Wenn man nach typisch japanischen Brotrezepten sucht, stolpert man fast sofort über Anpan. Anpan sind kleine Brötchen, die mit einer süßen Paste aus Bohnen gefüllt werden. Ihr Name setzt sich aus “Anko” (Roter Bohnenpaste) und dem portugiesischen Lehnwort für Brot (“Pan”) zusammen. Der fluffig-weiche Hefeteig wird heute mit Hefe gebacken.
Der Ursprung der Anpans ist allerdings eng mit dem Sakadane verknüpft. Die Geschichte beginnt in den 1870er Jahren, als die soziale Klasse der Samurai aufgelöst wurde und viele ehemalige Krieger einen neuen Beruf finden mussten. Aus dem Samurai Yasubei Kimura wurde so ein Bäcker – im damaligen Japan ein eher ungewöhnlicher Beruf, da sich das europäische Sauerteigbrot nur wenig Beliebtheit erfreute. Yasubei Kimura hatte zwei Ideen: Die Verwendung von Sakadane für ein mildes Brotaroma und die Idee, das beliebte Anko in die Brötchen zu füllen. Seine aromatischen Brötchen wurden in der Bevölkerung bald so beliebt, dass sogar der japanischen Kaiser anfing, in Kimuras Bäckerei Anpan zu bestellen. Es ist ein Erfolg, der bis heute anhält. Seine Bäckerei Kimuraya existiert noch heute. Weiterlesen
Die wahrscheinlich häufigste Frage im Blog ist: “Kann ich XYZ irgendwie ersetzen?” Das hat ganz unterschiedliche Gründe, von persönlichen Vorlieben über Allergien bis zur aktuellen Vorrats-Lage ist da alles dabei. Und seien wir ehrlich: Wir alle ersetzen doch das eine oder andere in Rezepten. Und manchmal entstehen so auch tolle neue Varianten.
16 Jahre ist es her, dass der Liebste für mich WordPress auf seinem Server installierte. Viel Zeit ist seitdem vergangen und viel hat sich verändert – online wie offline. Und manchmal ertappe ich mich beim Denken von Sätzen, die mit “damals, als die Blog-Welt noch klein und übersichtlich war…” beginnen. Auch das Schreiben und Backen hat sich verändert: Im Alltag mit kleinen Kindern passiert doch einiges, was gute Pläne über den Haufen wirft. Auch der Beitrag für den Bloggeburtstag hatte ich anders geplant. Ich wollte während die Krümmelchen im Kindergarten sind den Übernacht-Teig ganz entspannt backen, die kleinen Stutenkerlchen fotografieren und gemütlich mit einer Tasse Tee den Blogbeitrag schreiben. Fügt in das mentale Bild ruhig auch noch eine hübsche Kerze und eine kuschelige Decke für die Gemütlichkeit ein.
Der Blog war und ist bis heute mehr Rezept-Tagebuch als vorgeplant (und vorproduziertes) Magazin. Und so kommt es auch vor, dass ich Pläne spontan über den Haufen werfe, weil ich über eine lustige Idee gestolpert bin.
Wer sich gestern gewundert hat, das er nicht auf den Blog kam, bekommt jetzt die Erklärung: Wir hatten Serverprobleme. Und die Freuden eines Blogs jenseits der großen Plattformen sind auch gleichzeitig ein kleiner Nachteil: Unabhängig sein bedeutetet auch Probleme selbst zu lösen. Und so hat der Liebste gestern Abend das Problem gefunden und behoben und wir hoffen, dass jetzt alles wieder läuft. Und so können wir jetzt zum kulinarischen Teil übergehen.
Schon seit ich die köstlichen
Mit meiner Mama erzählte ich letztens über verschiedene Rezeptvarianten für Tarte au citron. Meine Mama bäckt gerne eine Variante, bei der eine Creme aus Sahne, Zucker, Eiern und Zitrone auf den Mürbteigboden gegossen und im Ofen mitgebacken wird. Ich bevorzuge inzwischen seit etlichen Jahren die Variante, bei der der Mürbeteigboden fertig gebacken mit einer Lemon Curd gefüllt wird. Nach einer Nacht im Kühlschrank ist alles fest und gut durchgezogen. Und da die Böden sich einige Tage in einer Keksdose halten (und eingefroren noch ´viel länger), lässt sich diese Variante wunderbar vorbereiten.
Wenn wir im Grenzgebiet zwischen Belgien, Deutschland und den Niederlanden unterwegs sind, essen wir gerne eine Stückchen Aprikosen-Fladen. Ähnlich wie beim rheinischen Apfel-Riemchen bzw. Riemchenkuchen besteht der Aprikosen-Fladen aus einem Hefeteigboden mit einer Aprikosenfüllung und einem Teiggitter. Und so habe ich am vergangenen Wochenende etwas gemacht, was längst überfällig war und was einige Leserinnen schon vor mir gemacht hatten: Ich habe basierend auf meinem
Nachdem ich mit den Feiertagen im Mai völlig mit den Wochentagen durcheinanderkomme, gibt es heute ein Rezept, das ich jetzt schon ein ganzes Jahr für euch aufgehoben habe. Letztes Jahr habe ich es nämlich so sehr am Ende der Johannisbeer-Saison gebacken, dass es fast keine Beeren mehr gab, als alles fotographiert und geschrieben war. Und da es gemein wäre, euch die Zähne mit den Rezept langzumachen, habe ich es auf den Beginn der nächsten Johannisbeer-Saison verschoben. Dabei nahm das Rezept seinen Anfang ebenfalls im “Nicht-Bekommen”.
Eine der ersten Fragen zu den 