Manchmal bastelt man spontan ein Rezept zusammen, dass direkt ein großer Erfolg ist. Diese Knusperwaffeln sind so eine Geschichte. Und da wir von den frisch gebackenen Waffeln deutlich mehr gegessen hatten, als eine ausgewogene Ernährung erlaubt, erklärte ich die verbleibenden zu “Blog-Foto-Material”. Das Argument, dass das Rezept in jeden Falle auf den Blog gehört, damit wir es für eine Wiederholung schnell zur Hand haben,war auch für den Liebsten einleuchtend. Und so sind wir hier, mit unseren neuen Lieblingswaffeln!
Und falls noch jemand spontan ein Fernsehabend-Knabberkram-Rezept braucht (ob mit oder ohne Fußball): Hier ist das Rezept!


Dieses Brot heißt „Wilder Weizen“ weil es durch den warm geführten Sauerteig und die kalte Stock-und Stückgare eine sehr komplexes Aroma und einen wilden Ofentrieb entwickelt. Durch die doppelte kalte Gare passt sich der Teig zudem auch gut in einen etwas volleren Tagesablauf ein.
Fragt mich bitte nicht, wie ich auf diesen Brotnamen gekommen bin, ich weiß es nicht mehr. Vielleicht war es der kreuzförmige Einschnitt, der die Assoziation in mir geweckt hat. Das Rezept stammt wie viele der Sauerteig-Rezepte der letzten Monate aus einem auf Eis gelegten Buchprojekt, das mir momentan als Rezeptspeicher dient. Und dementsprechend ist es eine Weile her, dass ich mir den Namen ausgedacht habe.
Wer mag es nicht, das prasselnde Kaminfeuer an einem kalten Wintertag? Doch in einem Kaminfeuer steckt viel Arbeit, denn das Holz will gefällt, gespaltet und lange abgelagert werden, bevor es zum Heizen verwendet werden kann. Und wer hart arbeitet, braucht auch eine leckere Brotzeit!
Ich halte die Kombination aus Dinkel und Walnüssen für schlicht unübertrefflich. Das leicht nussige Aroma des Dinkels wird durch die Walnüsse aufs Beste unterstrichen. Ein kleiner Anteil Vollkornmehl tut bei diesem Rezept das übrige, um das Aroma schön abzurunden.
Ich weiß genau, wie ich dem männlichen Teil der Familie eine Freude machen kann. Ein leckeres Kastenweißbrot kommt sowohl beim Liebsten als auch bei meinem Vater immer gut an. Und so habe ich mich bei einer Backaktion im Holzbackofen bei meinen Eltern unter anderem für ein Kastenweißbrot mit Milch als Schüttflüssigkeit entschieden. Durch die Milch und den Butteranteil wird der Teig wunderbar wollig und das Brot entwickelt eine fluffige, saftige Krume, die Kruste entwickelt gleichzeitig eine ausgesprochen schöne Bräunung und Knusprigkeit. Für ein Plus an Aroma habe ich zudem 30% des Mehls versäuert. Der Weizensauer wird als junger Sauer nach einer Gehzeit von 10 Stunden verwendet, wodurch er eine zurückhaltende Milchsäure entwickelt.
Das Weizensauerteige zweistufig geführt werden, ist eher selten zu finden. Ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass man dadurch ein besonders mildes und aromatisches Brot bekommt.