13. März 2011

Süße Hörnchen

süße HörnchenSchon als kleines Kind habe ich süße Hörnchen – auch Milchhörnchen genannt – gerne gegessen. Wenn wir manchmal bei meinem Lieblingsbäcker frühstücken, dann gehören die Hörnchen auch heute noch auf jeden Fall in mein Brotkörbchen.

Warum ich sie bisher noch nie selbst gebacken habe, kann ich auch nicht sagen. Irgendwie bin ich nicht auf die Idee gekommen. Doch am vergangen Wochenende habe ich diese Tatsache geändert und süße Hörnchen gebacken.

Für die Hörnchen habe ich einen süßer Hefeteig gewählt, mit Pâte fermentée für mehr Aroma und eine gute Struktur, und Water roux für eine besonders weiche Krume und Kruste.

Und sie sind genau so geworden, wie ich es mir vorgesellt habe: die Kruste ist weich und nachgibig, die Krume ist ebenfalls weich und fluffig. Ich finde sie sehr lecker – am liebsten esse ich sie mit leckeren Blütenhonig aus der Region.

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6. März 2011

Nussecken

NusseckenManchmal sind die größten Köstlichkeiten so einfach herzustellen. Nussecken gehören ganz bestimmt in diese Kategorie –  einzig dass Eintauchen der Ecken in Schokolade nimmt hier etwas Zeit in Anspruch. Wer – wie ich – nach einem halben Blech die Geduld verliert, kann die Schokolade aber auch gut in graphischen Mustern über die gesamte Nussecke verteilen. Das sieht auch hübsch aus, geht viel schneller und schmeckt genauso gut

Das Rezept ist grob an jenes aus dem “Handbuch fürs tägliche Backen” angelehnt, allerdings habe ich die Mengen verdoppelt (wie man mit der Hälfte des Teiges ein ganzes Backblech füllen soll ist mir nämlich schleierhaft)  und den Zuckeranteil  reduziert. Und anstelle von gehackten Nüssen habe ich die Nüsse auf der ganz groben Reibe mit meiner Küchenmaschine gerieben. Das macht den Belag homogener. Anstelle der traditionellen Aprikosenmarmelade habe ich dieses Mal Quittengelee verwendet, was ebenfalls ausgesprochen lecker schmeckt.

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5. März 2011

Fragen zu: Brotbacken

Fragen[5]


Unterer oder mittlerer Einschub im Backofen – welcher Effekt?

Brot backe ich auf der unteresten Ebene damit der Abstand zur Oberseite des Ofens nicht zu eng wird, Brötchen auf mittlerer Ebene.


Mit Backpapier, nackt auf dem Backblech, auf einem Backstein, in einem Gusseisentopf?

Da kann ich nur antworten: “Kommt darauf an”.

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4. März 2011

Karamellisierte Haselnuss-Joghurt-Brötchen

Haselnuss-Joghurt-BrötchenDas Joghurt- Vollkorn-Toast bei Lutz – eine Variation meines Vollkorn-Sandwich-Brots – hat mir Hunger auf ein Joghurtbrot oder –Brötchen gemacht. Joghurt im Brot – ich kann es gar nicht oft genug sagen – ist einfach nur köstlich. Auf unseren Frühstückstisch sind die Joghurt-Sesam-Brötchen ein gern gesehenes Gebäck. Aber immer nur Sesambrötchen sind langweilig. Und so habe ich beschlossen, dass ich etwas ähnliches zu backen. Mit einem höheren Vollkornanteil, dieses Mal Dinkel, karamellisierte Haselnüssen und etwas Honig – das ist eine schöne Mischung.

Bei den karamellisierten Haselnüssen kann ich übrigens nur empfehlen, direkt mehr zu machen, die sind so was von lecker, ich musste mich sehr zurück halten beim Naschen, damit auch noch ein paar Nüsschen im Teig landen. Das Rösten der Nüsse im Backofen sorgt übrigens dafür, dass die Nüsse gleichmäßig gebräunt werden, viel besser, als wenn man die Nüsse in der Pfanne röstet.

Die Brötchen sind genauso, wie ich sie mir vorgestellt habe: Eine leichte Säure, gepaart mit der Süße von Honig und der Karamellisierten Nüsse. Sehr lecker!

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27. Februar 2011

Dinkel-Buchweizen-Brot

Dinkel Buchweizen BrotDieses Brot hat eine “schwarze Seele”. Schwarzbier, Zuckerrübensirup und der “Schwarze Weizen” (Buchweizen) geben diesem Brot eine aufregend dunkle Kruste und tiefbraune Krume.  Die Krume sieht viel dunkler aus, als die etwas mehr als 50% Vollkornanteil vermuten lassen.

