9. September 2012

Greta-Garbo-Schnitten

greta gabor schnitteEs gibt Rezepte, bei denen wage selbst ich kaum eine Änderung. Die Greta-Garbo-Schnitten sind ein solches Rezept. Es kommt von der siebenbürgischen Seite meiner Familie, und auch wenn ich davon überzeugt bin, dass die Wurzel des Rezepts in der Gerbeaud-Schnitte aus dem Cafe Gerbeaud zu suchen ist, bleibe ich bei dem Namen Greta-Garbo-Schnitte. Das hat Tradition, das bleibt so!

Und entgegen jeder Gewohnheit halte ich mich bei diesem Rezept auch fast wortwörtlich an die Anleitung. Nur den Teig lasse ich inzwischen vor dem Auswellen ein wenig ruhen, da er sich dann leichter auf die gewünschte Größe rollen lässt.

Die kleinen Schnitten sind eine köstliches Naschwerk, dass man gut mit einer Tasse Kaffee genießen kann. Und wenn man etwas Geduld und Selbstbeherschung beweist und sie einige Tage ruhen lässt, schmecken sie sogar noch besser. Die Aromen vereinen sich dann zu einem herrlichen Vielklang aus Walnuss, Johannisbeere und Schokolade und die Textur der Schnitten ist dann wunderbar mürbe. Perfekt!

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8. September 2012

Äffchen-Kuchen

DSC_0091Ich bin ein wenig im Rückstand mit meinen Blog-Einträgen. Hier kommt daher noch ein Geburtstagskuchen. Dieser Kuchen war nicht für mich, ich habe ihn breits im August für eine sehr niedliche junge Dame gebacken, die ein großer Fan von Affen ist. Und da sie B-A-N-A-N-E-N liebt und es von elterliche Seite das OK für einen Kuchen gab, habe ich für ihren ersten Geburtstag einen Äffchen-Kuchen gebacken. Die Idee hierfür stammt von Smitten Kitchen, die diesen Kuchen für den ersten Geburtstag ihres Sohnes gebacken hat.

Allerdings habe ich die Zuckermenge im Rezept drastisch reduziert und an Stelle von Buttercreme lieber eine Ganache verwendet.

Der Kuchen war sehr niedlich, lecker bananig und saftig.

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6. September 2012

Banoffee Pie

Banoffee PieZu einem Geburtstag gehört für mich auch immer ein Geburtstagskuchen. Da meine Mama das traditionelle Geburtstagsherz für mich zu dem nachträglichen Geburtstagskaffeetrinken backen wird, habe ich für meinen Geburtstag noch schnell einen Kuchen gebacken.

Besser gesagt waren es drei kleine Kuchen, ein Kuchen pro Jahrzehnt 🙂

Die verführerische Kombination aus Banane, Karamell und Sahne habe ich mir bei einer Kollegin abgeguckt, allerdings habe ich für den Karamell lieber mein “Confiture de lait”-Rezepte verwendet und die Zuckermenge im Mürbeteig und in der Sahne drastisch reduziert. Auch so ist dieser Kuchen wirklich süß, und mehr als ein kleines Stück kann man nicht auf einmal essen.

 

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1. September 2012

Technische Probleme

Ich habe gerade festgestellt, dass das “Wordpress Popular Post” Plugin den Zugriff zu der Post-Datenbank zerschossen hatte. Nach Deaktivieren und erneuten Aktivieren des Plugins scheint alles aber wieder normal zu laufen.

1. September 2012

Burgerbrötchen

Burgerbrötchen (2)In der sommerwarmen Küche begrüsste mich vorletzte Woche ein munter blubbernder Sauerteig, als ich abends von der Arbeit kam. Ich hatte den Sauerteig am Morgen aufgefrischt, da ich einem Kollegen Sauerteig versprochen hatte, und die Menge in meinem Glas etwas klein zum Teilen war.

Abendessen-Pläne hatte ich zu diesem Zeitpunkt noch keine, doch als ich den Sauerteig so betrachtete, fielen mir die restlichen eingefrorenene Burger-Pattys des Liebsten ein. Und Tofu für vegetarische Burger für mich gab es auch im Kühlschrank.

Und so war die Entscheidung schnell getroffen und schon bald hatte ich etwas Sauerteig abgezweigt und einen Teig geknetet. Ausser Sauerteig hatte ich dem Teig etwas zusätzlicher Hefe hinzugefügt, um die Gehzeiten kurz zu halten. Der restlichen Sauerteig wurde nochmals aufgefrischt, um einen Teil am nächsten Morgen mitzunehmen.

Mit diesem Rezept bin ich sehr zufrieden: Die Brötchen haben eine ganz dünne Kruste, eine fantastisch locker-wollige Krume und ein vielschichtiges Aroma!

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26. August 2012

Kanelfläta

KanelflätaYeastspotting ist ein gefährliches Pflaster. Immer wieder finde ich dort Rezepte, die “Back mich, back mich auf der Stelle” schreien. Ein solches Rezept war der Kanelfläta von My Italian Smörgåsbord.

