17. April 2013

Weizenmischbrot Nummer 2

WeizenmischbrotVor gut drei Monaten habe ich für den Bread Baking Day ein mit Rosen verziertes Weizenmischbrot gebacken. Meiner Mama hat es so gut gefallen, dass sie sich damals ein solches Brot für das Geburtstagsfrühstück mit ihren Kolleginnen gewünscht hat. Ein solcher Wunsch ist mir natürlich Befehl und so habe ich mich letztes Wochenende daran gegeben, ein weiteres Mal ein kleines Kunstwerk zu schaffen. Ein wenig Herzklopfen war auch dabei, es sollte ja besonders schön werden, denn es war ja schließlich ein Geburtstaggeschenk!

Durch die Erfahrung vom letzten Mal wusst ich bereits, dass ich den Teig für die Dekoration gar nicht mit Mehl fester kneten muss. Auch aus dem normalen Brotteig lässt sich sehr Rosen und Blätter formen. Da Bilder mehr als Worte sagen, habe ich dieses Mal auch die einzelnen Arbeitsschritte fotographiert.

Das Rezept für das Brot habe ich dabei ein wenig abgeändert (selbst meine eigenen Rezepte sind nicht vor Änderungen sicher), es enthält nun mehr Roggenmehl und Sauerteig und ein ganz klein wenig Butter. Dadurch wird die Krume noch zarter und saftiger. Herausgekommen ist das Weizenmischbrot Nummer zwei, dass uns aber so gut geschmeckt hat, dass es eigendlich die Nummer 1 sein müsste.

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8. April 2013

Schweizer Butterzopf

Schweizer ButterzopfJutta mag, genau wie ich, Hefeteig-Zöpfe sehr gerne.  Und als sie den 12-stängigen Zopf verbloggte, war für mich klar, dass ich auch so einen Zopf backen muss. Immerhin habe ich schon so einige Zöpfe gebacken, ich habe sie mit einem Strang, zwei, drei, vier, sechs oder sogar mit acht Strängen geflochten. Da kann man ja ruhig mal die Schwierigkeitsstufe erhöhen :-).

Also habe ich mir die von Jutta verlinkten Videos angesehen (ohne Ton ;-))und festgestellt, das es gar nicht so schwierig wie befürchtet ist. Man muss sich beim Flechten halt gut konzentrieren.

Und so habe ich am Sonntagmorgen nicht nur einen sondern gleich drei kleinere Zöpfe geflochten.  Nachdem ersten ging es mir schon recht zügig von der Hand. Das gleichmässige Ausrollen der Teigstränge fand ich im Nachhinein viel anstrengender als das Flechten.

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7. April 2013

Weiße Schokolade-Muffins mit Vanille und Kardamom

Weiße Schokolade MuffinsWenn wir einen Kuchen brauchen, der sich problemlos transportieren lässt, dann sind Muffins immer eine gute Wahl. Für den Geburtstagkaffee meiner Schwester brauchten wir so einen gut transportierbaren Kuchen. Bei der Frage, was sie sich wünsche, war sie jedoch etwas unschlüssig und so habe ich mich vom Inhalt meines Backvorräte-Schrankes inspiriren lassen.

Die weiße Schokolade ist noch ein Überbleibsel der Weihnachtsbäckerei und da Schokolade in Muffins immer eine gute Idee Idee ist, war die Idee geboren: Muffins mit geschmolzener weißer Schokolade im Teig und einem Hauch von Vanille und frisch gemahlenem Kardamom.

Schnell gemacht und gleichzeitig sehr lecker – Genau das Richtige für einen Geburtstag.

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1. April 2013

Schokoladen Hot Cross Buns

Hot Cross bunsHot Cross Buns – die gewürzten, englischen Rosinenbrötchen – haben mich schon immer gelockt. Doch da Rosinenbrötchen hier nicht so der Renner sind, habe ich bislang darauf verzichtet, welche zu backen.

Doch dieses Jahr habe ich entdeckt, dass in Australien und Neuseeland Hot Cross Buns oft mit Schokolade anstelle von Rosinen gebacken werden. Das ist natürlich DIE Lösung für alle, die mit Rosinenverachter am Frühstückstisch sitzen. Und so habe ich für das Frühstück am Ostermontag Hot Cross Buns gebacken, in einer ganz entspannten Übernachtvariante. Ähnlich wie meine Übernacht-Burgerbrötchen werden sie am Abend vor dem Zubettgehen geformt und dürfen, da sie nur eine Minimenge Hefe enthalten, bei Raumtemperatur etwa 10 Stunden gehen. Am nächsten Morgen müssen nur noch die Kreuze auf die Brötchen gespritzt und die Brötchen dann gebacken werden. Bis der Frühstückstisch gedeckt und Kaffee gekocht ist, sind die Brötchen auch schon fertig.

Leckere heiße Schokoladenbrötchen mit einem Hauch von Zimt, Kardamom und Piment zu einer Tasse heißen Kaffees – das ist ein perfekter Start in den Tag!

