Bei den regionalen Broten bleiben wir im nördlichen Bundesgebiet. Genauer gesagt in Osnabrück, der Heimat des Springbrötchens. Dieses Brötchen soll in Notzeiten entstanden sein, als es kein hochwertiges, backstarkes Mehl gegeben hat. Entsprechend feinporig und etwas weniger volumig kommen die Springbrötchen daher. Um denoch eine schöne Kruste zu erziehlen, wird das Brötchen mehrfach mit verschiedenen Streichen eingestrichen. Dadurch erhält die Kruste das typische aufgesprungene Muster, dass auch für den Namen des Brötchens Pate stand.
Vom Geschmack her wurde mir das Brötchen folgendermaßen beschrieben: etwas süßlicher als normale Brötchen, die Kruste aber herzhafter. Dieses herzhafte Aroma stammt von der letzten Streiche, die aus Fett und einer guten Priese Hirschhornsalz besteht. Die basischen Bestandteile des Hirschhornsalz verlaugen dann beim Backen die Oberfläche des Brötchens ein wenig und sorgen so für den typischen Geschmack.
Manchmal müssen Reste verbraucht werden. So auch am letzten Freitagabend, als ich meinen Blick durch die Küche scheifen ließ: es standen ein kleiner Rest Roggen-Feinschrot vom Rheinischen Schwarzbrot und eine kleine Schüssel Kartoffelpüree herum. Der Kühlschrank gab dann noch ein einsames Eigelb her. Und da ich am nächsten Morgen gerne frische Brötchen auf den Tisch stellen wollte, wurde alles zu einem Teig verknetet und bis zum nächsten Morgen in der Kühlung geparkt.
Kaum hatte ich die
Der erste Post 2017 nimmt seine Inspiration aus 2016 mit. Denn als ich den
Bei meiner Recherche zu regionalen Brot-Spezialitäten bin ich auch über die Anisbrezen gestolpert. Dabei handelt es sich um ein ungelaugte Brezel, die in Oberfranken in den Wintermonaten (je nach Region bis Aschermittwoch oder Gründonnerstag) gebacken wird und die reichlich Anis enthält. Interessanterweise scheinen sich die Rezepte auch untereinander von Stadt zu Stadt zu unterscheiden. In Weidenberg wird der Teig ohne Fett zubereitet, während die bayreuther Varianten, die ich gefunden habe, mit Milch und etwas Butter zubereitet werden. Mir sagte die etwas reichhaltigere Variante mehr zu und so enthält mein Rezept auch einen kleinen Milchanteil und etwas Butter. Ein Eigelb dient als Emulgator und hilft, eine wollig-weiche Krume zu schaffen.
Hotdogs, so meinte der Liebste, könnten wir doch auch mal essen. Da hatte ich nichts einzuwenden, denn im Gefrierschrank hatte ich für mich noch ein paar “
Dieses Wochenende bin ich spät dran mit dem allwöchentlichen Rezept. Aber dafür blicke ich zufrieden auf ein weiteres
Endlich komme ich dazu, das erste Rezept für die “Regionale Brote”-Reihe zu posten und euch zu erzählen, wie ich überhaupt auf den Gedanken mit den regionalen Brotsorten gekommen bin.
Eine Leserin erzählte mir von 