Im Hause “Hefe und mehr” macht sich langsam die Sommerzeit bemerkbar. Bei Ausflügen in den Park und Freibad-Besuchen ist darum eine Wärme-taugliche Verpflegung lebensnotwendig. Neben gekauften Fruchtriegeln und Bananen packe ich aber auch gerne Hefeteilchen wie diese Nuss-Röllchen ein.
Die Füllung aus Haselnüssen und Semmelbröseln bekommt durch den Vollrohrzucker eine leckere Karamell-Note. Gleichzeitig sorgt sie für Saftigkeit und hält die Teilchen lange frisch. Für Liebhaber des Nuss-Zopfes (so wie ich) sind sie darum ein absolutes Muss.
Und da sich die Sommerferien nun mit großen Schritten nähern, geht der Blog für Juli und August – wie in den letzten Jahren auch – in den Sommer-Modus. Neue Rezepte gibt es darum nur alle zwei Wochen und Antworten können schon mal ein bisschen länger dauern. Habt eine gute Sommerzeit mit kühlen Fleckchen an heißen Tagen und genug Zeit zum Seele baumeln lassen!
In diesem Herbst/Winter lassen wir gefühlt keinen Virus aus. Und so hat die “echte” Grippe in den letzten drei Wochen nach und nach alle aus dem Hause “Hefe und mehr” niedergestreckt. Als hätte ich es geahnt hatte ich genau an dem Tag, an dem ich später ein krankes Krümmelchen aus dem Kindergarten abholte, nicht nur einen Beitrag für das kommende Wochenende sondern auch für die Woche darauf vorbereitet. Was gut war, denn zwischenzeitlich lief hinter den Kulissen nicht mehr viel. Und so ist jetzt der Brot-Vorrat im Gefrierschrank ratzeputz aufgefuttert und ich habe meine toDo-Liste um einige interessante Brote und Brötchen erweitert.
Das Hutzel- oder Schnitzbrot ist ein Gebäck mit langer Tradition aus dem Schwabenländle. Einst wurde dafür einfach der Brotteig mit getrockneten Birnen und anderen verfügbaren Trockenfrüchten aufgewertet und zu Weihnachten serviert. Es rankte sich allerlei Brauchtum um das Hutzelbrot: von Beziehungsbarometer bis zum Schutz von Hof und Vieh war es zu gebrauchen (die Details könnt ihr
Kaum ist es dauerhaft kalt, kommt bei mir auch schon die Lust auf kernige Brote auf. Schwarzbrote sind kernig und lecker, doch ich vertrage sie nur in ganz kleiner Menge. Ein Zuviel an Roggen verträgt mein Magen nicht. Also habe ich für das Backen im Holzbackofen im Museum zwei Nussbrot-Rezepte ausgetüfftelt. Das eine war ein helles Dinkelbrot, das andere ein kräftiges Dinkel-Schrotbrot mit etwas Einkornbeimischung und mit einer guten Menge an Walnuss, Haselnuss und Cranberries. Der Großteil des Schrotes durfte bereits über Nacht quellen, damit das Wasser gut aufgenommen wird – ein Garant für Saftigkeit auch ohne den Einsatz von Kochstück und Co. Und ähnlich wie bei Schwarzbrot ist auch bei diesem Brot eine Portion Rübenkraut im Spiel, was für eine zarte Süße sorgt. Den geschacklichen Ausgleich dazu bringt ein kleiner Dinkelsauerteig.
Vor einiger Zeit hat Eva für ihre kleine Nichte “
Bevor wir morgen auf das vergangene Jahr zurückblicken, gibt es noch ein Weihnachts-Rezept, das ich gerne festhalten möchte. Die kleinen Schokoladen-Taler sind eine köstliche Ergänzung eines jeden Bunten Tellers, und machen sich auch sehr gut als kleines Weihnachtsgeschenk. Und dabei sind sie sogar recht flott gemacht.
Manchmal ist es seltsam, wie Lieblingskuchen es schaffen, jahrelang nicht verbloggt zu werden. Dabei wird er immer wieder gebacken, auch wenn er manchmal von neuen Rezepten kurzfristig verdrängt wird. Als ich meine Eltern fragte, auf welchen Sonntagskuchen sie Appetit hätten, meinte mein Vater: “Auf einen einfachen!” Und meine Mutter meinte: “Goldknödel hatten wir lange nicht mehr!”
Da habe ich in der Alltags-Hektik doch tatsächlich den 4. Bloggeburtstag von “Hefe und mehr” verschlafen! Wie konnte das nur passieren?
Es ist bereits der dritte Advent, und ich habe noch gar kein Weihnachts-Plätzchen-Rezept gepostet! Das muss sich schleunigst ändern.