Sonntagmorgen, Sonnenschein anstelle des angesagten Regens, eine frische Tasse Kaffee, ein knuspriges Butterhörnchen – gibt es einen besseren Start in den Tag?
Ich habe eine neue Variation der Über-Nacht-Rezept ausprobiert, dieses Mal Joghurt-Butterhörnchen. Nach dem Croissantbrot wurde es mal wieder Zeit, etwas zu tourieren. Irgendwann bekomme ich den Bogen noch raus für das perfekte Croissant!
Da ich noch einen angebrochenen Joghurt im Kühlschrank stehen hatte, habe ich den Teig mit Joghurt und einen Milch Roux gemacht. Das gibt den Hörnchen ein angenehm säuerliches Aroma, ohne sich in den Vordergrund zu drängen.
Durch den geringen Hefeanteil ist der Teig beim Tourieren kaum gegangen, und ließ sich daher wunderbar verarbeiten. Die lange Gare über Nacht (ca. 10 – 11 Stunden) bei Raumtemperatur hat den Hörnchen schön aufgehen lassen und für ein gutes Aroma gesorgt.
Ich bin schon ziemlich zufrieden mit den Hörnchen, an der feinen Wabenstruktur muss ich zwar noch arbeiten, aber sie werden besser!
Es ist vollbracht. Gestern habe ich meine Doktorarbeit offiziell eingereicht. Ein großer Teil meiner Promotion ist also geschafft. Jetzt muss ich die Verteidigung meiner Doktorarbeit im Mai vorbereiten. Das bedeutet, dass ich einenen Vortrag vorbereiten werde, und nochmal ganz viele Publikationen lesen und lernen werde. Aber erstmal kann ich heute durchatmen und den ungewohnten Luxus genießen, nicht 16 Stunden am Tag schreiben zu müssen.
Brioche, dass sind federleichte, kleine Frühstücksbrötchen. Die Rezepte, die man findet variieren stark. Oft werden sie sehr reichhaltig, mit etwa 50% Butter im Verhältnis zum Mehl und Unmengen von Ei. Das ist natürlich lecker, hielt mich aber bisher vom Backen ab. Etwas weniger reichhaltig geht bestimmt auch, dachte ich mir. Als musste ein eigenes Rezept her. In meinem Brioche sind immer noch 2 Eier und etwa 20 % Fett aus Butter und Sahne. Die Sahne habe ich, wie bei einem Water Roux mit Mehl erwärmt, um die Flüssigkeitsmenge im Teig zu erhöhen. Dafür ist kaum Hefe im Teig, damit ich die Brioche wieder über Nacht gehen lassen konnte.
Und schon gibt es das nächste
Da ich im Moment oft recht lange im Labor bleibe, um die fehlenden Experimente abzuschließen, falle ich am späten Nachmittag/frühen Abend in ein kleines Hungerloch. Ich bin dann müde und hungrig und meine Motivation und Konzentration leidet spürbar. Um dem diese Woche vorzubeugen, habe ich kleine Vollkornhörnchen mit einer Mandel-Honig-Füllung gebacken. Die ursprüngliche Idee stammt aus “Das große GU Vollwert-Kochbuch” allerdings habe ich in den vergangen Jahren das Rezept zur Unkenntlichkeit verändert. Der Hörnchenteig ist mit Sauerteig und nur ganz wenig Hefe gemacht, es gibt kein Vollsojamehl, dafür mehr Flüssigkeit im Teig und die Füllung enthält weniger Butter, deutlich weniger Ei und auch weniger Zimt, dafür habe ich Kakao hinzugefügt.
Und noch ein Rezept für Leute, die wie ich morgens gerne frische Brötchen essen wollen, ohne allzu früh aufstehen zu müssen.
Nicht immer ist Platz im Kühlschrank, um Backbelchweise Brötchen darin unterzubringen. Ok, ganz ehrlich, für Bleche voller Brötchen ist eigendlich nie Platz im Kühlschrank. Die beiden Gärkörbchen, in denen mein Brot geht, bekomme ich normalerweise irgendwie in den Kühlschrank gepuzzelt. Meist muss ich dann schon anfangen, zu stapeln. Und wenn mein Schatz abends noch mal an die Käsedose will?
Als Martin von 
