Früher hatte ich viel Respekt vor selbstgemachten Blätterteig. Bis ich ihn irgendwann einmal selbst gemacht habe und feststellte, wie einfach das ist. Seitdem mache ich ihn eigendlich immer, wenn es die Zeit zulässt, selbst. Er schmeckt viel besser, da er – im Gegensatz zu den meisten gekauften Teigen – mit Butter gemacht wird. Was ich dieses Mal mit dem Blätterteig gemacht habe, verrate ich in den nächsten Posts.
Kategorien-Archiv: Kuchen und Gebäck
Schokoladen-Kirschkuchen
Es war gestern der letzte Arbeitstag meines Liebsten an seinem jetzigen Arbeitsplatz, bevor er für ein halbes Jahr ins Praxissemster geht. Um den Abschied von den Kollegen ein wenig süßer zu machen, haben wir Schokoladen-Kirschkuchen und Blätterteig-Käseschnecken gebacken.
Der Schokoladen-Kirschkuchen ist schon Kollegen-erprobt, denn ich habe ihn auch schon vor einiger Zeit als “Doktorkuchen” für meine Kollegin Alex gebacken. Er ist einfach gemacht und durch die Kirschen bleibt er lange saftig.
Das Originalrezept kommt von Lecker.de, doch ich habe die Zuckermenge als Tippfehler gewertet und direkt 200g weniger genommen. Auch so ist der Kuchen wirklich süß, man könnte wahrscheinlich noch 50g weniger nehmen! Ansonsten habe ich etwas weniger Ei genommen und das fehlende Ei durch etwas Wasser ersetzt. Damit passte es besser zum Kühlschrankinhalt und man merkt geschmacklich keinen Unterschied zwischen 6 und 7 Eiern.
Insgesamt hat der Kuchen das Potential zum Lieblingskuchen. Er lässt sich gut transportieren und ist sehr lecker schokoladig.
Edit 2018: Auch mit 150g schmeckt der Kuchen immer noch ausreichend süß!
Quark-Ecken
In nächster Zeit wird es einige Rezept-Nachträge geben, die ich in den letzten Monaten aus Zeitgründen bisher nicht gepostet habe. Dieser ist der erste:
Manchmal gibt es eine Verkettung der Inspirationen. Mein Mandel-Honig-Hörnchen haben Clair zu Hörnchen mit Käsekuchenfüllung inspiert und dieser Kommentar hat zu meinen Quark-Ecken geführt.
Es ist sind Teilchen mit einem sehr reichhaltigen Hefeteig, der durch einen Poolish ein gutes Aroma erhält. Der Water Roux im Teig macht ihn schön weich.
Die Quarkfüllung ähnelt der meines Lieblingskäsekuchen, enthält allerdings etwas weniger Flüssigkeit, damit sie beim Einfüllen nicht wegläuft.
Die Quark-Ecken sind ein kleiner Hingucker für den Sonntagskaffee oder auch als leckerer Nachtisch geeignet.
Siedegebäck: Geknotetes und Berliner
Anderswo heißen sie Kameruner oder Schürzkuchen, ich kenne sie als Geknotetes. Aber es gilt auch hier: Egal wie sie heißen, hauptsache sie schmecken! Ich mag sie besonders gerne, wenn sie noch heiß in Zimtzucker gewendet werden.
Und da ich mit Karneval nicht viel anfangen kann, ist das Backen von ein wenig Siedegebäck auch dieses Jahr das einzig karnevalistische, an dem ich mich aktiv beteilige. Sie trifft mein Empfinden vom (Kölner)Karneval so genau, dass ich es nicht besser ausdrücken könnte.
Aber zurück zu den wichtigen Dingen des Lebens – Hefeteig ;-).
Mandel-Honig-Hörnchen
Da ich im Moment oft recht lange im Labor bleibe, um die fehlenden Experimente abzuschließen, falle ich am späten Nachmittag/frühen Abend in ein kleines Hungerloch. Ich bin dann müde und hungrig und meine Motivation und Konzentration leidet spürbar. Um dem diese Woche vorzubeugen, habe ich kleine Vollkornhörnchen mit einer Mandel-Honig-Füllung gebacken. Die ursprüngliche Idee stammt aus “Das große GU Vollwert-Kochbuch” allerdings habe ich in den vergangen Jahren das Rezept zur Unkenntlichkeit verändert. Der Hörnchenteig ist mit Sauerteig und nur ganz wenig Hefe gemacht, es gibt kein Vollsojamehl, dafür mehr Flüssigkeit im Teig und die Füllung enthält weniger Butter, deutlich weniger Ei und auch weniger Zimt, dafür habe ich Kakao hinzugefügt.
