29. August 2010

Schwarzbierbrot

SchwarzbierbrotEigentlich hatte ich schon befürchtet, dass ich BBD #33 ausfallen lassen muss. Die Tage im Labor sind lang und die Probleme bei meinen Experimenten beanspruchen einen Großteil meiner Kreativität.

Doch als ich am Samstag beim Einkaufen am Köstritzer Schwarzbier vorbeikam, ratterte es kurz in meinem Kopf und mein Gehirn spuckte spontan ein Idee für ein Schwarzbierbrot aus. Da passt doch gut, dass das Thema dieses BBD “Bread with Booze” (Brot mit Alkohol) ist. Also habe ich eine Flasche Schwarzbier in den Einkaufswagen gepackt und meine Brotbackpläne über den Haufen geworfen.

Das aus dem Geistesblitz resultierende Brot hat durch das Bier eine kräftige Farbe und eine rösche Kruste bekommen und das Bieraroma ist schwach lässt sich aber herausschmecken. Der Honig rundet den Geschmack schön ab.

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23. August 2010

Confiture de lait

Confiture de lait (1)Inzwischen sind schon zwei Wochen seit meinem letzten Post vergangen, darum wird es Zeit für ein Lebenszeichen. Und da es im Moment nur Standardbrote bei uns gibt, werde ich ein Rezept für “oben drauf” posten. Inspiration zu dem Rezept habe ich hier, hier und hier gefunden.

Die Confiture de lait ist ein französischer Karamellaufstrich ähnlich der südamerikanischen Dulce de leche. Allerdings wird bei Confiture de lait keine Kondensmilch sondern “echte” Milch verwendet, was mir deutlich besser gefällt. Und durch die Vanille und etwas Meersalz bekommt die Confiture ein besonders leckeres Aroma.

Und einfach gemacht ist sie auch noch, man braucht nur ein wenig Zeit. Bei einem halben Liter Milch sollte man ein gutes Stündchen einkalkulieren. Gegen Ende der Kochzeit muss man allerdings aufpassen, damit die Creme nicht zu dunkel wird oder anbrennt.

Ich mag sie am liebsten, wenn sie noch ganz hell ist. Dann ist der Karamellgeschmack noch nicht so stark und das Vanillearoma kommt gut zum Tragen.

Confiture de Lait

  • 500ml Vollmilch
  • 220g Zucker
  • 1/2 Vanillestange (davon das Mark)
  • 1 Prise Meersalz

Milch mit Zucker, Vanillemark und Salz verrühren und in einem Topf auf ganz kleiner Flamme simmern lassen. Gelegentlich umrühren. Nach etwa 45 –60 min fängt die Masse an, einzudicken und zu karamellisieren. Wenn die gewünschte Konsistenz erreicht ist, die Confiture de lait in ein Glas füllen. Die Haltbarkeit beträgt im Kühlschrank mindestens 3 Wochen. Weiterlesen

7. August 2010

Pizzaschnecken

PizzaschneckenAuch wenn der Hochsommer bereits vorbei zu sein scheint, ist das Wetter doch immer noch gut genug für Ausflüge.

Zum Wandern oder auch für die Arbeit mag ich selbst gebackene Pizzabrötchen sehr gerne. Dieses Mal habe ich eine neue Variante probiert und Pizzaschnecken gebacken.

Die Füllung für die Schnecken ist ein Mischung aus Saurer Sahne, geriebenen Käse, getrockneten Tomaten und Kalamon Oliven.

Durch die Saure Sahne wird die Füllung angenehm safig und die Kalamon Oliven geben diesen Pizzaschnecken das besondere etwas.

Nach Kalamon Oliven bin ich ein wenig süchtig. Es sind schwarze (eigendlich sind sie eher dunkelviolet)  Oliven, die wirklich ausreifen durften und nicht mit Farbstoff schwarz gefärbt wurden. Einfach nur lecker!

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31. Juli 2010

Dinkel-Körnerbrötchen

Vollkorn-KörnerbrötchenDie letzte Zeit war anstrengend und sehr arbeitsreich. Die Laborarbeit nimmt mich sehr in Anspruch und das wird sich wohl auch nicht vor Mitte September ändern. Die Häufigkeit der Posts im Blog hat darunter gelitten und das wird wahrschienlich noch eine Weile so bleiben.

Die Dinkel-Körnerbrötchen habe ich schon am vergangen Samstag gebacken. Die Idee für sie kam mir, da vom Vortag noch gekochter Dinkel vom Abendessen übrig war. Mit einem Hafer-Leinsamen-Brühstück werden die Brötchen sehr saftig.

Die Kombination aus Weizen-Vollkornmehl, hellen Dinkelmehl, Dinkelkörner und Leinsamen macht die Brötchen sehr schmackhaft und sättigend, ein sehr gutes Brötchen für die Mittagspause.

Für diese Woche ist es für Yeastspotting zu spät, aber ich schicke es für die nächste Woche zu Susans wöchtenlichen Sammlung von mit Hefe oder Sauerteig gebackenen Brot und Gebäck.

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18. Juli 2010

Pane Pugliese – BBD#32

Pane PuglieseApa269 von Family & Food & other Things hat sich als Thema für Bread Baking Day Nummer 32 das Thema “Italienische Brote” ausgesucht. Das trifft sich gut, denn bei den im Moment vorherschenden Temperaturen esse selbst ich als bekennender Vollkorn-Fan lieber leichte Weißbrote wie Ciabatta oder Pane Francese. Da ich beim letzten Ausflug in die Metro ein Kilo Hartweizenmehl erstanden habe, fiel mir die Entscheidung was ich backe leicht: Pane Pugliese.

