24. Dezember 2021

Ofenkäse im Brötchenkranz

Brötchenkranz mit Ofenkäse

Die Idee, einen Ofenkäse mit Brötchen zu umgeben ist leider nicht so originell, wie ich dachte. Eine kurze Suche im Netz brachte mir unzählige andere Rezepte. Aber das hindert mich nicht, meine Variante mit euch zu teilen, denn die Brötchen schmecken lecker und das ganze ist ein schöner Hingucker. Und ausserdem geht geschmolzener Käse immer, oder?

Und damit, meine lieben Leser, verabschiede ich mich wie in den letzten Jahren in die Weihnachtspause. Zu Sylvester werde ich mich mit dem traditionellen Jahresrückblick melden, aber ansonsten herrscht hier bis zum 14. 1. 22 Feiertagspause. Ich wünsche euch wunderbare, friedliche und erholsame Weihnachtstage!

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18. Dezember 2021

Süße Weihnachtssterne

süße Weihnachtssterne (3)

Safransterne habe ich vor vielen, vielen Jahren (genauer gesagt 10 Jahren) schon einmal gebacken. Und als ich am 13. Dezember spontan beschloss, Lussekatter zu backen,habe ich einen Teil des Teiges abgezweigt und daraus stattdessen Sterne geformt. Wer einen Kaisersemmeldrücker hat, kann das sehr schnell machen. Ohne einen solchen Drücker kann der Teig aber auch einfach mit einer kleinen (oder halbierten) Teigkarte eingedrückt werden.

Beim Teig habe ich einige Änderungen vorgenommen: Süßer Starter als perfekten Vorteig für spontane Backaktionen, Ei statt Eigelb (somit gibt es keine Reste) und zusätzlich zu Safran und Kardamom kommt noch etwas Orangenabrieb in den Teig. Ich finde den Dreiklang aus Orange, Safran und den zitrusartigen Noten von Kardamom sehr harmonisch. Nach dem Backen werden die Sterne mit etwas Butter abgestrichen und in Zucker gewälzt, wodurch sie eine Kruste aus glitzernden Zuckerkristallen bekommen. Damit die Süße im Gebäck nicht überhand nimmt, habe ich daher die Zuckermenge im Teig entsprechend reduziert.

Und so ist aus dem Gedanken“Ich backe mal wieder Lussekatter” ein neues Rezept entstanden. Ich sage es ja, ich kann mich nicht an Rezepte halten, nicht mal an meine eigenen. Aber ich bereue es keine Sekunde, die Sternchen sind einfach zu lecker!

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11. Dezember 2021

Bremer Klaben

Bremer Klaben (1)

Schon als ich den Klöben in den Ofen schob, war mir klar, dass ich in diesem Jahr auch den “Stollen des Nordens”, den Bremer Klaben backen wollte. Der Klaben wird wie der Klöben mit Kardamom gewürzt. Und wie sein Geschwister, der Stollen, kommen Rosinen, Orangeat und Zitronat in den Teig. Bei den Mandeln haben ich verschiedene Varianten gefunden, zum Teil mit, zum Teil ohne. Laut Wikipedia sind sie allerdings obligatorisch. Ich habe sie darum als optional ins Rezept gesetzt, dann kann jeder selbst entscheiden.

Bei der Teigzubereitung habe ich meinen eigenen Weg gewählt und mit der Hälfte des Mehls einen Hefeteig angesetzt, während die andere Hälfte mit der Butter und den Gewürzen eine Art Mürbeteig bildet. Der Butterteig wird erst nach dem Gehen unter den Hefeteig geknetet, wodurch der Hefeteig ohne das hemmende Fett ungestört aufgehen kann. Gleichzeitig wird der Klaben dadurch von Anfang an angenehm mürbe.

Ähnlich wie Stollen braucht aber der Klaben auch eine Ruhezeit von mindestens einer Woche, um richtig durchzuziehen. Und dann ist er wirklich ein Hochgenuss!

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4. Dezember 2021

Kasten-Weißbrot mit süßem Starter

Weißbrot mit Süßem Starter (1)

Zu unserem geplanten Backtag am Holzbackofen wünschte sich mein Vater sich ein Weißbrot. Und so hüpfte ein Kastenweißbrot auf meine toDo-LIste. Da der süße Starter dringend gefüttert werden wollte, ersetzte ich allerdings den Weizensaurerteig mit süßem Starter und entschied mich für eine kalte Gare im Kühlschrank, um den nächsten Morgen zu entzerren. Und so wurde das enzymaktive Malz auch gestrichen.  Und letztlich (weil manche Tage so sind, wie sie sind) mussten wir das Backen im Holzbackofen ganz absagen und so wurde das Brot im Backofen gebacken.

Das Brot, dass ich am nächsten Mittag aus dem Ofen zog war aber ein Kasten-Weißbrot-Highlight. Die herrlich gefensterte Kruste verriet mir schon vor dem Aufschneiden, dass die Krume wunderbar locker-flauschig sein würde. Und das Aroma war genau so, wie ich es mir erhofft hatte: mild, mit leichten Joghurtnoten durch den süßen Starter und die lange Gare. Ein köstliches Brot, sowohl mit Marmelade oder Honig zum Frühstück, als auch mit Käse zum Abendessen.

