Pfannenfladenbrote sind eine feine Sache. Und so steht Naan schon lange auf meiner Curry-Beilagen-Hitliste an oberster Stelle. Varianten mit Sauerteig habe ich auch schon getestet, war aber nie ganz zufrieden, da mir das Naan damit immer etwas zu säuerlich wurde. Bis ich auf den Gedanken kam, den Joghurt im Rezept durch Milch zu ersetzen. Damit wird die Säure deutlich verringert und das Naan schmeckt aromatisch und ausgewogen. Und in Indien sind wohl beide Varianten, die mit Joghurt und die mit Milch gebräuchlich, wie ich mit einigen Lesen inzwischen rausgefunden habe.
Da es bei uns Curry-Gericht oft eher spontan gibt, kommt bei dieser Variante trotzdem Hefe in den Teig und Sauerteig- bzw. süße Starter-Anstellgut dient als Aromageber. Ähnlich wie bei einem guten Pizzateig profitiert das Naan aber schon von ausreichend langen Gehzeiten. Wer also ein wenig mehr Zeit zum Vorausplanen hat, lässt die Teigkugeln über Nacht im Kühlschrank gehen. Dann werden die Blasen beim Backen besonders schön groß. Dazu noch ein schönes Chana Masala und der Tag kann nur noch gut werden!
Ok, ok, ich gebe die Suche auf. Ich war nämlich felsenfest davon überzeugt, dass ich schon einen Rezeptentwurf für diese Buttermilch-Brötchen gespeichert hatte. Der war aber aber unauffindbar, und mein Versuch, die Inspirationsquelle für das Rezept wiederzufinden, scheiterte genauso kläglich. Also habe ich akzeptiert, dass ich einfach nochmal von vorne anfange.
Von meinem Großvater erzählen meine Mutter und Tanten, dass er auch schon mal angebissene Äpfel im Eintopf versenkt hat. Seit das Krümmelchen Äpfel für sich entdeckt hat, sie aber nie ganz isst (selbst die kleinen Mini-Äpfel nicht), kann ich diesen Ansatz irgendwie verstehen.
Die Frage nach
Im Rheinischen sagt man: “Dat maache me us de Lameng”, wenn man etwas aus dem Handgelenk schüttelt. Der Begriff
Eigentlich stand dieses Brot unter keinem guten Stern. Erst kam ich nicht dann zum Backen, als ich es geplant hatte, weshalb der Sauerteig kurzerhand nochmals gefüttert werden musste. Dann war die Mehlkombination, die ich eigentlich geplant hatte, so in der Mehlkiste nicht mehr verfügbar – wohin das helle Kamutmehl verschwunden ist, frage ich mich bis heute. Und so wurde spontan das Rezept umgebaut, der Teig abends geknetet und über Nacht im Kühlschrank geparkt.
Rezept Nummer drei für den süßen 