Trotz des weichen Teiges und der drei Stretch-and-Fold Zyklen ist die Krume recht kleinporig geworden. Aber dafür ist die Krume schön weich und der Geschmack ist ausgezeichnet. Durch das Hartweizenmehl hat das Brot eine etwas gelbere Krumenfarbe als ein normales Weißbrot.

Ein Teil des Brotes diente als Unterlage für Bruschetta, das hat einfach nur köstlich geschmeckt!

Ich schicke dieses Brot ausser zu BBD auch zu Susans Yeastspotting. Weiterlesen

8. Juli 2010

Schokoladenwirbel-Brot

Schokowirbel Brot Bei Happy Home Baker, von deren Homepage auch das berühmte Hokkaido-Milchbrot stammt, habe ich ein ganz zauberhaftes Brot im Zebra –  Design entdeckt.

Gebacken habe ich es schon vor zwei Wochen, bin bisher aber nicht zum verblogen gekommen.

Es ist, genau wie das Hokkaido-Milchbrot wunderbar weich mit langen Fasern. Um eine besonders wattig-weiche Struktur zu erzeugen, habe ich es mit Water roux gebacken. Water roux ist eine Art Brühstück, das aus der asiatischen Backtradition kommt. Dafür wird 1 Teil Mehl mit 5 Teilen Wasser vermengt und unter ständigen Rühren auf 65°C erwärmt. Dadurch quillte die Stärke auf (Verkleisterung) und bindet mehr Wasser, was das Gebäck weicher und länger haltbar macht.

Ein sehr leckeres Brot mit einer leichten Schokoladennote. Eigendlich braucht man zum genießen gar keine Marmelade mehr, aber mit säuerlichen Johannisbeer-Gelee schmeckt es auch sehr gut.

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4. Juli 2010

Apfel-Minz-Eistee

Apfel-Minz-Eistee Die Hitze der letzen Tage ist über Nacht gewichen, doch es ist immer noch schwül, so dass jede Bewegung zuviel zu sein scheint. Ich bin einfach nicht für Temperaturen über 30°C gemacht. Mein Gehirn scheint dann nur noch auf halber Leistung zu funktionieren

Also braucht es etwas erfrischendes. Besonders lecker ist da der Apfel-Minz-Eistee. Die Inspiration dazu haben wir beim Einkaufen bekommen. Bei Alnatura gibt es seit neusten nämlich das Erfrischungsgetränk “Naturell”, ein Mischgetränk aus Saft, stillem Mineralwasser und Kräuterextrakten. Die Mischung Apfel-Minze fanden wir besonders lecker, allerdings ist 1 Euro für einen halben Liter ganz schön teuer. Da kaufe ich lieber einen Liter Bio-Apfelsaft für 1,49 Euro und mische ihn mit einem Liter Minztee. Das ist deutlich günstiger, und ich kann auch noch die Stärke des Minzgeschmacks bestimmen. Und für ein wenig mehr Frische habe ich noch einen Zweig Zitronenmelisse zum Tee hinzugefügt.

Lecker minzig und schön erfrischend, damit lässt sich die Hitze direkt viel besser ertragen.

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27. Juni 2010

Korni

KorniBei Yeastspotting finde ich immer wieder Inspirationen und Rezepte, die ich dringend ausprobieren muss. Als ich das Korni von Natashya (Living in a kitchen with puppies) sah, war es um mich geschehen. Schon der Name Korni klang toll und ein Brot mit Leinsamen lockt mich ja immer, aber wenn dann noch Hirse und gerösteter Soja auf der Zutatenliste steht, dann bin ich schon auf dem Weg in die Küche. Vorallem, wo ich noch eine Packung Soja im Schrank stehen hatte, mit dem ich eh ein paar Brotexperimente geplant hatte.

Bevor ich in die Küche verschwunden bin, habe ich allerdings das Rezept etwas geändert (wie immer ;-)).

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18. Juni 2010

Bohnenburger

BohnenburgerIn den letzten Tagen sind mir immer wieder gegrillte Bohnenburger über den Weg gelaufen. Das Rezept in der Schrot und Korn war das erste, und es sah sehr verführerisch aus. Und dann hat Erin von Naturally Ella ein Rezept für Blackbean Burger gepostet.

Da stand ich nun und konnte mich nicht entscheiden. Beide Rezepte hatten Teile, die mir gefiehlen und andere, die mir nicht ganz so gut gefiehlen. Also habe ich das gemacht, was ich in solchen Fällen immer mache: Ich habe mir das herausgepickt, was mir gefällt und ein eigenes Rezept daraus gebastelt. Weiterlesen

16. Juni 2010

Rustikales Vollkornbrot

rustikales VollkornbrotIm Moment bin ich ganz auf dem “Brot mit mehreren Vorteigen”-Trip. Und da ich Appetit auf ein simples Vollkornbrot hatte, habe ich den Sauerteig mit frischen Vollkornmehl angesetzt, während der Pâte fermentée mit weißen Mehl zubereitet wurde.

Damit das Brot rustikal aufreißt, habe ich es mit dem Saum nach unten in die Gärkörbchen gesetzt. Dadurch ist der Saum nach dem Stürzen auf der Oberseite. Im Ofen reißt das Brot dann unregelmäßig auf, das sieht hübsch aus und man spart sich das Einschneiden. 😉

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