Hotdogs, so meinte der Liebste, könnten wir doch auch mal essen. Da hatte ich nichts einzuwenden, denn im Gefrierschrank hatte ich für mich noch ein paar “Feuer-Jakob”-Rohlinge nach Rezept von Herrn Grün eingefroren. Als Hülle musste natürlich ein selbstgebackenes Brötchen her. Also wurde der Lieblings-Vorteig gefüttert und schon bald war ich fleissig am Werk. Mit einem Kochstück und etwas enzymaktives Malz wird das Brötchen besonders weich und flauschig. Die lang gewirkten Brötchen muss man – genau wie Burger-Brötchen – bis zur vollen Gare aufgehen lassen, damit sie beim Backen nicht aufreißen.
Gegessen haben wir die Hotdogs dann mit selbst gemachten Röstzwiebeln, (selbst-) eingelegten sauren Gurken und in der vegetarischen Variante auch noch mit gegrilltem Gemüse und Zucchini-Salsa. Eine ganz feine Sache!
Wenn ich ein Löffelchen des köstlichen Hägenmark nasche, dann schließe ich die Augen und sehe sonnenbeschienene Rosensträucher an einem schönen Oktobermorgen vor mir. Während es im Bergischen kaum perfekte Erntestellen für schöne Hagebutten gibt, lachten sie uns im Schwabenländle geradezu an. Und so haben wir bei unserem Samstagmorgen-Spaziergang direkt das Angenehme mit dem Schönen verbunden und fleissig Wildfrüchte gepflückt. Mit vier Personen hat man da ganz schnell ein gutes Kilo in der Tasche.
Als ich von der “
Auch wenn der Altweibersommer dieses Jahr sehr zäh war und uns lange noch warme Tage bescherte, ist es nicht zu leugnen, dass es Herbst ist. Der Wind treibt leise raschelnde Blätter am Haus vorbei und beim Weg zur Arbeit merke ich, dass es jetzt viel später hell wird. Es ist morgens inzwischen sehr frisch und wenn ich mit dem Auto über die bergischen Höhenzüge zuckele genieße ich den Ausblick auf nebelgefüllt Täler, die von den ersten Sonnenstrahlen in einen zarten Goldton getaucht werden.
Dieses Wochenende bin ich spät dran mit dem allwöchentlichen Rezept. Aber dafür blicke ich zufrieden auf ein weiteres
Rund 200 Brötchen aus insgesamt 12 kg Mehl, das war die Ausbeute eines erfolgreichen Backtages. Unter dem Motto “Selbstgebacken – Brötchen und Kleingebäck” fand der zweite Backkurs im Raum 44 statt. Auch wenn ich nach dem ersten Kurs bereits wusste, dass meine Zeitplanung grundsätzlich funktionierte, war doch auch etwas Lampenfieber wieder mit dabei. Doch als die ersten gut gelaunten Teilnehmer ankamen, war klar: der Tag würde toll werden!