Zu einem schönen Sonntagsfrühstück esse ich immer wieder gerne Zopf. Im letzten Jahr habe ich dafür häufig den Schweizer Butterzopf gebacken, der ganz ohne Zucker auskommt. Mir schmeckt er sehr gut, aber hierzulande weckt ein Zopf die Erwartungshaltung “süß”. Und für die Süßschnäbel habe ich nun diesen feinen Sonntagszopf gebacken. Inzwischen sogar bereits mehrfach gebacken, zuletzt für das Abschiedsfrühstücks eines lieben Kollegen, und ich bin immer wieder angetan vom Aroma und der weichen, langfasrigen Krume.
Mit einer ordentlichen Portion Sahne im Teig wird der Zopf nämlich besonders zart und fluffig und geht auch im Kühlschrank sehr gut auf, da die Buttermenge entsprechend reduziert wurde. Bei höhrene Buttermengen habe ich nämlich die Erfahrung gemacht, dass der Teig im Kühlschrank aufgrund der festwerdenen Butter nicht optimal aufgeht. Und nach einer Stockgare im Kühlschrank lässt sich der Teig zudem noch besonders gut formen.
Der Süßer Starter sorgt im Teig für Aroma und zusätzlichen Trieb. Wer keinen süßen Starter sein eigen nent, kann den Zopf aber auch mit Lievito madre oder einer Biga, die über Nacht im Kühlschrank reifen durfte, backen.
Mit meinem
Vor einiger Zeit schon schlugen die lieben Kollegen vor, ob ich nicht einmal bei unserer Mitarbeiterzeitung “Mituns” fragen wollte, ob sie Interesse an einem Rezept hätten. Nach einem kurzen, sehr netten Email-Wechsel habe ich mich daran gemacht, ein schönes Rezept zu basteln.
Als der Liebste und ich vor acht Jahren in die gemeinsame Wohnung gezogen sind, war das Budget knapp: Ich stand kurz vor den Diplomprüfungen und der anschließenden Diplomarbeit, er hatte sich nach seiner Ausbildung für ein weiterführendes Studium entschieden. Kein Zeitpunkt also, an dem man seine Traumküche kauft. Und so haben wir die erste Zeit auf meinem uralten, ererbten Standherd gekocht. Und als dieser Herd kurz darauf das Zeitliche segnete, war der Rest der Küche bereits auf “Standherd” ausgelegt und so haben wir uns einen preiswerten Standherd (Elektrolux EKC 5050) gekauft. Und der hat mir all die Jahre gute Dienste geleistet.
Beim Sichten des Gefrierschrankes fielen mir Pfingsten einige Johannisbeeren des Vorjahres sowie einige Pfirsich, die sich im
Micha
Wir haben den Pfingstsonntag bei meinen Eltern in Garten verbracht. Am frühen Abend, nachdem meine Schwester samt Familie nach Hause gefahren war, und wir anfingen, den Garten aufzuräumen, meinte meine Mutter, ob ich eine Idee für einen Brötchenteig hätte, sie hätte am Morgen einen Poolish angesetzt. Und so habe ich schnell einen Brötchenteig geknetet und dabei mit meinem Vater geschwatzt, während sie die Spielsachen der Enkel im Garten einsammelte.
Grundsätzlich bin ich ja eine leidenschaftliche Wassertrinkerin, aber bei schwülwarmen Sommerwetter wie an diesem Pfingst-Wochenende trinke ich schonmal ganz gerne Wasser mit “Geschmack”. Ein Schlückchen Saft oder Sirup im Wasser ist dann etwas Feines.
Meine Schwester erzählte mir am Telefon von einem “Baguette”, dass sie bei einem Kochtreff gebacken hatte. Die Mischung aus Chili, Walnuss und Dinkelvollkornmehl fand sie sehr lecker, allerdings war die Krume sehr fest und speckig. Als sie mir das Rezept vorlas, war mir sofort klar, was ich bei diesem Rezept alles ändern würde. Und das war im wahrsten Sinne des Wortes alles!
Kaum zu glauben, aber der Mai liegt schon wieder hinter uns, und somit ist es auch Zeit für die Zusammenfassung des Bread Baking Days. Es sind viele schöne Rezepte zusammengekommen, und das Thema wurde vielfältig interpretiert, die Bandbreite reicht von einem Rezept für Brötchen der alten Römer, über Brote mit alten Getreidesorten bis zur Überarbeitung eines Rezeptes aus der Blog-Vergangenheit.