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31. März 2013

Aachener Poschweck

PoschweckBei Petra gab es unlängst Poschweck. Poschweck ist ein süßes Hefebrot, welches in der Osterzeit im Raum Aachen gebacken wird. Es gibt dieses Brot laut Wikipedia bereits seit dem späten Mittelalter. Er wird zum erstenmal 1547 in der Aachener Bäckerverordnung erwähnt. Der Poschweck wurde zuerst als Geschenk an Stammkunden überreicht, doch bereits 1760 versuchten die Bäcker zum ersten Mal, mit diesem Brauch zu brechen. Daraufhin wurden sie vom Magistrat gezwungen, die Wecken weiter zubacken. Bei einem erneuten Versuch der Bäcker im Jahre 1846 kam es sogar zu gewaltätigen Ausschreitungen in Aachen, der sogenannten “Poschweck-Revolution”. Erst im Jahre 1946 konnten sich die Bäcker mit ihrer Foderung durchsetzen, die Poschwecken zu verkaufen. Wahrlich ein Brot mit Geschichte!

Ich habe Petras Rezept als Ausgangsbasis für meine eigene Kreation genutzt. Mit weniger Hefe aber dafür mit einem Vorteig entwickelen die Poschwecken ein gutes Aroma. Ein wenig Orangenschale und Vanille im Teig sorgt zusätzlich für einen feinen Geschmack. Die Zuckerstücke, die zusammen mit Mandeln und Rosinen in den Teig geknetet werden,schmelzen beim Backen und hinterlassen große, klebrig-süße Löcher im Teig, wie man auch auf dem zweiten Bild weiter unten gut sehen kann. Eine ganz besondere Köstlichkeit für Süßschnäbel!

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30. März 2013

Osterhäschen 2013

OsterhäschenAls ich am Karfreitag die Rollläden hochzog, entfuhr mir ein spontanes “Das ist nicht euer Ernst!” Eine schöne weiße Schneedecke hatte sich in der Nacht über unsere Straße gelegt. Weihnachten hätte ich mich über so einen Anblick gefreut. So dachte ich eher darüber nach, zurück ins Bett zu gehen und auf den Frühling zu warten. Aber jammer hilft ja auch nichts, und so habe ich lieber Hefeteige geknetet, um einen Nusszopf, Poschweck und Osterhasen zu backen.

Ein paar Osterhasen backe ich jedes Jahre. Zum Beispiel als Brötchenersatz zum Frühstück oder als Oster-Mitbringsel für meine kleine Nichte, damit nicht zuviel Schokolade im Osternest landet. Im diesen Jahr habe ich als Vorteig einen Pâte fermentée gewählt, und den Teig mit etwas Orangenabrieb gewürzt. Der Teig ist weich, klebt aber nicht und lässt sich gut verarbeiten.

Geschmeckt haben die Osterhasen sehr gut – meine Nichte hat direkt in “Hasi” hineingebissen – ein besseres Urteil gibt es doch gar nicht :-).

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29. März 2013

Mehrkorn-Stangen

MehrkornstangeWenn man in ein neues Zuhause zieht, bringen Freunde und Verwandt Brot und Salz als Symbol für Glück und Reichtum. Die liebe Zorra ist nach sieben Jahren mit ihrem Blog umgezogen, und hat sich zum Bread baking Day Brot gewünscht. Salz, so meinte sie, hätte sie in ausreichender Menge.

Seltsamerweise fällt es mir schwerer, mich für ein Rezept zu entscheiden, wenn ich quasi keine Vorgaben beachten muss. Jedes Rezept könnte das richtige sein… Letzten Endes habe ich mich dann für Mehrkornstangen entschieden. Stangenbrot ist für eine Party immer gut, und mit der aromatische Mischung aus Mohn, Sesam, Leinsamen und Sonnenblumenkernen schmecken die Mehrkornstangen auch ohne Belag köstlich. Obwohl ein bisschen Butter und Meersalz als Brotbelag auch nicht zu verachten sind.

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23. März 2013

Mohn-Gugelhupf

MohngugelhupfMeine Freundin und Lieblingskollegin mag keinen Mohn. Sagt sie zumindest. Nachdem sie mir aus der Mittagspause aber erst ein Stückchen Mohnkuchen zum Probieren mitgebrachte hatte (er schmeckte so lecker, meinte sie), und mir dann von einem köstlichen Mohnschnecken-Rezept erzählte, dass sie nur leider gerade nicht wiederfinden konnte, habe ich beschlossen, für ihren Geburtstagskuchen ein Risiko einzugehen.

In der Januar/Februar-Ausgabe der Landlust stand ein Rezept für einen Mohn-Gugelhupf, von dem ich mir ziemlich sicher war, dass sie es mögen würde. Der Teig besteht aus ziemlich viel Ei und Butter, gemahlenen Mohn, Nüssen und fast keinem Mehl. Gewürzt wird er mit Zitronenabrieb, Vanille und einem Hauch von Zimt. Der Zitronensaft, der zusätzlich in den Teig kommt, gibt dem Kuchen eine wunderbare frische Note. Der Kuchen ist locker und ungemein saftig, genau die Art von Rührkuchen, die ich mag. Er ist so gut, dass ich ihn jetzt schon zwei Mal gebacken habe. Nur leider hat der Kuchen die Tendenz, in der Form kleben zu bleiben, selbst in der antifhaftbeschichteten Form. Von daher sollte man die Form nicht nur gut fetten, sondern auch ausbröseln, damit sich der Kuchen gut löst.

Und was meinte meine Freundin? Dass sie Mohn vielleicht doch mag :-).

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