Für Stollen-Spielereien nutze ich gerne Stollenkonfekt. Die kleineren Menge und der kürzeren Durchziehzeit machen sie für Experimente ideal. Und da bei meinen Stollen-Rezepten schon öfters die Frage nach einer veganen Variante aufkam, habe ich im letzten und diesem Jahr an einer Variante gebastelt, die anstelle von Butter mit Kokosöl und Mandelmus gebacken wird. Da das Kokosöl im Vergleich zu Butter einen niedrigeren Schmelzpunkt hat, wird der Teig etwas weicher. Um ihn gut verarbeiten zu können, empfiehlt es sich, den Teig für eine Stunde kaltzustellen, damit das Kokosöl fest wird. Dann lässt er sich sehr gut in Stücke teilen.
Und da verbrannte Rosinen an der Oberfläche nicht so toll sind, habe ich den Tipp einer Leserin aufgegriffen, und einen Teil des Teiges ohne Rosinen zubereitet und auf die Teigplatte mit den Rosinen gelegt. Dadurch bekommt man Stollenkonfekt mit einer glatten Oberfläche und nur wenigen dunklen Rosinen an den Schnittseiten. Das ist sehr fein und dem Aroma sehr zuträglich.
Die Geschmacksentwicklung nach dem Backen ist bei diesem Stollenkonfekt dann besonders spannend. Am Anfang ist das Kokosaroma recht dominant, aber je länger es durchzieht, desto mehr tritt es in den Hintergrund und vermischt sich harmonisch mit allen anderen Aromen. Weiterlesen
Die wahrscheinlich häufigste Frage im Blog ist: “Kann ich XYZ irgendwie ersetzen?” Das hat ganz unterschiedliche Gründe, von persönlichen Vorlieben über Allergien bis zur aktuellen Vorrats-Lage ist da alles dabei. Und seien wir ehrlich: Wir alle ersetzen doch das eine oder andere in Rezepten. Und manchmal entstehen so auch tolle neue Varianten.
Der Liebste ist was Brot und Co. angeht ausgesprochen pflegeleicht und äußert nur selten Wünsche oder Ideen. Umso hellhörige wurde ich, als er beim Frühstück einen der kleinen 
Erinnert ihr euch, wie ich schon bei
16 Jahre ist es her, dass der Liebste für mich WordPress auf seinem Server installierte. Viel Zeit ist seitdem vergangen und viel hat sich verändert – online wie offline. Und manchmal ertappe ich mich beim Denken von Sätzen, die mit “damals, als die Blog-Welt noch klein und übersichtlich war…” beginnen. Auch das Schreiben und Backen hat sich verändert: Im Alltag mit kleinen Kindern passiert doch einiges, was gute Pläne über den Haufen wirft. Auch der Beitrag für den Bloggeburtstag hatte ich anders geplant. Ich wollte während die Krümmelchen im Kindergarten sind den Übernacht-Teig ganz entspannt backen, die kleinen Stutenkerlchen fotografieren und gemütlich mit einer Tasse Tee den Blogbeitrag schreiben. Fügt in das mentale Bild ruhig auch noch eine hübsche Kerze und eine kuschelige Decke für die Gemütlichkeit ein.
Gebäck mit Salzglasur findet man häufig in der südosteuropäischen Backtradition. Ungarische Salzkipfli werden genauso damit bestrichen wie die winzigen Salzbrezelchen, die in der siebenbürgischen Backtradition für Feiertage wie Weihnachten, Hochzeiten und Taufen zubereitet werden. In Kroatien sind es Slanci, flaumigen Salzstangen mit knuspriger Salzkruste.
Der Blog war und ist bis heute mehr Rezept-Tagebuch als vorgeplant (und vorproduziertes) Magazin. Und so kommt es auch vor, dass ich Pläne spontan über den Haufen werfe, weil ich über eine lustige Idee gestolpert bin.
Wer sich gestern gewundert hat, das er nicht auf den Blog kam, bekommt jetzt die Erklärung: Wir hatten Serverprobleme. Und die Freuden eines Blogs jenseits der großen Plattformen sind auch gleichzeitig ein kleiner Nachteil: Unabhängig sein bedeutetet auch Probleme selbst zu lösen. Und so hat der Liebste gestern Abend das Problem gefunden und behoben und wir hoffen, dass jetzt alles wieder läuft. Und so können wir jetzt zum kulinarischen Teil übergehen.
An manchen Tagen fordert das Leben spontane Übernacht-Brötchen, die ganz ohne Vorstufen auskommen. Trotzdem wollte ich nicht auf Körner verzichten und so habe ich den Wasserbedarf der Saaten ins Rezept eingerechnet. Man darf nur nicht beim Kneten erschrecken, wenn der Teig etwas zu weich für Brötchen scheint. Das regelt sich erst während der Gare im Kühlschrank, wenn die Körner quellen und so dem Teig das überschüssige Wasser entziehen.