Tag-Archiv: Süßer Starter

13. Juli 2014

Quark-Blaubeer-Teilchen

Quark-Blaubeer-TeilchenEs ist Beeren-Saison. Und nachdem wir in den letzten Wochen fleissig Johannisbeeren, Himbeeren und Erdbeeren zu Marmelade gekocht haben, ist nun die Blaubeere dran. Für das sonntägliche Kaffetrinken habe ich allerdings einige Beeren abgezweigt und mit einem Rest Quark aus dem Kühlschrank kleine Teilchen gezaubert.

Da mein süßer Starter gerade frisch gefüttert war, habe ich den Teig damit angesetzt. Aber wie bei dem Sonntagszopf kann man stattdessen auch Lievito madre oder eine Biga verwenden. Es werden so oder so sehr feine, saftige Teilchen!

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5. Juli 2014

Feiner Sonntagszopf mit süßem Starter

Sonntagszopf (2)Zu einem schönen Sonntagsfrühstück esse ich immer wieder gerne Zopf. Im letzten Jahr habe ich dafür häufig den Schweizer Butterzopf gebacken, der ganz ohne Zucker auskommt. Mir schmeckt er sehr gut, aber hierzulande weckt ein Zopf die Erwartungshaltung “süß”. Und für die Süßschnäbel habe ich nun diesen feinen Sonntagszopf gebacken. Inzwischen sogar bereits mehrfach gebacken, zuletzt für das Abschiedsfrühstücks eines lieben Kollegen, und ich bin immer wieder angetan vom Aroma und der weichen, langfasrigen Krume.

Mit einer ordentlichen Portion Sahne im Teig wird der Zopf nämlich besonders zart und fluffig und geht auch im Kühlschrank sehr gut auf, da die Buttermenge entsprechend reduziert wurde. Bei höhrene Buttermengen habe ich nämlich die Erfahrung gemacht, dass der Teig im Kühlschrank aufgrund der festwerdenen Butter nicht optimal aufgeht. Und nach einer Stockgare im Kühlschrank lässt sich der Teig zudem noch besonders gut formen.

Der Süßer Starter sorgt im Teig für Aroma und zusätzlichen Trieb.  Wer keinen süßen Starter sein eigen nent, kann den Zopf aber auch mit Lievito madre oder einer Biga, die über Nacht im Kühlschrank reifen durfte, backen.

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1. Juni 2014

Brioche

Brioche (3)Seit Wochen standen die hübschen kleinen Briocheformen schon in meinen Küchenschrank und warteten nur darauf, ausprobiert zu werden. An diesem langen Wochenende hatte ich endlich genug Zeit, meinen Plan in die Tat umzusetzen und Brioche mit süßem Starter zu backen. Der triebkräftige, nicht saure Sauerteig gibt den Brioche ein sehr leckeres Aroma, während Unmengen von Ei und Butter für eine unvergleichlich flaumig-weiche Krume sorgen.

Diese Unmengen an Butter sorgen aber auch dafür, das man dieses Rezept auf jeden Fall mit einer Küchenmaschine zubereiten sollte, denn nach der Zugabe der Butter wird der Teig weich und schmierig. So weich und schmierig, dass er in mir Zweifel weckte, ob jemals ein vernüngtiger Teig aus dieser weichen Masse werden würde. In der Tat musste der Teig weitere 15 min intensiv geknetet werden, bis sich ein kräftiges Glutennetzwerk ausgebildet hatte. Man muss also Geduld mitbringen und genau diesen Punkt der vollständigen Glutenentwicklung anstreben, denn nur dann bekommt man das langfasrige, flaumig-leichte Frühstücksgebäck, dessen buttrige Aroma es mit jedem Croissant aufnehmen kann!

Beim Formen würde ich das nächste Mal allerdings die obere Kugel für die Brioche à tête etwas kleiner formen,damit das “Köpfchen” auch besser zu erkennen ist!

