Kategorien-Archiv: Hauptgericht

16. Juni 2013

Pizzateig (Übernacht-Variante)

Pizza(3)Ich weiß, ich weiß … es gibt in diesem Blog bereits mehr als ein Rezept für Pizzateig. Aber dieser Teig hier ist so einfach und lecker, denn konnte ich nicht verschweigen.

Und dabei ist es eines dieser “Was ist noch im Küchenschrank”-Rezepte, entstanden an einem Sonntagabend, als  ich noch auf die Schnelle einen Pizzateig für den nächsten Tag ansetzen wollte. Ein Rest Dinkelmehl lachte mich an und wanderte spontan in den Teig, dieser wurde einige Male gefaltet und wanderte dann für 24 Stunden in den Kühlschrank. Schnell, simpel unkompliziert.

Am nächsten Abend, nach einem langen Arbeitstag, zeigte sich, wie gut diese spontane Eingebung war. Durch das Dinkelmehl lässt sich der Teig besonders gut in Form ziehen, die lange und kalte Gare macht ihn sehr aromatisch und sorgt dafür, dass er beim Backen herrliche Blasen wirft.

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3. Februar 2013

Herzogin-Kartoffeln

HerzoginkartoffelnHier habe ich mich noch über meinen Spritzbeutel beklagt. Doch das Christkind hatte Erbarmen und so lag unter dem Weihnachtsbaum ein schöner, stabiler Spritzbeutel mit Edelstahl-Tüllen.

Auf der Suche nach einem Rezept für die Einweihung des Spritzbeutels fiehlen mir schließlich Herzogin-Kartoffeln ein. Bislang gab es sie eher selten bei uns, der Kampf mit dem Spritzbeutel hielt mich immer ab.

Aber jetzt, mit meinem tollen Weihnachtsgeschenk…? Also wurden Kartoffeln gekocht und gepellt und durch die Kartoffelpresse gedrückt, zu einem Teig gerührt und dann in den Spritzbeutel gefüllt.

Trommelwirbel, Auftritt des neuen Spritzbeutels…

Was soll ich sagen? Ein Traum, innerhalb kürzester Zeit hatte ich alle Herzogin-Kartoffeln gespritzt und das mit fast unmerklichen Kraftaufwand! Vernünftiges Werkzeug ist doch einfach durch nichts zu ersetzen. Danke, liebes Christkind!

Und die Herzogin-Kartoffeln sind auch gut gelungen, knusprig und goldgelb, da habe ich dann auch darauf verzichtet, sie noch mit Eigelb zu bestreichen.

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28. Mai 2012

Salzekuchen

Salzekuchen (2)Es lohnt sich doch, schon mal die Regionalprogramme anderer Gegenden zu gucken. So habe zum ersten Mal von Salzekuchen gehört, als ich im Hessischen Runkfunk einen Beitrag über die regionale Küche gesehen habe. Nach kurzer Internetrecherche weiß ich jetzt, das der Salzekuchen auch Ploatz, Plootz oder Bloads genannt wird und von Hessen über Franken bis nach Hohenlohe und Rhön verbreitet Gericht ist, welches aus einem Brotteig besteht, der mit einer Zwiebel- oder Kartoffelmasse bestrichen wird. Ein typisches Brotbacktag-Rezept, wenn ein Teil des Brotteigs für das Mittagessen abgezweigt wurde.

Ich habe mich für die Kartoffelmasse entschieden, in welche noch Quark, Rapsöl und gehackte Zwiebeln kommen. Die Ölmenge habe ich allerdings drastisch reduziert, 200ml Öl mag ja in Zeiten der schweren körperlichen Arbeit durchaus in Ordnung gewesen sein, aber heutzutage kann man das schon etwas leichter zubereiten.

Salzekuchen wird es bei uns bestimmt noch häufiger geben, denn er hat uns hervorragend geschmeckt.

