Monats-Archiv: Dezember 2015

30. Dezember 2015

Schokoladen-Taler

Schokoladentaler (2)Bevor wir morgen auf das vergangene Jahr zurückblicken, gibt es noch ein Weihnachts-Rezept, das ich gerne festhalten möchte. Die kleinen Schokoladen-Taler sind eine köstliche Ergänzung eines jeden Bunten Tellers, und machen sich auch sehr gut als kleines Weihnachtsgeschenk. Und dabei sind sie sogar recht flott gemacht.

Wichtig ist, das man die Schokolade vernünftig temperiert. Ich mache das nach der Impf-Methode, und schmelze erst nur einen Teil der Schokolade und gebe dann die restlichen Schokolade hinzu. Das nachfolgende Erwärmen erfordert Fingerspizengefühl und würde mit einem digitalen Küchenthermometer bestimmt noch besser funktionieren. Habe ich aber (noch) nicht, darum wird immer wieder ein kalter Löffel in die Schokolade getaucht, bis der Punkt erreicht ist, an dem er innerhalb von drei Minuten mit einer mattglänzenden Schokoladenschicht überzogen ist.

Beim Belag der Schokoladen-Taler ist der Fantasie keine Grenzen gesetzt, ich persönlich bevorzuge allerdings die Variante mit (selbst-)kandierter Orangenschale, denn die Kombination von zarter Schokolade und herb-fruchtiger Orange ist für mich unübertroffen!

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28. Dezember 2015

Dunkler Nougat – Turrón de Chocolate

Turrón (2)

Upps, da war doch kurz ein Blogbeitrag online, der eigendlich erst am letzten Tag des Jahres online gehen sollte. Entschuldigt bitte. Und dabei fehlen doch noch zwei, drei Leckereien von unserem bunten Teller, denn neben den üblichen Leckereien gab es in diesem Jahr auch noch selbstgemachte Schokoladentaler, ein neues Lebkuchenrezpet ud Turrón de Chocolate. In der Herstellungsweise gleicht sie der weißen Turrón, nur das, nachdem die Masse etwas abgekühlt ist, noch geschmolzene Schokolade hinzugefügt wird.

Turrón de Chocolate-Herstellung ist eine Übung in Multitasking und gut ineinander geschachtelter Arbeitsabläufe, denn man muss zum gleichen Zeitpunkt die geschmolzene Schokolade, das aufgeschlagene Eiweiß und den auf den Punkt erhitzen Zuckersirup bereit halten. Da hilft eine Küchenmaschine, die das Eiweiß schlagen übernimmt (oder alternativ ein zweiter Küchenfreiwilliger). Wichtig ist auch ein Zuckerthermometer, da man sonst schnell zu kalten Sirup (nicht hartwerdener Nougat) oder zu heißen Sirup (Karamell!) verwendet.  Zu beachten ist auch, dass die Rührschüssel groß genug ist, da das Eiweiß bei der Zuckerzugabe sein Volumen zwischenzeitlich mindestens vervierfacht. Danach fällt es beim Rühren auch wieder zusammen, aber bei kleinen Schüsseln kann es hier ein böse Kleberei geben.

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26. Dezember 2015

Sternschnuppen-Brot

SternschnuppenbrotMeine Mutter und ich sind aus dem gleichen Holz geschnitzt. Und darum wissen wir, dass, wenn einer von uns sein “Lieblingsbrot” backt, das gleiche Brot gemeint ist. Neben dem tollen Geschmack und zarten Krume mögen wir auch, das man mit dem Teig so toll spielen kann. Kurz vor Weihnachten schicke mir darum meine Mutter Bilder von Broten, welche sie für ihre Kolleginnen gebacken hatte. Anstelle einer Rose hatte sie das Brot mit Sternen dekoriert. Ich war begeistert von der Idee, vor allem, da ich noch ein Brot für Bekannte backen wollte, die mir wunderschöne Papiersterne für den Weihnachtsbaum geschenkt hatten. Da ist ein Sternschnuppen-Brot doch genau das richtige “Dankeschön”, dachte ich mir. Und so habe ich am ersten Weihnachtstag diese Idee direkt in die Tat umgesetzt. Etwas Mohn sorgt dabei für den passenden “Nachthimmel” während lange Einschnitte einen hübschen Schweif bilden. Ein schönes Brot für die Weihnachtszeit!

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24. Dezember 2015

Frohe Weihnachten!

PlätzchentellerLiebe Leser,

wie Ihr am Foto von unserem diesjährigen Plätzchenteller sehen könnt, habe ich es nicht mehr geschafft, alle Rezepte vor Weihnachten zu verbloggen. Sie werden aber nach den Feiertagen nachgetragen 🙂

Jetzt möchte ich Euch einfach von Herzen wunderbare, entspannte Festtage wünschen, mit leckerem Essen, schönen Gesprächen und leuchtenden Augen.

Alles Liebe,

Stefanie

 

24. Dezember 2015

Pompe à l’huile

Pompe à l'huile (4)Das Pompe à l’huile ist ein traditionelles französisches Gebäck, welches Teil der  weihnachtlichen “Les treize desserts” (die dreizehn Nachspeisen) ist. Es ist ein sehr reichhaltiges, süßes Brot, das mit Orangenblütenwasser und Orangenschale aromatisiert wird. Seine Krume erinnert an eine reichhaltige Brioche, es wird aber mit Olivenöl und nicht mit Butter hergestellt. Das Olivenöl sich sehr gut in süßem Gebäck macht, weiß ich ja bereits seit der Schiacciata di Pasqua, die ich dieses Ostern gebacken habe.

