Riecht für euch auch der Herbst nach Äpfeln, Nüssen und feuchte Laub? Ich liebe diesen Duft, genau wie den wilden Wind in meinen Haaren. Und wenn der Morgennebel langsam in den Sonnenstrahlen schmilzt, lacht meine Herbstkind-Seele.
Für das Brotmagazin hatte ich bereits im Frühling ein Rezept entwickelt, dass sich für mich schon damals mehr nach Herbst anfühlte. Es ist ein wunderbar aromatisches Brot mit den Röstaromen von Haselnuss und Hafer und der fruchtigen Süße aus getrockneten Äpfeln und Rosinen.
Das es dabei (nicht ganz aus Versehen) auch noch vegan ist, fällt niemanden beim Probieren auf. Das Wissen darum freut aber alle, die auf tierische Produkte verzichten möchten. Wer für das Brot nicht extra Hafermilch kaufen möchte, der findet darum eine Anleitung für selbstgemachte Hafermilch am Ende des Rezeptes.
Apfelwaffeln
Von meinem Großvater erzählen meine Mutter und Tanten, dass er auch schon mal angebissene Äpfel im Eintopf versenkt hat. Seit das Krümmelchen Äpfel für sich entdeckt hat, sie aber nie ganz isst (selbst die kleinen Mini-Äpfel nicht), kann ich diesen Ansatz irgendwie verstehen.
Eine liebe Leserin fragte mich, ob man die Apfelrosen, die meist mit gekauften Blätterteig gebacken werden, nicht auch mit Hefeteig funktionieren würden. Ich schlug den 
Passend zur anstehenden Karnevalszeit habe ich Apfelberliner gebacken. Der Auslöser dafür waren die letzten fünf Miniäpfel, die erst unseren Weihnachtsbaum geziert hatten und dann noch einige Zeit als Deko im Küchenregal lagen. Jetzt wurden sie langsam schrumpelig und wollten verwendet werden.
Apfelkuchen geht hier eigendlich immer. Und da ich mich gerade durch die Fallobstkiste sortiert hatte, stand nun ein ganzes Körbchen “Jetzt-sofort-verbrauchen”-Äpfel mit kleineren Druckstellen in der Küche. Für solche Äpfel sind Kuchen, bei denen es nicht so auf die Form ankommt, eine dankbare Angelegenheit. Und so habe ich ein wenig gepuzzelt: die schönen Hälften sind am Stück geblieben, die andere Hälften sind, nachdem die Druckstelle entfernt worden war, in der “Zum Reiben”-Schüssel gelandet. Denn bei diesem Rezept enthält die Haselnuss-Masse einen guten Anteil geriebenen Apfel.
Im Moment duftet unsere gesamte Wohnung nach Apfel. Neben einer großen Kiste “Jakob Lebel”, der bis zur Weiterverarbeitung im Flur geparkt wurde, steht im Wohnzimmer eine große Schale frisch gepflückter Sternrenetten. Das ist auch so ein Apfelschätzchen aus alten Zeiten: aromatisch, duftig, lecker. Und dann noch diese leuchtend rote Farbe! Da ist es doch wohl klar, dass ich direkt einen Apfelkuchen backen musste. Und da ich meine funklelnagelneuen kleinen Tartelettringe ausprobieren wollte, habe ich mich für ein Rezept aus Matthias Ludwigs “Törtchen und Torten” entschieden (mit ein paar kleineren Änderungen).
Cornucopia, das Füllhorn, steht in der antiken Mythologie für den Reichtum und Überfluss und wird damit dem Herbst zugeordnet. Und an genau dieses Füllhorn musste ich denken, als ich die kleinen Teilchen mit einer Mischung aus Nüssen und Äpfeln füllte.
Seit heute morgen schneit es im Bergischen stärker als erwartet und alles versinkt ein wenig im Winterchaos. Wenn ich die 