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18. Mai 2014

Rhabarber-Pudding-Streuselkuchen

Rhabarber-Pudding-StreuselkuchenManche Rezeptideen entwickeln sich spontan. Als mich meine Lieblingskollegin am Donnerstag fragte, ob ich ein Rezept für einen Rhabarber-Streuselkuchen hätte, musste ich direkt an den herrlichen Pudding-Streusel denken. Vanille und Rhabarber sind für mich eine Traumkombination und so schlug ich vor, diesem Kuchen Rhabarber als eine weitere Schicht hinzufügen. Nach kurzer gemeinsamer Überlegung war der Plan klar: Rhabarber ganz kurz aufkochen lassen und abbinden, und dann auf dem Vanillepudding verteilen. Beim Einkaufen lachte mich abends dann der Rhabarber an und so beschloss ich, am Wochenende ebenfalls einen Rhabarber-Pudding-Streuselkuchen zu backen. Und die Entscheidung habe ich nicht bereut, denn der Kuchen schmeckt traumhaft lecker!

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24. April 2014

Wildkräuter-Fächer

Wildkräuter-Fächer 2Zu diesen  Wildkräuter-Fächer hat mich Micha mit ihrem Bärlauch-Pesto inspiriert. Allerdings habe ich mich entschlossen, neben Bärlauch auch noch Giersch, Pimpernelle und Sauerampfer zu geben. Für den besonderen Pfiff sorgt aber auch hier einige Minzblättchen und etwas Liebstöckel. Man kann ruhig etwas mehr vom Wildkräuterpesto zubereiten, es schmeckt auch lecker in einem Risotto, in einer Salatsoße oder als Aromageber in Spätzle, mit Mayonaise verührt bekommt man eine frühlingshafte Remoulade.

Aber zurück zu den Fächern… ich habe den Teig – im Gegensatz zu den Kräuterfächern – sie dieses Mal mit süßem Starter zubereitet und die Teigstreifen etwas länger und schmaler geschnitten und sie in “U”-Form in die Muffinformen gesetzt. Auch das gibt ein sehr hübsches Muster.

Sie sind sehr lecker aromatisch geworden, perfekt für das frühlingshafte Angrillen!

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20. April 2014

Colomba pasquale

Colomba (2)Schon als ich vor fünf Jahren die kleinen Colombinas gebacken habe, war ich eigendlich auf der Suche nach der tradionellen Papierbackform für die Colomba pasquale. Als ich dieses Jahr wieder keinen deutschen Onlinehändler fand, habe ich in den sauren Apfel gebissen und eine Colomba-Silikonform bestellt, obwohl ich kein großer Freund von Silikonform bin. Sie wurde pünktlich geliefert und so musste ich meinen Süßen Starter nur noch auffrischen.

Da ich mit Rosinen und Orangat dem Liebsten keine Freude mache, habe ich mich für eine Füllung aus Schokoladentropfen und Krokant entschieden, was auch gut zu meiner Erinnerung an meine erste Colomba passt, die eine italienische Kollegin nach Ostern von Zuhause mitbrachte und die mit Schokolade gefüllt war. Der Teig ist dem Teig meines Pandoros sehr ähnlich, nur auf das eintourieren der Butter habe ich verzichtet. Zu meinem Erstaunen ließ sich die Colomba ohne Probleme aus ihrer Backform lösen (ich hatte da die schlimmsten Befürchtungen).

Als sie endlich soweit abgekühlt war, das wir sie anschneiden konnten, folgte ein Moment der puren Verzückung. Die Krume, unglaublich langfasrig und leicht wie eine Feder, schmilzt fast schon auf der Zunge, die Mischung aus Zartbitterschokoladestücken und Mandelkrokant sorgt für kleine Aromaexplosionen. Eine wahre Traum-Taube!

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28. März 2014

Dampfnudeln (im Ofen gebacken)

Dampfnudel 3Mich gelüstete es schon seit längerer Zeit nach im Ofen gebacken Dampfnudeln. Die gab es recht oft zum Mittagessen, als ich noch klein war. Doch für den Liebsten geht Süßes nicht als Hauptspeise durch, und darum gibt es sie bei uns nur sehr selten.  Dabei liebe ich sie sehr, besonders den leicht klebrigen, etwas karamellisierten Boden esse ich sehr gerne.