Im Netz habe ich nur Rezepte mit ziemlich viel Hefe und direkter Teigführung gefunden, was aber nun nicht unbedingt meinen Vorstellungen von einem leckerem Brot entspricht. Aber da ich gerade eh meinen süßen Starter auffrische, um einen Pandorozu backen, habe ich mich kurzerhand dazu entschlossen, auch das Pompe à l’huile mit diesem milden, nicht sauren Sauerteig zu backen.

Und der süße Starter fügt dem leicht nussigen Aroma des Olivenöl und den fruchtigen Noten der Orange noch eine komplexe Komponente hinzu, die alles zu einem harmonischen Ganzen verbindet.

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18. Dezember 2015

Brune Kager

Brune KagerLetztes Jahr rief mir Petra durch die Jodekager ins Gedächnis, dass ich schon sehr lange keine Brune Kager mehr gebacken hatte. Das Rezept, das ich bisher verwendet habe, war nicht auffindbar, also habe ich mit der Hilfe verschiedener schwedischer Seiten es so gut es geht rekonstruiert. Es ist ein lecker Lebkuchenteig, der im Orginal mit hellem Sirup gebacken wird. Da ich vor einiger Zeit beim Einkaufen die Etikette dieses hellen Sirups gelesen habe, weiß ich jetzt, dass er nur aus Glukoses- und Invertsirup besteht. Darum nehme ich seitdem direkt in Rezepten, die hellen Sirup fordern meinen selbstgemachten Invertsirup, denn den habe ich zum Eismachen immer vorrätig.

Die Brune Kager wurden mit dem Sirup genau so wie, ich sie in Erinnerung hatte: dünn, knusprig und so lecker!

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16. Dezember 2015

Brotbacken für Anfänger: Das eBook

coverIch hatte es ja schon hier angekündigt: Den Brotbackkurs gibt es seit dem 12.12.mit allen Rezepten und einer Einleitung als eBook. Und als Weihnachtsgeschenk für meine Leser kann man es die nächsten vier Wochen gratis bei allen großen Onlinehändern herunterladen (ab dem 9.1.2016 kostet es 1,99 Euro).

Bei Amazon gab es das eBook schon von Anfang an, jetzt haben auch die anderen Händler nachgezogen. Hier kann man das Buch herunterladen (die Liste erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit):

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14. Dezember 2015

Handbrot

Handbrot (1)Auf Weihnachtsmärkten überrascht mich immer wieder, für welche Unsummen kleine Portionen an Schupfnudeln, gebratenen Pilzen oder geschmolzener Raclettkäse verkauft werden. Und so bleibt die Versuchung bei mir klein, wenn ich mit Kollegen an den Buden vorbeischlendere. Inspirationen nehme ich aber gerne mit, wie etwa die Idee für Handbrote. Die Version, die auf dem Kölner Weihnachtsmarkt verkauft wurde, kam für meinen Geschmack ziemlich blass daher. Aber das Konzept gefiel mir, und noch auf dem Weihnachtsmarkt fing mein Kopf an, Rezeptideen zu prüfen. Als wir nach Hause fuhren, hatte ich einen Plan.

Als Grundlage diente mir mal wieder mein Lieblingsbrot-Rezept, diesesmal mit ein wenig zusätzlicher Kartoffel im Teig für eine noch saftigerere Krume. In den Teig wird dann ein Käsestreifen und Pilze plus knusprig gebratene Räuchertofu-Stückchen eingeschlagen. Wer nicht vegetarisch isst, kann natürlich stattdessen auch Speck verwenden. Noch warm aus dem Ofen sind die Handbrote dann ein Hochgenuss mit geschmolzenen Käse. Aber auch kalt sind die Brote eine Köstlichkeit, bei dem das vielschichtige Aroma des Teiges gut zu tragen kommt. Bereits beim Essen fing der Liebste und ich an, laut über weitere Füllungen nach zu denken: Feta und getrocknete Tomate etwa, oder Raclettkäse anstelle des Goudas. Es tun sich viele Möglichkeiten auf …

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12. Dezember 2015

Weihnachtliche Zimtmousse-Törtchen mit Apfel-Curd

Zimtmousse-Törtchen mit Apfelcurd-FüllungFür die Mitarbeiterzeitung der Universität zu Köln habe ich für die Jubiläums-Ausgabe weihnachtliche Törtchen gebacken. Und da es bei uns, wie bei vielen, in der Zeit vor Weihnachten  hektisch zugehen  kann, ist es gut, wenn sich die Nachspeise für ein festliches Essen gut vorbereiten lässt. Diese kleinen Törtchen aus Mandelbiskuit, Zimtmousse und Apfel-Curd etwa lassen sich bereits eine Woche im Vorraus vorbereitet. Bis zu ihrem großen Auftritt warten sie dann geduldig im Tiefkühlfach. Man muss nur am Vorabend daran denken, sie zum Auftauen in den Kühlschrank zu stellen. Zum Servieren sind dann nur noch wenige Handgriffe nötig: Etwas Kakaopulver und eine kleine Apfelstern-Deko, und schon ist alles bereit.

Noch einfacher wird es, wenn man auf den Biskuit verzichtet und die beiden Cremes in einem kleinen Glas anrichtet. Die kleinen “Teelicht-Gläser” vom Möbelschweden haben dafür genau die richtige Größe.

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