18. November 2018

Druck-Funktion

imageNachdem ich das Druck-Plugin im Rahmen der DSGVO-Umstellung deaktivieren musste, habe ich mir die Finger wund gesucht nach einer DSGVO-konformen Lösung. Das Problem mit allen gefundenen kostenfreien Plugins ist aber, dass sie die IP-Adresse weiterleiten. Da die IP-Adresse seit Einführung der DSGVO zu den persönlichen Daten gehört, sind sie damit nicht DSGVO-konform. Um das zu umgehen, hätte ich jährlich Lizenzgebühren zahlen müssen. Doch da ich die Kosten für den Blog schon immer aus eigener Tasche zahle (weil mir die Werbefreiheit im Blog wichtig ist), kam diese Lösung nicht in Frage.

Und so haben der Liebste und ich den Sonntagmorgen damit verbracht, ein sogeanntes “Style Sheet” für den Druck zu programmieren. Wenn ihr jetzt auf Drucken klickt (entweder im Browser oder unter dem jeweiligen Post), dann druckt ihr ab jetzt wirklich nur noch den Post – ohne Kommentare, Bilder, Seiten-Menüs oder anderen Schnickschnack. Ich hoffe, das hilft dem einen oder anderen weiter!

16. November 2018

Martinsbrötchen

MartinsbrötchenNeben der Martinsbrezel hatte ich letzte Woche auch noch ein zweites Martinsgebäck ausprobiert: Martinsbrötchen. Auch auf sie hat mich eine liebe Leserin aufmerksam gemacht. Die Mischung aus Orangat und Haselnuss im Teig war einfach zu verlockend, als das ich noch ein weiters Jahr auf einen Rezepttest warten wollte. Und auch wenn die Temperaturen immer noch nicht wirklich herbstlich sind, so versetzte mich der Duft beim Backen in leicht vorweihnachtliche Stimmung. Das zarte Orangenaroma der Brötchen ist einfach herrlich. Zum Frühstück am nächsten Morgen gab es sie dann zusammen mit köstlichen Honig, den mir ein Backkursteilnehmer mitgebracht hatte – das war einfach köstlich.

Hach, so können von mir aus alle Spätherbstmorgene anfangen…

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11. November 2018

Martinsbrezel

Martinsbrezel (2)Die Martins- oder Zuckerbrezel gehört – mal wieder – zu einem regionalen Brauchtum, dass mir nicht bekannt war. Hier im Bergischen werden – genau wie im Rheinland – Weckmänner gebacken und an Sankt Martin verteilt. Und so musste ich erstmal ein wenig recherchieren, als  mich Susanne auf die Zuckerbrezel aufmerksam machte. Interessanterweise scheint sie in verschiedenen Varianten recht weit verbreitet zu sein. Es gibt zwei Hauptvarianten: mit Hagelzucker bestreut oder in feinen Zucker gewälzt. Ich habe mich für “in Zucker gewälzt” entschieden, da dies die Variante war, von der mir Susanne erzählte.

Damit der Zucker auf der Brezel hält, wird diese nach dem Backen erst mit flüssiger Butter abgestrichen und dann in Zucker gewälzt. Das sorgt auch dafür, dass die Brezel nicht so schnell austrocknet. Da durch die Zuckerhülle die Brezel bereits süß wird, habe ich den Teig wenig gesüßt. Und dann ist die Kombination aus flauschig weicher Brezel und fein knirschend Zuckerkristallen einfach nur herrlich!

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10. November 2018

Ab jetzt vorbestellbar…

Cover RingbuchWie gestern schon angekündigt, könnt ihr ab sofort  das “Hefe und mehr 2” – Buch bei uns vorbestellen.

Wenn nichts Unvorhergesehenes passiert, wird es in der zweiten Dezemberhälfte lieferbar sein, ob es allerdings vor Weihnachten bei euch ankommen wird, kann ich nicht versprechen. Darum steht der vorraussichtliche Liefertermin im Shop auch auf dem 31.12.!

Update: Der Erscheinungstermin verschiebt sich definitiv auf Ende Dezember. Aufgrund von Produktionsschwierigkeiten warte ich immer noch auf mein finales Korrekturexemplar. Meine vor Ungeduld und wegen des unteridischen Kundenservices knirschenden Zähne sind bis Norderstedt hörbar…

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9. November 2018

“Lecker-Cracker” zum 10. Blog-Geburtstag

Lecker-Cracker (2)Heute sind es auf den Tag genau zehn Jahre her, dass ich das erste Mal auf den “Veröffentlich”-Knopf gedrückt habe. Seitdem ist der Blog, der als kleines Online-Gedächtnis meiner Rezepte begann, zu einer ansehnlichen Sammlung angewachsen. Und damit ist der Blog meines Wissens nach der älteste im deutschsprachigen Raum, der sich aufs Brotbacken fokusiert hat. Inzwischen scheinen Blogs zwar ein wenig aus der Mode geraten zu sein, doch Moden und Trends haben mich noch nie sonderlich interessiert. Ich liebe auch nach zehn Jahren das Rezepte-entwickeln, das Fotografieren und Schreiben und natürlich den Kontakt mit meinen Lesern immer noch genauso wie am ersten Tag.