Und darum habe ich sie jetzt nur für mich gebacken.

Dieses Mal habe ich sie mit süßem Starter und etwas Hefe gemacht. Sie sind wunderbar flaumig weich geworden und sehr hoch aufgegangen. Mit etwas Pflaumenmus oder Vanillesoße ein wahrer Traum für Süßschnäbel!

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23. März 2014

Pudding-Streuselkuchen

Pudding-Streuselkuchen Über meine Liebe zu Streuselkuchen habe ich ja schon berichtet. Kann es noch etwas besseres geben?

Ja.

Kann es.

Streuselkuchen mit einer dünnen Schicht cremigen Vanillepuddings.

Die Inspiration dafür habe ich bei Jutta gefunden, die den Pudding-Streusel ihrerseits bei Manuel entdeckte. Bei Teig und Streuseln bin ich meinen Lieblings-Streuselkuchen-Rezept treu geblieben, nur dass sich jetzt eine Schicht selbstgekochten Vanillepudding zwischen Teig und Streuseln befindet. Saftig, locker, zum Niederknien lecker!

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22. März 2014

Süßer Starter: Sicherung und Reaktivierung

Trockensicherung süßer StarterMit einem geliebten Sauerteig ist es wie mit den wichtigsten Daten auf der Festplatte: Wer rechtzeitig eine Sicherung erstellt, erspart sich viel Ärger, wenn dem Orginal etwas Schlimmes zustößt. Wobei ich allerdings sagen muss, dass mir meine wichtigsten Daten noch wichtiger sind als mein Sauerteig. An einen neuen Sauerteig kommt man eben doch leichter als an verlorene Dateien!

Als ich Weihnachten meinen süßen Starter gezüchtet hatte, habe ich einen Teil davon getrocknet und einen weiteren Teil eingefroren. Drei Monate später habe ich beides reaktivert. Dabei zeigte sich (wie schon erwartet), dass die Trockensicherung deutlich schneller wieder aktiv wurde.  Der nach dem Trocknen reaktivierte süße Starter hatte nach 24 Stunden sein Volumen verdoppelt. Beim erneuten Füttern verdreifachte er sein Volumen innerhalb von vier Stunden, genau wie vor dem Trocknen, während der aufgetaute Starter in der gleichen Zeit nur schwache Lebenszeichen (einige wenige Blasen) zeigte.

Dies macht durchaus Sinn, denn durch den Gefrierprozess entstehen Wasserkristalle innerhalb und ausserhalb der Mikroorgansimen. Und diese Wasserkristalle können die Zellen stark beschädigen oder ganz zerstören. Beim Trocknen hingegen bilden die Mikroorganismen im Sauerteig Dauerstadien, wodurch sie lange Zeit überlebensfähig bleiben.

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20. März 2014

Baguettebrötchen mit süßem Starter

Baguettebrötchen Ein Blick in den Vorratsschrank am vergangenen Freitagabend zeigte deutlich, dass dringend ein Großeinkauf angesagt war, denn  beim Mehl herrschte ziemliche Ebbe. Also habe ich für die samstäglichen Brötchen auf die Schnelle zusammengerührt, was der Schrank noch hergab. Und trotzdem – oder gerade deswegen – sind die Brötchen ausgezeichnet geworden: toller Ofentrieb, grobporig, knusprig, mit hervorragendem Aroma. Und darum werden sie jetzt doch verblogt, auch wenn es hier im Blog eigendlich schon genug Baguetterezepte gibt.

Und da sie mit dieser herrlich offenporigen Krume jedem Baguette alle Ehre machen, schicke ich sie auch gleich bei Zorras Bread Baking Day vorbei, der diesen Monat von Food for Angels and Devils ausgerichtet wird, und bei dem nach dem ultimativen Rezept für Baguettes gesucht wird.

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