Mit Halloween habe ich zwar weithin wenig am Hut, meine Liebe für niedliches “Gebildebrot” ist aber ungebrochen. Die lustigen Gespentersbrötchen, die mir in letzter Zeit in verschiedenen Varianten begegnet sind, fand ich ausgesprochen hübsch. Allerdings waren mir die Anleitungen zu kompliziert und in einigen Fällen auch zu ungenau. Meine Variante ist darum der Anleitung für meine Weckmänner sehr, sehr ähnlich. Das große Krümmelchen (immerhin schon ein Vorschulkind) hat damit das Formen ohne Hilfe hinbekommen.
Als Teig gibt es dieses Mal einen Dinkelteig. Der Teig kann bequem für einen halben bis ganzen Tag im Kühlschrank gehen und lässt sich sehr gut formen. Für Saftigkeit sorgt eine Portion Quark und Roggenmehl. Es ist ein feines Rezept für gemeinsame Backaktionen! Weiterlesen
Für das Brotmagazin hatte ich ein schwedisches Fladenbrot, Tunnbröd, geplant. Aber es war so, wie so oft, wenn ich beginne, mich tiefer mit einer Materie zu beschäftigen. Ich merkte schnell: Das ist alles doch nicht so klar und übersichtlich wie gedacht. Denn Tunnbröd ist in Schweden ein Oberbegriff für verschiedene regionale Fladenbrote. Es gibt harte (getrocknete) Varianten, die wie Knäckebrot gegessen werden. Wird das Tunnbröd kurz gebacken, bleibt es weich und wird mit Käse oder Schinken belegt zu einer Rolle gedreht oder einfach über den Belag gefaltet. Je nach Region wird das Brot mit Weizen, Roggen, Hafer und Gerste zubereitet. Auch Kartoffeln werden dem Teig manchmal zugesetzt. Haupttriebmitttel sind Hefe, Hirschhornsalz oder eine Kombination aus beiden.
Die Pumpkin Spice Rolls hatten es nicht leicht mit mir. Erst habe ich im letzten Jahr die erste Charge Teig für diese süßen 
“Wo sind denn die Kartoffel-Robben”, fragte das große Krümmelchen sichtlich enttäuscht am Frühstückstisch. Und es brauchte ein wenig, bis wir Erwachsenen verstanden. Ich hatte die Brötchen als Kartoffel-Roggen-Brötchen angekündigt und die kindlichen Ohren machten aus Roggen Robben. Und da ich eine blühende Fantasie habe, lief in meinem Kopf direkt ein Film ab, mit lauter kleinen Robben, die Frühstücksuntensilien auf der Nase balancieren. Und so ist der Name an den Brötchen hängen geblieben.
Riecht für euch auch der Herbst nach Äpfeln, Nüssen und feuchte Laub? Ich liebe diesen Duft, genau wie den wilden Wind in meinen Haaren. Und wenn der Morgennebel langsam in den Sonnenstrahlen schmilzt, lacht meine Herbstkind-Seele.
Diese Bagel entstanden spontan und spät abends, als sich beim Blick in den Gefrierschrank die vermuteten Vollkornbrötchen für das Sonntagsfrühstück als Schwarzbrot herausstellten. Und da Bagel hier immer funktionieren, war die Entscheidung schnell getroffen. Da der Kühlschrank bis oben voll war mit wichtigen Dingen (Gemüse, Obst und Milch) und ich keine Lust auf Kühlschrankstapelei hatte, habe ich etwas gemacht, was ich selten mache: Den Teig über Nacht bei Raumtemperatur gehen lassen.
In meiner Kindheit wusste ich: Ich mag keine Zwetschgenknödel. Auch mit Marillenknödeln konnte man mich nicht locken. Doch irgendwann in Teenagertagen stieß ich in einer Zeitung auf ein Rezept für Marillenknödel aus Quarkteig und ich lernte, dass ich nichts gegen Knödel oder Marillen hatte, sondern einfach keinen Kartoffelteig für süße Knödel mag. Und seit ich das Rezept nach Ewald Plachutta bei
Manche Lektionen im Leben brauchen eine regelmäßige Wiederholung. Und bei mir scheint es immer wieder die Lektion “zuviel Wasser im Brotteig ist keine gute Idee” zu sein. Und so habe ich mich über mehrere Versionen des Brotes geärgert, bevor ich auf die Idee kam, die Wassermenge nochmal durchzurechnen. Und siehe da: Mit einer leicht verringerten Wasserzugabe wird das Brot saftig aber frei von Krumenröllchen und Wasserstreifen.