Kanelfläta ist ein schwedischer Zimtzopf, und Rezepte mit Zimt locken mich grundsätzlich. Und so zögerte ich nicht lange und habe schnell einen Teig angesetzt. Mein Teig enthält allerdings deutlich weniger Hefe, dafür habe ich etwas Lievito madre zugefügt, um das Aroma zu verbessern. Auch ist bei mir noch etwas Kardamon im Teig, denn das passt in meinen Augen perfekt zu der Zimtfüllung.

Ich habe aus dem Teig 4 etwas kleinere Zöpfe geflochten. Einer davon wurde am nächsten Tag von den Kollegen und mir in der Frühstückspause direkt verkostet.

Was soll ich sagen? Er hat allen sehr gut geschmeckt – ein aromatischer Teig mit Zimt und Kardamon. Gibt es einen besseren Start in den Tag?

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19. August 2012

Mohnzöpfle

MohnzöpfleNoch ein Brötchen-Rezept – aber das ist dann auch das letzte aus diesem Urlaub (immerhin arbeite ich seit einer Woche schon wieder).

Nachdem mich die unbändige Lust auf Mohnbrötchen überkommen hatte, fand schnell ein Packet Mohn in den Einkaufswagen. Auf einfache Brötchen hatte ich keine Lust, und so habe ich mich für Mohnzöpfle entschieden. Sie sind aus einem einzigen Strang geschlungen, eine Flechttechnik, die ich mir vor längeren Zeit bei einem Fernsehbericht über einen Bäcker abgeguckt habe. Leider kann ich mich nicht mehr an den Titel der Fernsehsendung erinnern. Aber  dafür habe ich die einzelnen Schritte des Flechtens fotographiert.

Die Mohnzöpfle werden mit Weizenvollkornmehl und hellem Dinkelmehl gemacht und für einen guten Ofentrieb und ein vielschichtiges Aroma sorgt der Lievito madre. Ich muss sagen, dass ich diesen Vorteig bereits sehr zu schätzen weiß. Er unterstützt nicht nur den Ofentrieb sehr gut, und ergibt ein sehr mildes, aber doch vielschichtiges Aroma, er ist auch noch sehr pflegeleicht, da er direkt aus dem Kühlschrank verwendet werden kann. Ein perfekter Vorteig für spontane Backaktionen.

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19. August 2012

Wie man einen Ein-Strang-Zopf flechtet

Einstrang-Zopf

Den Teig in ca. 85g schwere Stücke teilen. Um die Einstrang-Zöpfe zu formen, wird ein Teigstück zu einem Strang von ca. 45 cm (1) Länge gerollt. Dieser wird nun so gelegt, das 2/3 eine Teigschlaufe bilden, während 1/3 des Teigstrangs frei bleibt (2). Der Teigstrang wird nun locker durch die Schlaufe gezogen (3). Dabei liegt der Teigstrang auf dem unteren Teil der Teigschlaufe. Die Teigschlaufe wird nun nach oben geschlagen, so dass der untere Teil nun oben auf liegt (4). Der Teigstrang wird in die verbleibende Öffnung der Teigschlaufe gesteckt.(5)

11. August 2012

Kartoffelbrötchen mit Lievito Madre

Kartoffelbrötchen Urlaubszeit ist Brötchenzeit, denn wir genießen das entspannte Frühstücken an unseren freien Tagen sehr. Und wenn ich dann in der Ferienwohnung noch den Luxus eines richtigen Backofens vorfinde, sind die Brötchen dann natürlich auch selbst gebacken. Wenn ich dann noch neue Rezepte ausprobieren kann, ist für mich die Welt in Ordnung.

Und was eignet sich für Urlaubsbrötchen besser als Übernacht-Rezepte?  Und so habe ich ein wenig mit meinem neuen Vorteig gespielt und ihn meinem Übernachtteig zugesetzt. Damit er während der langen Standzeit den Teig nicht zu stark säuert, habe ich die Lievito Madre – Menge reduziert und so eine fein balancierte Säure erhalten. Durch die Zugabe von zerdrückten Kartoffeln und Creme fraiche haben die Brötchen eine wollig-weiche Krume bekommen. Ihre Kruste ist, wie  auch etwa bei den Joghurtbrötchen, nicht ganz so knusprig, aber auch nicht direkt weich – sehr lecker.

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5. August 2012

Bergische Knüppel mit Lievito madre

Bergische Knüppel mit Lievito MadreNachdem ich den Lievito madre angesetzt habe, musste ich ihn natürlich ausprobieren. Am Besten geeignet für solche Experimente sind Rezepte, die man schon oft gebacken hat. Ein solches Rezept ist das Knüppel-Rezept, dass es hier schon in verschiedenen Varianten gab.

Dieses Mal habe ich den Vorteig durch den Lievito madre ersetzt. Geformt wurden die Brötchen nach altbekannter Anleitung und nach einer kurzen Stückgare kamen sie in den Ofen.

Der Ofentrieb soll bei Teigen mit Lievito madre sehr stark sein, und tatsächlich sind die Brötchen im Ofen in die Höhe geschossen. Entsprechend schön ist auch ihr Ausbund. Die Krume ist feinporing und sehr wollig-weich, die Kruste wird wunderbar knusprig. Der Geschmack der Brötchen ist mild-aromatisch, der Lievito madre rundet ihn gut ab, doch ohne die Säure eines Sauerteiges.

Ich muss sagen, ich bin wirklich angetan. Es werden bestimmt weitere Experimente mit diesem Vorteig folgen!

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