Tag-Archiv: nur mit Hefe

8. Februar 2011

Leinsamen-Stangen

LeinsamenbrötchenIch mag Brötchen mit Saaten. Und Leinsamen gehen immer. Die Dinkel-Leinsaaten-Rollen bei Küchenlatein fand ich von der Idee lecker, aber ich mag Rezepte mit weniger Hefe und einem Vorteig lieber.  Und da ich eh keinen Dinkel im Haus hatte, bin ich auf einen reinen Weizenteig umgeschwenkt und habe einen Pâte fermentée zum Rezept hinzugefügt.

Der Teig ist sehr angenehm vom Handling, und die Form, die das Brötchen durch das Aufrollen bekommmt, ist sehr schön und auch einfach. Beim Einschneiden fand ich den Längsschnitt nicht so schön, und so bin ich nach der Hälfte der Stangen auf zwei  Schnitte mit einem Winkel von etwa 15° zur Längsachse.

Bei einem Längsschnitt geht das Brötchen im Ofen hauptsächlich in die Breite, und kaum noch in die Höhe, während die Querschnitte die Spannung, die beim Formen geschaffen wird, teilweise erhält, wodurch die Brötchen gleicher Maßen in die Höhe und in die Breite aufgehen. Deshalb verwende ich diese Schnitte nicht nur bei Baguettes gerne, sondern auch bei allen anderen länglichen Broten.

Die Brötchen sind lecker geworden,aromatisch, mit einer feinen Krume und einer schönen röschen Kruste, doch ich vermisse ein wenig den nussigen Geschmack von Vollkorn. Das nächste Mal würde ich etwa 20% des Mehls durch Vollkornmehl ersetzen, dass würde die Brötchen etwas rustikaler machen.

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4. Februar 2011

Einfaches Weizenbrot

Einfaches WeizenbrotDas Kümmelbrot letzte Woche hat mir sehr gut gefallen, und so habe ich basierend auf der gleichen Technik ein einfaches Weizenbrot gebacken. Damit das Brot noch mehr Aroma entwickelt, habe ich einen Poolish hinzugefügt. Von Teig und vom Brot bin ich begeistert! Der Teig lässt sich gut handhaben und hat einen schönen Ofentrieb, das Brot ist fein-aromatisch mit einer ganz lockeren, weichen Krumme und einer knusprigen Kruste. Es ist ein gutes Brot für Anfänger, denn man kann es gut ohne großes Equipment backen.

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29. Januar 2011

Vanillebällchen

Vanille-KugelnIn Köln gibt es in den Bäckereien von Schmitz & Nittenwilm  leckere Hefeteilchen gefüllt mit einer Vanillecreme. Diese Vanillestangen sind bei uns auf der Arbeit sehr beliebt. Natürlich gibt es dort auch anderes leckeres Gebäck, doch die Vanillestange ist das von uns glorifizierte Urbild eines perfekten Teilchens. Lockerer Hefeteig, eine cremige Vanillefüllung und eine dicke Schicht Puderzucker sind der Stoffe, aus dem unsere Träume sind. Wie schlimm war letzten Sommer unser Schock, als wir erfuhren, dass nicht nur Ferrero einen Teil seiner Produkte in die Sommerpause schickt, sondern das auch der Bäcker unseres Vertrauens auf solche Ideen kommt! Keine Vanillestangen bis September. Ein harter Schlag.

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25. Dezember 2010

Weihnachtsbaum-Brötchen

Weihnachtsbaum-BrötchenFür das Raclett am Heiligen Abend im Kreise der Familie hatte ich angeboten, etwas Brot mit zubringen. Neben den Sacaduros wollte ich aber noch etwas mit Vollkorn-Mehl backen. Normale Vollkornbrötchen erschienen mir aber zu langweilig. Doch dann erinnerte ich mich an etwas, dass ich bereits im letzten Jahr habe ich bei Cindystar entdeckt hatte: wunderschönene Weihnachtsbaum-Brötchen.

Sie sind eigendlich ganz einfach herzustellen: ein Stapel von Sternförmige Brötchen in verschiedenen Größen wird mit einem Schaschlik-Spieß fixiert und bilden somit eine Tanne.

Da ich keine so großen Sternausstecher hatte, habe ich Bertinets Methode zum Formen von Sternen zurückgegriffen und die Löcher in der Mitte einfach mit einer kleinen Teigkugel verschlossen.

Die kleinen Weihnachtsbäume sind ein netter Hingucker auf jedem Weihnachtstisch.

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13. Dezember 2010

Lussekatter

LussekatterLussekatter – Luciakatzen – haben mich bereits letzes Jahr in der Weihnachtszeit angelacht. Die Lussekatter stammen aus Schweden und werden dort traditionel zum 13.Dezember gebacken.  Dieses Jahr habe ich es geschafft, und pünktlich zum Luciatag die kleinen Safranbrötchen gebacken.

Meine Rezeptrecherche im Internet hat ergeben, dass es zwei Gruppen von Rezepten gibt: Die einen sind mit Quark, die anderen ohne. Der Quark wird dem Teig zugesetzt, um ihn saftiger zu machen. Ich habe mich für die zweite Variante entschieden und lieber einen Water roux zugesetzt, der den Teig ebenfalls saftiger macht. Die Hefemenge ist ebenfalls reduziert, dafür habe ich den Teig über Nacht in den Kühlschrank gestellt, der kalte Teig lässt sich am nächsten Morgen leichter verarbeiten.