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29. April 2012

Fleischkäse

FleischkäseIch ernähre mich rein vegetarisch, und auch der Liebste isst gerne vegetarisch, so dass nur selten Fleisch für ihn in unseren Einkaufskorb wandert. Doch hin und wieder möchte der Liebste etwas Fleischiges auf seinem Teller. Fleischkäse mag er  ebenfalls sehr gerne, aber gekauft wird er eher selten. Als wir durch Zufall bei Chefkoch.de auf das Rezept “Fleischkäse für Jedermann” entdeckten, stand schnell der Plan fest, selbstgemachten Fleischkäse für ihn (und Räuchertofu-Bratlinge für mich) zum Abendbrot zu machen. Wir haben die Gewürzzusammensetzung ein wenig modifiziert, ansonsten haben wir uns an das Rezept gehalten

Der Fleischkäse ist einfach gemacht, es wird einfach Hack mit der Küchenmaschine geknetet, bis es eine feine, schmierige Konsistenz angenommen hat. Dann kommt das Brät in eine Backform und wird gebacken.

Dem Liebsten hat es sehr gut geschmeckt, und jetzt schlummert ein Vorrat an Fleischkäse zum Anbraten und als Aufschnitt im Tiefkühler.

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14. Januar 2012

Bratkartoffeln (für Heike)

BratkartoffelnHeike hat sich zum Blog-Geburtstag Bratkartoffeln gewünscht. Bratkartoffeln mag ich gerne, sowohl als Pellkartoffeln als auch aus rohen Kartoffeln. Als mein Freund sich heute zum Abendessen Bratkartoffeln  wünschte, konnte ich zwei Fliegen mit  einer Klappe schlagen – beim Event teilnehmen und ein leckeres Abendessen für uns kochen.

Da es eine kurzfristige Idee war, habe ich die Kartoffeln roh gebraten. Dazu braucht man hauptsächlich Geduld. Die Zwiebeln brate ich sperat dazu, damit die Zwiebeln beim langsamen Anbraten nicht anbrennen.

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3. Januar 2012

Käsefondue

KäsefondueAuch wenn wir schon im neuen Jahr sind, muss ich noch eine Rückblende auf Weihnachten machen.

Am 2. Weihnachtsfeiertag gibt es bei uns tradtionell Käsefondue, welches meine Großtante – gebürtige Schweizerin – für die Großfamilie zubereitet. Was einst klein begann, ist nun ein großes Familientreffen, für das wir inzwischen einen Raum mieten, da dass Esszimmer meiner Großmutter für all die Kinder mit Partner, Enkel, die Partner der Enkel so wie die stetig wachsende Zahl an Urenkeln längst keinen Raum mehr bietet.

Dieses Jahr, kurz vor Weihnachten, fragte meine Großtante an, ob ich dieses Jahr wohl die Zubereitung des Fondues übernehmen könnte, da sie nach einem Sturz noch nicht wieder fit war. Sie hätte auch alle Zutaten besorgt und würde mir auch ein ganz genaues Rezept aufschreiben. Ihr ausführliches Rezept ist leider bei Anreise verloren gegangen, und so bekam ich die Kurzfassung für den Notfall: 5,5 kg Käse, 3 l Wein, pro Topf (insgesamt 4) 6 Tl Mondamin, sowie die mündliche Anweisung Kirschwasser, Knoblauch und Raclettgewürz nach Geschmack zu dosieren. Die 5,5 kg Käse waren übrigens für ca 25 Personen gedacht, der Rest der anwesenden Kinder hat Schokoladenfondue gegessen.

Auf 5 Personen heruntergerechnet kommt man dann auf folgendes Rezept:

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21. August 2011

Ofenschlupfer

OfenschlupferFür altbackene Brötchen gibt es kein besseres Rezept als Ofenschlupfer. Dieser Auslauf aus Brötchenscheiben und –traditionell- Apfelspalten, die mit einer Eiermilch übergossen und mit Zucker bestreut werden, gehört seit Kindertagen zu meinen Lieblingsspeisen. Als kleines Kind habe ich dazu anstatt Ofenschlupfer immer Ofenschlüpfer gesagt, und damit die gesamte Großfamilie erheitert.