Eigentlich ist das Rezept das Ergebnis einer Resteverwertung. Semmelbrösel aus getrockneten Brotkanten, ein Rest Schwarzbier, der vom Kochen übrig geblieben ist, und eine angefangene Packung Buchweizen-Vollkornmehl, dass ich im Sommer aus der Lüneburger Heide mitgebracht hatte.

Botanisch gesehen ist Buchweizen gar kein Getreide, sondern die Frucht eines Knöterichgewächs. Das Mehl aus diesen Nüsschen enthält kein Gluten, weshalb es zu Brotteigen auch nur als kleiner Anteil hinzugefügt werden sollte, wenn man eine schöne Krume erhalten möchte.

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20. Februar 2011

Engelskirchener Landbrot

Vollkornbrot mit 3 Vorteigen Für den 37. Bread Baking Day war es wirklich nicht schwer, ein Rezept zu finden, vielmehr fiel mir das Entscheiden schwer, denn das Thema “Brot mit Vorteig” ist genau mein Fall. Fast alle meine Brote backe ich mit dem einen oder anderen Vorteig, und manchmal auch mit mehr als einen. Besonders lecker war das Landbrot mit dreierlei Vorteigen nach JT, der sich mit diesem Brot in das Bread Bakers Guild Team USA 2010 gebacken hat. Durch die verschiedenen Vorteige (Poolish, Biga, Sauerteig) bekommt dieses Brot ein besonders intensives Aroma. Etwas ähnliches hatte ich auch für mein Brot für BBD im Sinn. Poolish, Sauerteig und Pâte fermentée machen aus diesem Vollkornbrot einen wahren Aroma-Explosion. Sehr aromatisch-nussig, mit einer sanften Säure im Hintergrund, mit einer eher feinporigen Krume und einer dicken, knusperigen Kruste. Damit die Kruste schön knusprig wird, habe ich die letzten 10 min die Ofentüre einen spaltbreit geöffnet und auf Heißluft geschaltet, dadurch kann der Dampf gut entweichen und das Brot bekommt eine besonders schöne Kruste.

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19. Februar 2011

Quark-Zopf

QuarkzopfDas ich Zöpfe mag – die aus Teig, für Haar-Zöpfe sind meine Haare zu kurz – kann man im Blog schon sehen. Ich habe schon sechs-strängige Zöpfe gebacken, herrlich lockeres Egg-Bread, auch Challahs  mit und ohne Laktose, einen Nusszopf und einen Orangenzopf.

Eine leckere Scheibe flaumig-weicher Zopf, mit selbstgemachter Marmelade und einer großen Tasse Milchkaffee – kann man einen Sonntag besser anfangen?

Seit einiger Zeit spukte mir die Idee eines süßen Brots mit Quark im Teig durch den Kopf. Letztes Wochenende habe ich dann meine Idee in die Tat umgesetzt und einen zwei-strängigen Zopf gebacken.  Wie in den meisten meiner Zopf-Rezepte setze ich auch bei diesem auf Pâte Fermentée, denn das gibt Aroma und Struktur. Der Quark gibt dem Brot eine sanfte, säuerliche Note und macht die Krume angenehm weich und saftig.

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8. Februar 2011

Leinsamen-Stangen

LeinsamenbrötchenIch mag Brötchen mit Saaten. Und Leinsamen gehen immer. Die Dinkel-Leinsaaten-Rollen bei Küchenlatein fand ich von der Idee lecker, aber ich mag Rezepte mit weniger Hefe und einem Vorteig lieber.  Und da ich eh keinen Dinkel im Haus hatte, bin ich auf einen reinen Weizenteig umgeschwenkt und habe einen Pâte fermentée zum Rezept hinzugefügt.

Der Teig ist sehr angenehm vom Handling, und die Form, die das Brötchen durch das Aufrollen bekommmt, ist sehr schön und auch einfach. Beim Einschneiden fand ich den Längsschnitt nicht so schön, und so bin ich nach der Hälfte der Stangen auf zwei  Schnitte mit einem Winkel von etwa 15° zur Längsachse.

Bei einem Längsschnitt geht das Brötchen im Ofen hauptsächlich in die Breite, und kaum noch in die Höhe, während die Querschnitte die Spannung, die beim Formen geschaffen wird, teilweise erhält, wodurch die Brötchen gleicher Maßen in die Höhe und in die Breite aufgehen. Deshalb verwende ich diese Schnitte nicht nur bei Baguettes gerne, sondern auch bei allen anderen länglichen Broten.

Die Brötchen sind lecker geworden,aromatisch, mit einer feinen Krume und einer schönen röschen Kruste, doch ich vermisse ein wenig den nussigen Geschmack von Vollkorn. Das nächste Mal würde ich etwa 20% des Mehls durch Vollkornmehl ersetzen, dass würde die Brötchen etwas rustikaler machen.

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