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31. Oktober 2018

Es wird Zeit zu planen: Christstollen 2018

stollen2

Im Moment korrigiere ich mich fleißig durch das“Hefe und mehr 2”-Manuskript. Darum wird wahrscheinlich auch diese Woche kein Brotrezept online gehen, aber ich wollte zumindest ein kleines Lebenszeichen geben.

Passend zu den ersten Schneeflocken gestern, steigen im Blog seit Tagen wieder die Zugriffszahlen auf die diversen Stollenrezepte. Und darum gibt es, wie auch in den letzten Jahren, einen kleinen Service-Post mit allen wichtigen Links zu meinen Stollen-Rezepten. Denn obwohl ich das Ursprungsrezept immer noch unverändert backe, gibt es inzwischen auch einige Geschwister-Rezepte meines Stollen: Weiterlesen

16. Oktober 2018

Reise-Brot

Reise-Brot (2)Beim letzten “Zeit zum Brotbacken”-Kurs gab es den Wunsch nach einem Brot, dass man auch ohne  viel Equipment in einem Wohnmobil backen kann.  Da bot es sich direkt an, auf Getreide zurückzugreifen, das lange Knetzeiten nicht gut verträgt. Emmer und Dinkel war schnell als Grundlage für das Brot beschlossen. Eine Mischung aus Leinsamen, Sonnenblumenkernen und Walnüssen gibt dem Brot zusätzlichen Biss und Aroma. Durch den Vollkornanteil und die Saaten macht das Brot auch lange satt und durch die Kastenform passt es gut in jede Brotdose- genau die richtige Voraussetzungen also für den Reiseproviant.

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12. Oktober 2018

Bergisches Nullbruut

Bergisches NullbruutIm Bergischen ist der Boden eher karg. Darum sind die traditionellen Brote oft Roggen- oder Roggen-Mischbrote. Aber manchmal wurden auch Weizenmischbrote gebacken, meistens allerdings nur an besonderen Feiertagen. Ein solches Weizenmischbrot ist das Nullbruut, das ich schon seit einiger Zeit auf meiner Liste hatte, aber ein wenig aus den Augen verloren.  Zum Glück gibt es Leseranfragen, die dann vergessene Rezepte wieder nach oben auf den Plan schubsen.

Es gibt verschiedene Erklärungen, woher das “Null” im Nullbruut kommt. Das Rheinische Wörterbuch erklärt, dass es sich bei “dubbel genullten” Mehl um zweifach ausgemahlenen, also feines weißes Mehl handelt. Dementsprechend ist Nullbruut ein Brot aus feinausgemahlenem Mehl.  Eine andere Erklärung kommt von der Bezeichnung “Null” für Scheitel und bezieht sich auf den Längsschnitt des Brotes.

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6. Oktober 2018

Butter-Blatz

Butter-Blatz (2)

In den vergangen Wochen habe ich mich fleißig durch allerlei Mehlreste gebacken, die vor allem beim Rezeptentwickeln für den letzten Backkurs angefallen sind. Gerade die Urgetreidereste mussten dringend verbraucht werden. Jetzt ist die Mehlkiste (so gut wie) aufgeräumt und ich kann mich wieder meinen persönlichen Lieblingen zuwenden: Regionalen Brotrezepten.

Regionale Brote sind Brote, die dort, wo man aufgewachsen ist, ganz normal sind, die man aber in anderen Regionen nicht bekommt. Das macht das Finden von regionalen Rezepten etwas schwierig. Man merkt nur dann,  dass dieses Brot etwas besonderes ist,  wenn man in eine andere Gegend zieht. Nicht desto trotz stöbere ich immer wieder kleine Schätze auf oder bekomme von aufmerksamen Lesern einen Hinweis. In den nächsten Wochen möchte ich mich meiner Sammlung wieder etwas intensiver widmen. Und wie immer gilt: Ich freue mich über weitere Vorschläge oder Wünsche!

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28. September 2018

Ärpelbrot

Ärpelbrot (1)Herbstzeit ist für mich Kartoffelzeit. Und auch wenn wir die Kartoffeln im Garten aufgrund der Hitze schon im August geerntet haben, so ist mit den ersten kalten Morgenen auch der Wunsch nach Kartoffelbrot geweckt. Kartoffeln werden im Bergischen auch Ärpel (oder Erpel) genannt. Das ist die Verkürzung von Erdapfel. Und darum ist ein Ärpelbrot nichts weiter als ein Kartoffelbrot.

Diese Variante ist dem Oberbergischen Ärpelbrot gar nicht unähnlich, wird aber mit einem Roggenpoolish und Hefe gebacken. Damit ist das eine Variante, die auch für Backanfänger gut machbar ist. Es ist ein aromatisches Brot mit knuspriger Kruste und saftig-weicher Krume. Genau das richtige also, um mir, dick mit Pflaumenmus bestrichen, die kalten Herbstmorgen zu versüßen!

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