Tag-Archiv: Pâte fermentée

7. Juli 2011

Mohnstriezel

MohnzopfAm vorletzten Wochenende (ich hinke mit dem Blogeinträgen aufgrund von Arbeitsüberlastung etwas hinterher) war es so grau und verregnet, das Wetter und eine anstrengende Arbeitswoche sorgten bei mir für trübe Stimmung. Doch anstatt Trübsal zu blasen habe ich mich aufgerafft und etwas gebacken. Backen ist immer Balsam für meine Seele und mein Lieblingsheilmittel gegen Stress und schlechte Laune. Einen seidig weichen Hefeteig zu bearbeiten, zu beobachten wie der Teig langsam aufgeht und dann, wenn das Gebäck im Ofen ist, zu riechen wie sich ein verheißungsvoller Duft in der Wohnung verbreitet, dass entspannt und macht mich wieder fröhlich.

Dieses Mal habe ich mich für einen Mohnstriezel entschieden. Da eine Füllung nur aus Mohn sehr mächtig sein kann, habe ich sie mit etwas Griesbrei gestreckt und mit etwas Zitroneschale abgerundet. Und damit es nicht zu langweilig wird, habe ich darauf verzichtet, einen Zopf zuflechten, sondern habe die mit Mohn gefüllte Teigrolle quer zu zwei Dritteln eingeschnitten und die Einschnitte etwas auseinader gezogen. Das sieht sehr hübsch aus, und lecker geschmeckt hat der Striezel auch!

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8. Mai 2011

Windmühlen-Brötchen

WindmühlenbrötchenSusan hat diese Woche eine Anleitung gepostet, wie man Brot in die Form eines Windrads bringt. Das hat mir sehr gut gefallen, und ich hatte sofort die Idee, das man soetwas ähnliches  bestimmt auch mit Brötchen machen könnte.

Bei dem Brötchen habe ich auf den eleganten Schwung von Susans Broten verzichtet, weil mir die Teilbrötchen dann zu dünn geworden wären. Daher nenne ich sie auch lieber Windmühlen-Brötchen.

Sie sind sehr gut als Beilage für Salat, Suppe oder Grillen geeignet, da man die einzelnen “Flügel” leicht abbrechen kann.

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2. April 2011

Korvapuustit – Finnische Zimtbrötchen

Finnische ZimtbrötchenIch habe wirklich die besten Kollegen der Welt und konnte es darum nicht auf mir sitzen lassen, als sie darüber klagten, ich würde ihnen NIE Zimtschnecken backen. Nie stimmt nämlich nicht, aber zuletzt gab es eher Nussecken oder Kekse, und so ist das letzte Mal, dass es Zimtschnecken gab, wirklich schon eine ganze Weile her.

Also gelobte ich Besserung und habe direkt am nächsten Wochenende nach einen passenden Rezept gesucht. Ins Auge gesprungen sind mir Korvapuustit  – ein finischen Hefe-Zimt-Gebäck. Ein wenig erinnern mich die Korvapuustit  an die Hamburger Franzbrötzchen, wer weiß, vielleicht haben die beiden ja einen gemeinsamen Vorfahren?

Da zwei meiner Kolleginnen laktoseintolerant sind, habe ich das Rezept so umgestellt, das es ohne Milchprodukte auskommt. Der Teig ist dem Teig der laktosefreien Challah sehr ähnlich, ich habe allerdings einen Water roux zum Rezept hinzugefügt, um die Zimtbrötchen noch lockerer zu machen. Wichtig finde ich bei allen skandinavischen Zimtgebäck-Rezepte der Kardamon im Teig. Dadurch bekommen sie den besonderen Pfiff.

Und wenn man sie lauwarm (sie lassen sich übrigens gut aufbacken) zum morgendlichen Kaffee serviert, dann ist die Welt in Ordnung. Smiley

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13. März 2011

Süße Hörnchen

süße HörnchenSchon als kleines Kind habe ich süße Hörnchen – auch Milchhörnchen genannt – gerne gegessen. Wenn wir manchmal bei meinem Lieblingsbäcker frühstücken, dann gehören die Hörnchen auch heute noch auf jeden Fall in mein Brotkörbchen.

