Passend zur anstehenden Karnevalszeit habe ich Apfelberliner gebacken. Der Auslöser dafür waren die letzten fünf Miniäpfel, die erst unseren Weihnachtsbaum geziert hatten und dann noch einige Zeit als Deko im Küchenregal lagen. Jetzt wurden sie langsam schrumpelig und wollten verwendet werden.
Bei Apfelberlinern bzw. –krapfen gibt es zwei “Schulen”. Die einen wickeln die Apfelstücke direkt in einen Hefeteig, die anderen bestreichen den Hefeteig zuerst mit einer dünnen Schicht Brandteig. Dadurch haften die Apfelstücke besser im Teig. Ausserdem ergeben sich durch den Brandteig zauberhafte gelbe Streifen im fertigen Berliner. Und so habe ich meinen Lieblingsbrandteig gemacht, einen Standardhefeteig mit süßem Starter geknetet und alles zu einem Apfelberliner “zusammengebaut”. Da der Brandteig ein wenig zum Kleben neigt, habe ich die Berliner zum Gehen auf ein Stückchen Backpapier gesetzt. Kurz ins heiße Fett getaucht, lässt es sich beim Frittieren dann ganz leicht abziehen.
Es ist das Gebäck, durch das “die Sonne dreimal scheinen kann”. Neben der wohlbekannten Laugenbrezeln gibt es auch verschiedenste unbelaugte Varianten. Es gibt süße Hefebrezeln wie die 
Auch so entstehen manchmal Rezepte: Beim Umfüllen von Pellkartoffelmehl passte ein Teil nicht mehr in das Vorratsglas. Was also machen? Schnell wurde die Menge gewogen, und ein Rezept damit entworfen. Da es schon etwas später am Abend war, war klar, dass es ein Brötchenrezept in meiner Lieblingsvariante, der Übernachtgare, werden würde.