
Ich gehöre zu den Menschen, die herzhaft über sich selbst lachen können. So auch in diesem Advent, als mich eine Leserin nach der Backzeit für einen Brötchen-Weihnachtsbaum fragte. Ich hatte direkt ein Bild vor Augen, inklusiver einer Deko angelehnt an Petras Weihnachtsplätzchen. Trotzdem fragte ich nochmal nach und das Bild, das ich daraufhin geschickt bekam, weckte wage Erinnerungen. Eine kurze Suche im Rezeptindex brachte die Bestätigung: ja, ich hatte einen Brötchen-Weihnachtsbaum sogar schon mal gebacken und verbloggt. Und das war der Punkt, an dem ich mich selbst ein bisschen auslachte. Das Vergessen von verbloggten Rezepten ist aber wohl eine nicht ganz unbekannte Blogger-Krankheit, wie man so liest.

Mein Rezept für die süßen Nikoläuse ist letztes Jahr im Brotmagazin erschienen. Die Sperrfrist für das Veröffentlichen im Blog ist zwar schon lange abgelaufen, aber zu Ostern war das Rezept dann doch nicht ganz passend. Da habe ich lieber auf die richtige Jahreszeit gewartet um das Rezept mit euch zu teilen. Im Prinzip ist die Form
Das Hutzel- oder Schnitzbrot ist ein Gebäck mit langer Tradition aus dem Schwabenländle. Einst wurde dafür einfach der Brotteig mit getrockneten Birnen und anderen verfügbaren Trockenfrüchten aufgewertet und zu Weihnachten serviert. Es rankte sich allerlei Brauchtum um das Hutzelbrot: von Beziehungsbarometer bis zum Schutz von Hof und Vieh war es zu gebrauchen (die Details könnt ihr
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In unserem Vorratsregal stehen immer einige Gläser Honig, denn Honig ist hier heiß geliebt. Als die Mutter des Liebsten mich auf das Honigkuchenrezept in einem alten Dr. Oetker Weihnachtsbackbuch aufmerksam machte, war ich sofort Feuer und Flamme. Sie versorgte mich auch gleich noch mit der notwendigen Flasche Malzbier und so stand einem sofortigen Experiment nichts mehr im Wege.
Je öfter ich es backe, desto mehr liebe ich 
Krank sein kann auch seine gute Seiten haben. Denn ohne den doofen Infekt, der mich in der ersten Dezemberwoche so gründlich ausser Betrieb gesetzt hatte, wäre ich nie über dieses Rezept gestolpert. Auf das Sofa verbannt schaute ich “Hier und Heute” und beobachtete erst amüsiert, dann leicht neidisch, wie Stefan Pinnow sich durch die Sendung naschte. Ein um den anderen Zimtstern fand unauffällig den Weg zum Moderator. Ich fand das sehr sympathisch – hätte aber gerne ein paar eigene Zimtsterne zum Verkosten gehabt, denn seiner Miene nach mussten sie schier köstlich zu sein. Die Zimtsterne landeten also sofort auf meiner imaginären Nachbackliste – das
So hatte ich mir den ersten Advent nicht vorgestellt: Mit einer dicken Erkältung hocke ich heute auf der Couche, anstatt meiner Lieblingsentspannung am Wochenende nachzugehen und etwas schönes für die Weihnachtszeit zu backen. Das Ganze hat aber auch etwas Gutes: Ich habe in den noch nicht veröffentlichteten Rezepten gestöbert und die Schokoladen-Panettone wiederentdeckt, die ich letztes Jahr kurz vor Weihnachten gebacken habe.