
In Geschichten, die in New Orleans spielen, stolpert man immer wieder über Beignets. Beignets sind kleine Hefeteigkrapfen, die kräftig mit Puderzucker bestäubt serviert werden. Nun war ich noch nie in den USA, habe aber schon so häufig von Beignets gelesen, dass ich große Lust hatte, sie selbst zu probieren. Nach ein wenig Recherche im Netz war klar, dass es zwei Hauptlager gibt: Die einen backen sie mit Milchpulver und festen Pflanzenfett (Shortening) im Teig, die anderen setzen auf “richtige” Milch und Butter. Variante zwei war mir sympathischer, und so habe ich mein Rezept entsprechend aufgebaut.
Für das Aroma ist in meinem Teig auch etwas alter Starter enthalten. Der Teig geht über Nacht im Kühlschrank und lässt sich so am nächsten Morgen gut und zügig zu verarbeiten. Da die Beigenets einfache Teigquadrate sind, lassen sie sich auch schneller herstellen als z.B. Berliner Ballen. Trotzdem bilden sich auch hier schöne, weiße Kragen, wenn die Gare stimmt. Die kleinen Hohlräume, die sich beim Backen bilden, scheinen dabei für Beignets durchaus normal zu sein.
Der Geschmack ist dabei pur und aromatisch vielschichtig, ohne dass eine Füllung vom Geschmack ablenkt. Und so können sie für mich ganz klar mit jedem Berliner mithalten.

Ich gebe es zu: das Bild von diesen Pain au chocolat schaue ich ein wenig verliebt an, denn so gut ist mir Croissantteig noch nie gelungen. Woran das liegt? Ich würde jetzt zu gerne mit euch DAS Geheimnis eines guten Croissantteiges oder DIE Geschichte von der langen und mühseligen Rezeptentwicklung teilen. Nur… beides gibt es nicht.
Ein wenig Neujahrsnachlese möchte ich noch betreiben. Denn bei den regionalen Rezepten findet man einfach eine breite Auswahl traditioneller Rezepte für den Jahreswechsel. So auch für dieses Gebäck. Unter dem Begriff “Eierring” finden sich im Fränkischen sowohl Rezepte mit einem süßem Hefeteig als auch mit Plunderteig. Und wie es bei regionalen Rezepten so oft ist, ist auch der Begriff nicht einheitlich und der Ring wird manchenortes auch Neujahrsbrezel genannt. Und manche schneiden die Seiten des Ringes auch noch ein. Wie oft? Mal sind es zwölf Einschnitte für die zwölf Monate, mal sind es mehr. Ihr merkt schon, es gibt bei dieser regionalen Spezialität eine große Bandbreite und die Wahrscheinlichkeit, dass ich mit meiner Variante nicht das ganz persönliche Rezept treffe, ist darum hoch. Aber ich wage es trotzdem mal einen Versuch, denn lecker war dieser Eierring auf jeden Fall 🙂
Manche Traditionen muss man neu schaffen. Seit kleine Kinderfüße im Hause “Hefe und mehr” unterwegs sind, verbringen wir den Heiligen Abend daheim im allerkleinsten Kreise. Beim Essen haben wir dabei die traditionellen Pfade verlassen und basteln uns jedes Jahr unseren “Weihnachtsburger”. Bei mir ist das 

Diese leckeren Brioche gab es bei uns tatsächlich letztes Jahr Weihnachten zum Frühstück. Durch einen kleine Portion Quark und durch eine großzügige Portion Butter bleiben sie mehrere Tage frisch. Die Kombination aus Orange, Schokolade und Haselnüsse macht sie besonders aromatisch und so reicht eigentlich ein wenig Butter als Belag schon aus. Ein perfektes Gebäck für entspannte Weihnachtstage!
Eigentlich hatte ich ein Rezept für eingeweckten Stollen für heute geplant. Doch da es für Stollen jetzt eigentlich eh zu spät ist, bekommt ihr stattdessen ein Rezept, das man sofort nach dem Backen aufessen kann. So hier gegeschehen, weshalb ich schon die zweite Ladung backen musste. Es ist ein wunderbar saftiges Berliner Brot.
Ich sage es mal lieber gleich zu Anfang: ICH mag Vanillekipferl MIT Eigelb. Trotzdem habe ich die Vanillekipferl nach Katharina Prato ausprobiert. Immerhin schwören 