Es ist mal wieder Zeit für ein leckeres Brot, nach all diesen süßen Sachen hier im Blog! Dieses Saatenbrot hat eine lockere Krume und eine aromatische Kruste. Es enthält neben gerösteten Mohn, Sesam und Leinsaaten auch Amarant und Polenta, die dem Brot ein angenehm nussiges Aroma geben.
Die Herstellungsweise ist an die des Sauerteigbrotes mit gerösteten Haferflocken angelehnt. Das Glutengerüst wird durch dreimaliges Falten entwickelt. Dieses Mal braucht man also keine Küchenmaschine zum Teigkneten.
Durch das Brühstück wird viel Flüssigkeit gebunden, was das Brot saftig macht und lange frisch hält. Ausserdem bekommt man zwei wirklich große Laibe Brot (oder 3 etwas kleiner). Ich muss sagen, ich war ein wenig geschockt, als ich die Menge Teig in der Schüssel sah. Meine Brotkörbchen sind eigendlich für 1 kg Teiglinge ausgelegt und waren mit der Teigmenge einwenig überfodert. Es hat aber geklappt, nur das Stürzen der Teiglinge auf den Brotschieber war ein wenig abenteuerlich. Wer also 2,4 kg Brot nicht so schnell auf ißt, sollte es einfrieren (meine Wahl), verschenken oder das Rezept direkt halbieren :-).

Es war gestern der letzte Arbeitstag meines Liebsten an seinem jetzigen Arbeitsplatz, bevor er für ein halbes Jahr ins Praxissemster geht. Um den Abschied von den Kollegen ein wenig süßer zu machen, haben wir Schokoladen-Kirschkuchen und Blätterteig-Käseschnecken gebacken.
In nächster Zeit wird es einige Rezept-Nachträge geben, die ich in den letzten Monaten aus Zeitgründen bisher nicht gepostet habe. Dieser ist der erste:
Es ist vollbracht. Gestern habe ich meine Doktorarbeit offiziell eingereicht. Ein großer Teil meiner Promotion ist also geschafft. Jetzt muss ich die Verteidigung meiner Doktorarbeit im Mai vorbereiten. Das bedeutet, dass ich einenen Vortrag vorbereiten werde, und nochmal ganz viele Publikationen lesen und lernen werde. Aber erstmal kann ich heute durchatmen und den ungewohnten Luxus genießen, nicht 16 Stunden am Tag schreiben zu müssen.
Brioche, dass sind federleichte, kleine Frühstücksbrötchen. Die Rezepte, die man findet variieren stark. Oft werden sie sehr reichhaltig, mit etwa 50% Butter im Verhältnis zum Mehl und Unmengen von Ei. Das ist natürlich lecker, hielt mich aber bisher vom Backen ab. Etwas weniger reichhaltig geht bestimmt auch, dachte ich mir. Als musste ein eigenes Rezept her. In meinem Brioche sind immer noch 2 Eier und etwa 20 % Fett aus Butter und Sahne. Die Sahne habe ich, wie bei einem Water Roux mit Mehl erwärmt, um die Flüssigkeitsmenge im Teig zu erhöhen. Dafür ist kaum Hefe im Teig, damit ich die Brioche wieder über Nacht gehen lassen konnte.