Warum ich sie bisher noch nie selbst gebacken habe, kann ich auch nicht sagen. Irgendwie bin ich nicht auf die Idee gekommen. Doch am vergangen Wochenende habe ich diese Tatsache geändert und süße Hörnchen gebacken.

Für die Hörnchen habe ich einen süßer Hefeteig gewählt, mit Pâte fermentée für mehr Aroma und eine gute Struktur, und Water roux für eine besonders weiche Krume und Kruste.

Und sie sind genau so geworden, wie ich es mir vorgesellt habe: die Kruste ist weich und nachgibig, die Krume ist ebenfalls weich und fluffig. Ich finde sie sehr lecker – am liebsten esse ich sie mit leckeren Blütenhonig aus der Region.

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20. Februar 2011

Engelskirchener Landbrot

Vollkornbrot mit 3 Vorteigen Für den 37. Bread Baking Day war es wirklich nicht schwer, ein Rezept zu finden, vielmehr fiel mir das Entscheiden schwer, denn das Thema “Brot mit Vorteig” ist genau mein Fall. Fast alle meine Brote backe ich mit dem einen oder anderen Vorteig, und manchmal auch mit mehr als einen. Besonders lecker war das Landbrot mit dreierlei Vorteigen nach JT, der sich mit diesem Brot in das Bread Bakers Guild Team USA 2010 gebacken hat. Durch die verschiedenen Vorteige (Poolish, Biga, Sauerteig) bekommt dieses Brot ein besonders intensives Aroma. Etwas ähnliches hatte ich auch für mein Brot für BBD im Sinn. Poolish, Sauerteig und Pâte fermentée machen aus diesem Vollkornbrot einen wahren Aroma-Explosion. Sehr aromatisch-nussig, mit einer sanften Säure im Hintergrund, mit einer eher feinporigen Krume und einer dicken, knusperigen Kruste. Damit die Kruste schön knusprig wird, habe ich die letzten 10 min die Ofentüre einen spaltbreit geöffnet und auf Heißluft geschaltet, dadurch kann der Dampf gut entweichen und das Brot bekommt eine besonders schöne Kruste.

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19. Februar 2011

Quark-Zopf

QuarkzopfDas ich Zöpfe mag – die aus Teig, für Haar-Zöpfe sind meine Haare zu kurz – kann man im Blog schon sehen. Ich habe schon sechs-strängige Zöpfe gebacken, herrlich lockeres Egg-Bread, auch Challahs  mit und ohne Laktose, einen Nusszopf und einen Orangenzopf.

Eine leckere Scheibe flaumig-weicher Zopf, mit selbstgemachter Marmelade und einer großen Tasse Milchkaffee – kann man einen Sonntag besser anfangen?

Seit einiger Zeit spukte mir die Idee eines süßen Brots mit Quark im Teig durch den Kopf. Letztes Wochenende habe ich dann meine Idee in die Tat umgesetzt und einen zwei-strängigen Zopf gebacken.  Wie in den meisten meiner Zopf-Rezepte setze ich auch bei diesem auf Pâte Fermentée, denn das gibt Aroma und Struktur. Der Quark gibt dem Brot eine sanfte, säuerliche Note und macht die Krume angenehm weich und saftig.

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8. Februar 2011

Leinsamen-Stangen

LeinsamenbrötchenIch mag Brötchen mit Saaten. Und Leinsamen gehen immer. Die Dinkel-Leinsaaten-Rollen bei Küchenlatein fand ich von der Idee lecker, aber ich mag Rezepte mit weniger Hefe und einem Vorteig lieber.  Und da ich eh keinen Dinkel im Haus hatte, bin ich auf einen reinen Weizenteig umgeschwenkt und habe einen Pâte fermentée zum Rezept hinzugefügt.