So finde ich sie sehr lecker. Das nächste Hungerloch kann ruhig kommen!
Orangen-Wirbel
Natürlich habe ich nicht nur die Safransterne gebacken, sondern auch Martins Rezept in der Orginalfassung ausprobiert. Nur die Zuckerreduktion habe ich auch hier beibehalten. Auch mit nur der Hälfte des Zuckers im Teig werden die leckeren Orangen-Wirbel nämlich immer noch süß genug.
Über Vorteile der langen Gare der Teiglinge über Nacht habe ich hier ja schon genug geschwärmt, von daher beschränke ich meine Schwärmerei nur auf die Orangen-Wirbel. Sie schmecken intensiv nach Orange und dezent im Hintergrund nach Safran und Karamell. Wahrscheinlich ist der Safran in diesem Teig noch nicht einmal so wichtig, denn das Orangenaroma ist das Besondere bei diesen Teilchen. Meiner Meinung nach kann man sie immer essen: zum Frühstück, zur Kaffeepause am Vormittag, zum Mittagessen, zum Kaffeetrinken, zum Abendessen …
Weihnachts-Madeleines
Zur Taufe meiner kleinen Nichte habe ich Madeleines gebacken. Das Rezept für die hellen Madeleines habe ich bereits vor einiger Zeit gepostet, doch nur eine Sorte erschien mir zu langweilig. Und darum habe ich Madeleins mit Kakao und Lebkuchengewürz abgeschmeckt.
Dadurch bekommen die Madeleines einen weihnachtlichen Touch.
Gewürzkuchen vom Blech
Am Donnerstag war es wieder einmal soweit, eine Disputation stand in unserer Arbeitsgruppe bevor. Den traditionellen Doktorhut hatten wir schon Montags gebastelt und den Doktorwagen Mittwochabend vorbereitet. Mittwochnacht habe ich dann noch den Doktorkuchen gebacken. Meist backen wir einen einfachen Schokoladenkuchen für diesen, doch irgendwie fühlte ich mich in diesem Moment sehr weihnachtlich und so habe ich mein Schokoladenkuchen-Rezept modifiziert: Weiterlesen
Apfel-Scones
Scones sind mein neuer Favorit als schneller Snack am Nachmittag, wenn mich der Hunger nach etwas Süßen packt. Die Himbeer-Scones waren so lecker, und es wurde wirklich mal wieder Zeit, etwas neues auszuprobieren. Ein letzter Schrumpel-Apfel aus dem Garten meiner Eltern gab den Ausschlag für diese Variante.
Ich war bei diesen Apfelscones ehrlich gesagt sehr versucht, in den Titel noch ein “winterliche” einzufügen, denn Zimt, Kardamon und Piment geben ihnen eine winterlich-weihnachtliche Note. Doch die letzten eiskalten Morgen lassen den nahen Winter spüren und so fand ich diese Kombination doch irgendwie passend.
Mit dem Vollkornmehlanteil und den Mandelstückchen bekommen die Scones einen angenehmen Biss, der Apfel spendet die perfekte leichte Säure. Besonders lecker finde ich sie mit Cranberry-Marmelade und Earl-Grey-Tee.
Quitten-Mandel-Zopf
In letzter Zeit war es hier ein bisschen ruhig. Meine Arbeit hat mich ziemlich in Anspruch genommen (sobald alles unter Dach und Fach ist, erzähle ich auch, wieso) und dann habe ich es geschafft, kaum dass ich den ersten Infekt hinter mir hatte, mir direkt den nächsten einzufangen. Nach drei Tagen strenger Bettruhe, viel Tee und Vitaminen bin ich jetzt langsam wieder auf dem aufsteigenden Ast, aber das Kranksein nervt!
Immerhin war ich heute fit genug, um einen leckeren Zopf mit einer Füllung aus Quitten und Mandeln zu backen. Auf die Idee dafür bin ich durch Paules Quitten-Schuedi gekommen. Den Schuedi werde ich auch noch backen, doch fürs erste habe ich meinen geplanten Nusszopf in einen Quitten-Mandel-Zopf abgeändert.