In den letzten Jahren ist es bei mir ein wenig in Vergessenheit geraten – ganz zu unrecht, denn die Mischung aus knusprig-karamelliger Kruste und weichen Inneren, fruchtiger Säure und zuckriger Süße ist in meinen Augen unübertroffen. Dazu noch eine Vanillesoße und man hat eine perfekte Nachspeise (oder wenn man mit niemanden teilt auch ein wunderbares Hauptgericht).

Heute habe ich eine Variante des traditionellen Ofenschlupfers gebacken, mit frischen Blaubeeren anstelle der Äpfel. Und muss sagen: auch mit Beerenobst ein voller Genuss! Weiterlesen

2. Mai 2011

Radieschenblatt-Pesto

Radieschen-PestoJetzt, wo alles endlich grün ist, mag ich kein Fitzelchen davon verschwenden. Und wenn in unserern Abo-Gemüse-Tüte aus dem Bioladen Radieschen mit schönen grünen Laub sind, dann bekommen es entweder die Meerschweinchen, oder wir essen es selber.

Als Pesto sind die Blättchen eine wunderbare Bereicherung unseres Speisezettels, und es ist auch noch ein Gericht, das schön schnell geht und damit für die schnelle Feierabend-Küche bestens geeignet.

Zusätzlichen zum Radieschengrün habe ich direkt auch noch ein paar Radieschen in den Mixer geworfen, um den Geschmack nach Radieschen noch ein bisschen intensiver zu machen.

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1. Mai 2011

Weiße Spinat-Pizza

Weiße SpinatpizzaAuf dem Blog “Baking Banter” der amerikanischen Mehl-Marke “King Arthur Flour” wurde eine weiße Pizza, ganz ohne Tomatensoße, vorgestellt. Stattdessen wird der Boden mit Ricotta bestrichen und dann mit Spinat, Feta, Knoblauch und Mozzarella belegt. Und auch bei Susan gab es eine weiße Pizza, die Hunger auf mehr machte.

Da man mit Pizza in diesem Haus eh nie etwas falsch machen kann, wurde der Vorschlag, dieses Pizza zuprobieren, sehr zustimmend aufgenommen. Beim Rezept für den Boden habe ich ein wenig mit diesem Rezept gespielt und noch einen Pâte fermentée zum Rezept hinzugefügt und diesesmal komplett Weizenmehl Type 550 verwendet.

Bei den Zutaten für den Belag habe ich mich aber schon an dem Rezept von Baking Banter orientiert, und wurde mit einer ganz köstlichen Pizza belohnt.  Und da die ganze Teigmenge für 2 Personen nun wirklich viel zu viel ist, habe ich aus dem übriggebliebenen Teig wieder ein sehr schönes Weißbrot gebacken.

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5. Oktober 2010

Apfelküchle

Apfelküchle Die Apfelschwemme geht weiter, und so wird es hier bestimmt noch einige Rezepte mit Äpfeln geben. Inzwischen haben wir alle Äpfel, die wir erreichen konnten, geerntet, was nochmal ca 100 kg waren. Die meisten haben wir bei unserer regionalen Fruchtsaftkellerei in Saft eingetauscht, die besonders schönen haben wir in Körbchen auf dem Dachboden. In den nächsten 4 bis 6 Wochen müssen sie verbraucht werden, denn Lageräpfel sind es leider nicht. In der Garage bei meinen Eltern lagern ausserdem noch etwa 50kg Quitten, doch diese kann man ja zum Glück länger aufheben. Die heißen Wochen im Sommer haben den Äpfeln gut getan, sie sind so süß wie seit Jahren nicht mehr. Sie schmecken dieses Jahr (sogar) roh, aber bei unserem heutige Mittagessen gab es sie in köstlicher gebackener Form: Apfelküchle.

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