Der Teig ist sehr angenehm vom Handling, und die Form, die das Brötchen durch das Aufrollen bekommmt, ist sehr schön und auch einfach. Beim Einschneiden fand ich den Längsschnitt nicht so schön, und so bin ich nach der Hälfte der Stangen auf zwei  Schnitte mit einem Winkel von etwa 15° zur Längsachse.

Bei einem Längsschnitt geht das Brötchen im Ofen hauptsächlich in die Breite, und kaum noch in die Höhe, während die Querschnitte die Spannung, die beim Formen geschaffen wird, teilweise erhält, wodurch die Brötchen gleicher Maßen in die Höhe und in die Breite aufgehen. Deshalb verwende ich diese Schnitte nicht nur bei Baguettes gerne, sondern auch bei allen anderen länglichen Broten.

Die Brötchen sind lecker geworden,aromatisch, mit einer feinen Krume und einer schönen röschen Kruste, doch ich vermisse ein wenig den nussigen Geschmack von Vollkorn. Das nächste Mal würde ich etwa 20% des Mehls durch Vollkornmehl ersetzen, dass würde die Brötchen etwas rustikaler machen.

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16. Oktober 2010

Toastbrot

ToastbrotDas Brot ist die Folge eines Missverständnisses. Mein Schatz meinte, ob ich nochmal das leckere Toastbrot backen könne, und meinte damit dieses Brot, das ich auch schon mit Pâte fermentée für den letzten World Bread Day gebacken habe. Ich habe die schnelle Variante in letzter Zeit häufiger gebacken, da es lecker und schnell gemacht ist. Einfache und unkomlizierte Rezepte standen  in den letzten Monaten des Zeitmangels häufiger auf dem Plan.

Als Toastbrot würde ich das Vollkornbrot allerdings nicht bezeichnen. Es ist zwar für ein Brot aus 100% Vollkorn wunderbar locker, aber Toastbrot ist für mich doch eher ein Weißbrot.

Also habe ich ein leckeres, saftiges Toastbrotrezept entworfen. Als ich den Teig gerade in die Kastenform bugsierte, steckte mein Freund den Kopf in die Küche und fragte erstaunt, was ich denn backen würde. Hmmmh…

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31. Juli 2010

Dinkel-Körnerbrötchen

Vollkorn-KörnerbrötchenDie letzte Zeit war anstrengend und sehr arbeitsreich. Die Laborarbeit nimmt mich sehr in Anspruch und das wird sich wohl auch nicht vor Mitte September ändern. Die Häufigkeit der Posts im Blog hat darunter gelitten und das wird wahrschienlich noch eine Weile so bleiben.

Die Dinkel-Körnerbrötchen habe ich schon am vergangen Samstag gebacken. Die Idee für sie kam mir, da vom Vortag noch gekochter Dinkel vom Abendessen übrig war. Mit einem Hafer-Leinsamen-Brühstück werden die Brötchen sehr saftig.

Die Kombination aus Weizen-Vollkornmehl, hellen Dinkelmehl, Dinkelkörner und Leinsamen macht die Brötchen sehr schmackhaft und sättigend, ein sehr gutes Brötchen für die Mittagspause.

Für diese Woche ist es für Yeastspotting zu spät, aber ich schicke es für die nächste Woche zu Susans wöchtenlichen Sammlung von mit Hefe oder Sauerteig gebackenen Brot und Gebäck.

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16. Juni 2010

Rustikales Vollkornbrot

rustikales VollkornbrotIm Moment bin ich ganz auf dem “Brot mit mehreren Vorteigen”-Trip. Und da ich Appetit auf ein simples Vollkornbrot hatte, habe ich den Sauerteig mit frischen Vollkornmehl angesetzt, während der Pâte fermentée mit weißen Mehl zubereitet wurde.

Damit das Brot rustikal aufreißt, habe ich es mit dem Saum nach unten in die Gärkörbchen gesetzt. Dadurch ist der Saum nach dem Stürzen auf der Oberseite. Im Ofen reißt das Brot dann unregelmäßig auf, das sieht hübsch aus und man spart sich das Einschneiden. 😉

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