Tag-Archiv: Ei

3. Februar 2013

Herzogin-Kartoffeln

HerzoginkartoffelnHier habe ich mich noch über meinen Spritzbeutel beklagt. Doch das Christkind hatte Erbarmen und so lag unter dem Weihnachtsbaum ein schöner, stabiler Spritzbeutel mit Edelstahl-Tüllen.

Auf der Suche nach einem Rezept für die Einweihung des Spritzbeutels fiehlen mir schließlich Herzogin-Kartoffeln ein. Bislang gab es sie eher selten bei uns, der Kampf mit dem Spritzbeutel hielt mich immer ab.

Aber jetzt, mit meinem tollen Weihnachtsgeschenk…? Also wurden Kartoffeln gekocht und gepellt und durch die Kartoffelpresse gedrückt, zu einem Teig gerührt und dann in den Spritzbeutel gefüllt.

Trommelwirbel, Auftritt des neuen Spritzbeutels…

Was soll ich sagen? Ein Traum, innerhalb kürzester Zeit hatte ich alle Herzogin-Kartoffeln gespritzt und das mit fast unmerklichen Kraftaufwand! Vernünftiges Werkzeug ist doch einfach durch nichts zu ersetzen. Danke, liebes Christkind!

Und die Herzogin-Kartoffeln sind auch gut gelungen, knusprig und goldgelb, da habe ich dann auch darauf verzichtet, sie noch mit Eigelb zu bestreichen.

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23. Dezember 2012

Flecht-Brötchen

Runde ZopfbrötchenKennt ihr das? Da bäckt man ein Rezept, macht Fotos und schreibt das Rezept auf, aber dann verschwindet der Post irgendwie in einer Schublade. So ist es mir mit den runden geflochten Zöpfchen ergangen, die ich im Sommer gebacken habe. Lecker waren sie, keine Frage, doch mit dem Bild war ich etwas unglücklich. Es machte den hübschen, rund geflochtenen Brötchen keine Ehre. Und so wurden dies Brötchen nie verbloggt und gerieten in Vergessenheit

Bis Micha mir vor einigen Tagen mit ihrem hübschen Flechtwerk ins Gedächnis rief, dass ich vor einiger Zeit doch Detail-Fotos für eine Flechtanleitung gemacht hatte. Aber mit dem Bild von den gebacken Brötchen war ich immer noch unzufrieden. Und so habe ich für die Frühstücksverabredung mit der Lieblingsschwester nochmal Brötchen geflochten, gebacken und neu fotographiert.

Die Brötchen wirken durch das Flechtwerk sehr elegant, genau das Richtige für die kommenden Festtage. Sie schmecken dank Übernacht-Gare fein-aromatisch und sind wunderbar weich und langfaserig. Der Teig klebt überhaupt nicht und läßt sich hervorragend verarbeiten.

Wem die Flecht-Brötchen zu kompliziert sind, kann auch Nikolaus-Mützen daraus formen. Diese werden dann anstelle von Sesam mit Hagelzucker bestreut. Die Backzeit bleibt identisch zu den Flecht-Brötchen.

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9. Juli 2011

Pavlova

PavlovaWarum habe ich eigendlich solange gebraucht, um dieses Rezept nachzubacken? Es ist nämlich ein ganz einfaches Rezept, das aus den drei Bestandteilen für universelles Nachtischglück besteht: Baiser, Sahne und frische Früchte. Genau wie beim Eton Mess ist auch bei der Pavlova die Mischung aus Süß und Sauer, Weich und Knusprig einfach unwiederstehlich.

Ich habe Pavlovas schon auf einigen Foodblogs gesehen: bei Claudia, Paule, Nicky und Barbara gab es die Pavlova schon vor einiger Zeit. Und jedes Mal habe ich mir gedacht: Das musst du auch mal probieren. Doch erst dieses Wochenende, als uns die frischen Beeren im Supermarkt anlachten, fasste ich den Entschluss, mich an diesem Nachtisch zu versuchen.

Da ich die Mini-Pavlovas, die es bei Claudia gab, besonders hübsch fand, habe ich den Eischnee mit einem Löffel zu kleinen Baiser -Schalen mit einem Durchmesser von etwa 10 cm geformt. Trotzdem brauchen sie wirklich lange zum Backen/Trocken.

Aber das Warten lohnt sich! Ein sehr leckerer Nachtisch, genau das richtige für die Beeren-Zeit.

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28. Mai 2011

Madeleines

MadeleineFür Marcel Proust war der Geschmack von Madeleines mit Kindheitserinnerungen behaftet, wie er in “Auf der Suche nach der verlorenen Zeit” beschreibt. Für mich verknüpft sich der Geschmack von Madeleines mit keinerlei Erinnerung aus Kindheitstagen, denn ich habe sie erst vor einigen Wochen zum ersten Mal gebacken und zuvor noch nie gekostet.

Doch ich muss sagen, es war Liebe auf den ersten Biss. Sie sind, wenn sie frisch aus dem Ofen kommen, aussen ein wenig knusprig und innen wunderbar saftig weich.

Der Geschmack ist etwas eiig, meine Schwester fühlte sich direkt an die Eierplätzchen aus unserer Kindheit erinnert (also doch ein kleiner proust’scher Moment). Das Rezept ist durch die Verwendung von Reissirup (ein Malzsirup) und Margarine sowohl Fructosearm als auch Laktosefrei. Wer keinen Reissirup verwenden mag und nicht fructosearm backen muss, kann stattdessen auch einen sehr milden cremigen Honig wie etwa Frühlingsblüten- oder Obstblütenhonig verwenden.

Es gab die Madeleins bei uns jetzt schon öfter, sie sind so lecker, hübsch und schnell gemacht!

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16. Oktober 2010

Toastbrot

ToastbrotDas Brot ist die Folge eines Missverständnisses. Mein Schatz meinte, ob ich nochmal das leckere Toastbrot backen könne, und meinte damit dieses Brot, das ich auch schon mit Pâte fermentée für den letzten World Bread Day gebacken habe. Ich habe die schnelle Variante in letzter Zeit häufiger gebacken, da es lecker und schnell gemacht ist. Einfache und unkomlizierte Rezepte standen  in den letzten Monaten des Zeitmangels häufiger auf dem Plan.

Als Toastbrot würde ich das Vollkornbrot allerdings nicht bezeichnen. Es ist zwar für ein Brot aus 100% Vollkorn wunderbar locker, aber Toastbrot ist für mich doch eher ein Weißbrot.

Also habe ich ein leckeres, saftiges Toastbrotrezept entworfen. Als ich den Teig gerade in die Kastenform bugsierte, steckte mein Freund den Kopf in die Küche und fragte erstaunt, was ich denn backen würde. Hmmmh…

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5. Dezember 2009

Endivien-Stamppot mit Spiegelei

StamppotKochrezepte sind auf meinem Blog ja eher rar. Das liegt nicht daran, das hier nicht auch gekocht wird, sondern eher daran, dass Kochen alltäglich ist, während Backen für mich Hobby und Entspannung ist. Doch dieser Stamppot hat einen eigenen Eintrag verdient!

Das Rezept dafür war irgendwann im letzten Jahr in meiner Biogemüse-Abotüte.  Da ich Kartoffelpüree in jeder Form liebe, war es ein Rezept, dass ich sofort probieren musste. Seitdem machen wir dieses Rezept immer wieder gerne, denn es ist lecker und braucht bei der Zubereitung nicht viel Zeit.

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