es ja einige im Blog, inklusive einer eher abstrakten Hinteransicht. Doch als ich die Hasen-Popos von Patrick sah, war mir klar, dass ich diese Variante auch noch in mein Repertoire aufnehmen muss. Und im Gegensatz zur abstrakten Variante hat hier der Liebste direkt erkannt, was das Gebilde darstellen soll. Und ich finde die Brötchen auch sehr lustig.

Beim Backen habe ich (wieder) den Lieblingszopf-Teig verwendet. Und damit die Brötchen schön saftig werden, backe ich sie heiß und dafür sehr kurz. Und das die Brötchen dann super lecker sind, muss ich beim Wort Lieblingszopf ja wohl nicht noch betonen, oder 😉

Und da ich euch in den letzten Tagen sehr gut mit Rezepten versorgt habe, gönne ich mir am nächsten Wochenende eine kleine Pause. Wir sehen uns in zwei Wochen wieder und dann gibt es ein schönes Sauerteigbrot als Ausgleich für den ganzen Süßkram!

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2. April 2021

Osternest-Puddingteilchen

Osternest-Puddingteilchen.JPG (1)Manchmal lösen Bilder eine Inspirationskette aus. So geschehen kurz vor Ostern, als meine talentierte Cousine Anne wunderschöne Osternest-Cupcakes bei Instagram zeigte. In meinem Kopf fing es an zu arbeiten und am Ende stand der Plan: Puddingteilchen aus meinem Lieblingszopf-Teig, dekoriert mit weißer-Schokoladen-Buttercreme und kleinen Ostereiern.

Wenn man Lieblingsrezepte in eine neue Form bringt, ist das Schöne, dass man relativ sicher weiß, dass es gelingt. Und wenn man nicht das erste Blech zu lange im Ofen lässt (…ich schiebe weiterhin ALLES auf den Schlafmangel 😉 ) werden die Teilchen ganz fantastisch. Und für die Puristen in der Familie habe ich einen Teil einfach als Puddingteilchen ohne Deko-Schnickschnack serviert, was auch gut ankam!

Und wem die Teigmenge für seine Küchenmaschine zu gering ist, der kann auch einfach die doppelte Menge Teig machen und hat dann genügend Teig für Osterhäschen oder einen Osterzopf!

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1. April 2021

Münsterländer Struwen (in zwei Varianten)

Struwen

Ich liebe es, wenn ich durch Leserfragen auf neue Rezepte aufmerksam gemacht werde. Und wenn sie in dann auch noch in die Rubrik “regionale Rezepte” passen, bin ich im siebten Himmel. Und so kam die Frage nach einem Rezept für Struwen  mit weniger Hefe am vergangenen Gründonnerstag genau recht. Eine Stunde später hatte ich zwei Vorschläge entworfen und am nächsten Tag – ganz stilecht Karfreitag – ausprobiert.

Die grundsätzliche Zusammensetzung des Rezeptes ist dabei gleich geblieben. Da sich alle Rezepte ungemein ähnlich sind, kann ich euch auch keine wirkliche Quelle nennen, denn ich habe mir etliche Rezepte angesehen. Am ehesten unterscheiden sich die Rezepte noch an der Frage, wieviele Eier in den Teig kommen. Der Rest (Milch-Mehl-Verhältnis, Rosinenmenge) ist bei allen fast gleich. Gleich ist auch die hohe Menge an Hefe. Und genau die wollten wir ja reduzieren. Und so ist meine erste Variante ein Übernacht-Rezept mit wenig Hefe, aber sonst ganz den tradtionellen Muster folgend.  Bei Variante 2 wird der eine oder andere Tradionalist wahrscheinlich wieder nervös zucken, denn ich habe dem Teig einen jungen Weizensauer als Aromageber hinzugefügt. Mir schmeckt diese Variante nochmals besser, weil ihr Geschmack vielschichtiger ist.

Bei einer Sache weiche ich dann aber bei beiden Rezepten von den traditionellen ab: Bei mir kommen die Rosinen direkt von Beginn in den Teig. Dadurch rührt man beim Unterheben die Gärgase nicht aus dem Teig und die Struwen werden fluffiger. Wer das nicht möchte, kann aber natürlich auch die Rosinen erst nach dem Gehen unter den Teig heben.

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13. März 2021

Brioche (mit süßem Starter)

BriocheBrioche-Rezepte gibt es einige hier im Blog. Doch ein Rezept für Brioche ohne Bäckerhefe fehlte bisher. Dass es gut funktionieren würde, war für mich dabei keine Frage, denn der süße Starter ist schließlich perfekt, um buttrige Teige wie dem Pandoro zu treiben. Und so braucht es nicht mehr als einen gut aufgefrischten und sehr aktiven süßen Starter bzw. Lievito madre, um köstliche Brioche zu backen.

Gut, Zeit sollte man auch mitbringen, denn die Stückgare braucht Geduld und ist auch sehr von der Aktivität des verwendeten Starters abhängig. Aber Geduld wird belohnt! Die kleinen buttrigen Köstlichkeiten bringen ein vielschichtiges Aroma mit sich, dass absolut seines gleichen sucht. Mit einem Löffelchen samtiger Orangenmarmelade bin ich dann in meinem persönlichen Frühstücksparadies!

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22. April 2019

Dinkel-Osterkranz

Dinkel-Osterkranz (2) Ich hoffe, alle konnten das strahlende Osterwetter in diesem Jahr genauso genießen wie wir. Gibt es etwas schöneres, als bei strahlendem Sonnenschein mit der Familie am Frühstückstisch zu sitzen? In diesem Jahr habe ich für unser Osterfrühstück einen traditionellen Osterkranz gebacken.

Um den Kranz ofenfrisch servieren zu können, habe ich wieder einmal eine Übernacht-Variante benutzt. Darum ist die Buttermenge auch gering, und ein Teil der Fettmenge kommt aus der Sahe. Durch den Joghurt kommt ausreichend gebundene Flüssigkeit, ohne dass man sich mit Kochstücken oder ähnlichem aufhalten muss.   Als Vorteig habe ich mich für einen Pâte Fermentée entschieden, denn dieser Vorteig kann auch über mehrere Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden. Wer also wenig Zeit am Osterwochenende hat, bereit ihn schon am Gründonnerstag zu. Am Karsamstag wird dann abends der Teig geknetet und nach 90 Minuten Gehzeit geformt. Ostersonntag muss der Kranz dann nur noch in den Ofen geschoben werden.

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17. April 2019

Aachener Streuselbrötchen

Aachener Streuselbrötchen (2)Für den österlichen Frühstückstisch sind auch die Streuselbrötchen aus Aachen bestens geeignet. Dabei handelt es sich um süße Milchbrötchen, die nach dem Formen in Butterstreusel gedrückt werden. Dadurch bekommen die Brötchen zum einen ihre typische Form, zum anderen haften die Brösel auch gut am Gebäck. Die Streusel sehen nach dieser leicht groben Behandlung zwar erstmal etwas platt und flächig aus, das erledigt sich aber glücklicherweise während des Gehens von alleine.

Die Brötchen sind für Streusel-Liebhaber wie mich genau das richtige: Süß, buttrig, lecker. Mit etwas Butter bestrichen sind sie ein Frühstücks-Träumchen! Warum sie nur in Aachen gebacken werden, ist mir darum auch ein Rätsel!

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