Und damit mein Papa nicht leer ausgeht, habe ich dann eines der beiden Broten bei meinen Eltern vorbeigebracht. Weiterlesen

28. November 2021

Ideen für die Weihnachtsbäckerei

Wo ist eigentlich der November geblieben? Jetzt ist es schon der erste Advent und so wird es hier DRINGEND Zeit, die Weihnachtsbäckerei zu starten.

Damit ich – und natürlich auch ihr, liebe Leser – alle Rezepte schnell finde, habe ich sie hier alle versammelt. Meine besonderen Lieblinge sind nach wievor Liebesgrübchen, Linzer Ringe und die wunderbaren Spekulatius. Mal sehen, was in diesem Jahr sonst noch hinzukommt.
Und wer Lust auf den Weihnachtsmarkt hat, aber situationsbedingt nicht gehen kann oder mag findet zusätzlich hier auch noch meine Weihnachtsmarkt-Rezept-Sammlung des letzten Jahres! Weiterlesen

27. November 2021

Skandinavisch angehauchte Campingwecken

Schwedisch angehauchte Campingwecken (2)Im Sommer verbrachten wir ein Wochenende an der Nordsee und da die Ferienwohnung keinen Backofen hatte, lernte das Krümmelchen beim Bäcker die Köstlichkeit namens Campingwecken kennen und lieben. Wieder daheim  hatte ich Lust, mal wieder selbst welche zu backen. Und da ich zeitgleich den Teig für die Klöben vorbereitete, wanderte eine Portion Kardamom auch in diesen Teig und etwas Zimt in die Perlzucker-Teigmischung für die Füllung. Dadurch durchzieht die Weckchen ein Hauch von Zimt und Kardamom und weckt in mir Assoziationen an Kanelbullar und andere skandinavische Leckereien.  Und mit dieser Mischung passen sie auch gut in die Weihnachtszeit!

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20. November 2021

Kinder-Schummelbrot

Schummelbrot (1)

Beim Backkurs im Quartier Severin haben wir auch ein Rezept nach Teilnehmerwünschen gebaut. Da die Wünsche sehr unterschiedlich waren, haben wir direkt 2 Wünsche in einem Brot untergebracht: Ein 30% Vollkornanteil und roh geriebene Kartoffeln. Das Ziel war ein Brot, das trotz Vollkornanteil saftig ist und auch Kindern schmeckt, die eher Weißbrot bevorzugen.

Herausgekommen ist das “Kinder-Schummelbrot”. Die geriebene Kartoffel sorgt für eine angenehme Saftigkeit, ist in der Krume aber auch nicht wahrnehmbar. Bei der Form haben wir uns für “Zwillingsbrote” entschieden, also 2 kleine runde Brote in einen länglichen Gärkorb gesetzt. So kann man das Brot gut teilen und es wäre eigentlich auch ein gutes Sankt-Martins-Brot 🙂

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13. November 2021

Schokoladen-Schwarzbrot

Schokoladen-Schwarzbrot (1)

Schon im September fragte eine liebe Leserin nach einer Idee für eine Alternative für den Kaffee beim Schwedischen Kaffeebrot. Neben Lupinenkaffee kam mir noch Kakao in den Sinn und der erste Entwurf für ein schokoladiges Schwarzbrot fand den Weg in den Rechner. Ein anderer Leser brachte dann noch geschmolzene Zartbitterschokolade ins Spiel und mir fielen im Küchenschrank ein Rest Rohkakao-Nibs in die Finger. Und da stand das Rezept und wartete nur darauf, gebacken zu werden. Und trotz unruhiger Nächte wollte der Sauerteig gefüttert werden und was liegt da näher, als mit dem  Sauerteig ein Schwarzbrot zu backen?

Und das Brot ist köstlich. Während beim Kaffeebrot die Kaffeenoten im Hintergrund bleiben, ist das Aroma hier im Vordergrund: schokoladig dunkel mit einer sanften Süße. Trotzdem – oder gerade deswegen – harmoniert das Brot hervorragend mit Käse. Aber auch nur mit Butter ist es ein Highlight!

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9. November 2021

Ammerländer Roggenstuten zum Blog-Geburtstag

Ammerländer Roggenstuten (1)

Ich denke, nach der Kartoffelbrot-Serie im letzten Jahr, könnte dieses Jahr das Jahr der Roggenstuten werden. Denn ich bin direkt über den nächsten Roggenstuten gestolpert. Manchmal ist es, als würde man an einem Faden ziehen und mit einem mal findet man ganz viele regionale Brote auf einmal. Der Ammerländer Roggenstuten erinnert mich ein wenig an das Onjeschwedde, da auch der Ammerländer Roggenstuten nur eine kurze Zeit nach der Roggenernte im August mit dem erntefrischen Mehl gebacken wird und mit Anis gewürzt wird.

Der große Unterschied zum Onjeschwedde ist aber, dass bei diesem Brot Roggenschrot verwendet wird. Das gibt dem Stuten einen ungewöhnlichen Biss, schmeckt aber sehr lecker.

Und da es inzwischen eine gute Tradition ist, den Blog-Geburtstag mit einem regionalen Brotrezept zu begehen, gibt es den Roggenstuten zum 13. Geburtstag von “Hefe und mehr”. Fast wie aus einem anderen Leben erscheint mir der erste Blogpost. So viel ist seitdem passiert, offline wie online – spannend waren die vergangenen Jahre auf jeden Fall! Mal sehen, welche Abenteuer uns im Jahr der “wilden 13” so erwarten!

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