Die Lussekatter bestechen durch die wunderbar gelbe Krume und das sanfte Safranaroma, eine wunderbare Bereicherung für den vorweihnachtlichen Frühstückstisch.

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10. Dezember 2010

Ulmer Laugenspatzen

Ulmer LaugenspatzenAls Petra im Mai Ulmer Laugenspatzen gebacken hat, dachte ich sofort “Die musst du nachbacken!”. Doch dann kamen erstmal viele andere Brote, und die Laugenspatzen gerieten etwas in Vergessenheit. Da am vergangen Wochenende ergiebiste Schneefälle vorausgesagt wurden, war klar, dass ausser Schneeschippen wenig auf dem Programm für Sonntag stand. Also hatte ich viel Zeit um zu Backen. Weihnachtsplätzchen habe ich samstags bereits gebacken (Zimtsterne, Nussküsschen und Vanillekipferl) von daher stand mir der Sinn nach etwas herzhaften. Und so fielen mir die Laugenspatzen wieder ein.

Den Vorteig habe ich etwas abgeändert, da ich auch noch ein Toastbrot backen wollte, und so beide Brotsorten mit dem gleichen Vorteig backen konnte. Ansonsten bin ich dem Rezept ziemlich treu geblieben, die 52% Hydration machen den Teig sehr fest, aber dadurch lassen sich die Vögelchen sehr gut schlingen,.

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17. November 2010

Weizen-Dinkel-Mischbrot

Dinkel-Weizen-MischbrotEigendlich sollte es am vergangen Wochenende dieses Brot geben. Doch der Sauerteig wollte nicht so, wie ich gerne wollte (davon später mehr), daher musste ich schnell umdisponieren. Ein Teil meines Brötchenteiges, der über Nacht gehen durfte, wurde kurzerhand zum Vorteig erklärt und mit selbstgemahlen Dinkelvollkorn- und Weizenvollkornmehl zu einem leckeren Vollkornbrot verbacken.

Nachdem ich den Teig angesetzt hatte, musste ich für einige Stunden ins Labor, daher habe ich den Teig im Kühlschrank gehen lassen. Als ich nach fünf Stunden wieder zu Hause war, hatte sich das Teigvolumen verdoppelt und ich konnte das Brot formen. Ich habe beide Brote mit dem Teigschluss nach unten im Gärkörbchen gehen lassen, so dass sich der Teigschluss nach dem Stürzen auf den Brotschieber auf der Oberseite des Brotes befindet und das Brot dadurch rustikal aufreißt.

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9. November 2010

Croissants

CroissantKaum zu glauben, aber der Blog wird heute 2 Jahre alt! Seit meinem ersten Post habe ich 174 Post geschreiben und 970 nette Kommentare bekommen. Vielen Dank an alle Leser!

Zur Feier des Tages gibt es Croissants, genau das richtige für ein Geburtstagsfrühstück!

Das Rezept ist ähnlich zu dem anderen Rezept für Croissant mit Pâte fermentée, dass ich vor etwas mehr als einem Jahr gepostet habe, doch dieses enthält mehr Butter und durch den Wechsel von je 2 einfachen und 2 doppelten Touren bekommt der Teig insgesamt 144 Schichten! Dadurch sind die Butterhörnchen wunderbar locker und blättrig.

Damit sich die Arbeit auch lohnt, habe ich die meisten Croissants nach dem Aufgehen eingefroren. In den kalten Backofen geschoben lassen sich die gefrorenen Teiglinge ohne vorheriges Auftauen aufbacken.

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8. November 2010

Joghurt-Sesam-Brötchen

Joghurt-Sesam-BrötchenIch bin frühmorgentlichen Backaktionen keinenfalls abgeneigt, doch auch wenn ich unter der Woche ein Frühaufsteher bin, am Wochenende schlafe auch ich gerne mal ein wenig länger, bis 8 Uhr etwa. Um bis halb zehn frische Brötchen auf den Tisch zu zaubern, muss man dann aber ein wenig Tricksen. Man kann etwa die fertigen Teiglinge über Nacht im Kühlschrank gehen lassen und muss sie am nächsten nur noch backen. Klingt in der Theorie sehr gut, in der Praxis ist mein kleiner Kühlschrank nach dem Wochenend-Einkauf meist so voll, dass ich nicht weiß, wie ich ein Blech voller Brötchen da auch noch unterbringen soll.

Da kam mir Martins Rezept für Joghurt-Sesam-Brötchen gerade recht. Für diese Brötchen wird am Abend schnell ein Teig angerührt und über Nacht bei Raumtemperatur gehen gelassen. Joghurt (den ich in Brot bekanntlich liebe), wenig Hefe, lange Fermentation –  wenn dass keine Agumente sind, das Rezept sofort zu probieren!

Sie sind sehr lecker geworden, locker und durch den Joghurt leicht säuerlich. Dieses einfach und schnell Rezept für warme Sonntagsbrötchen ist wirklich sehr zu empfehlen.

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