Kategorien-Archiv: Besondere Gelegenheiten

4. April 2021

Hasen-Popo-Brötchen

Hasen-Popo-Brötchen (10)

Osterhäschen gibt es ja einige im Blog, inklusive einer eher abstrakten Hinteransicht. Doch als ich die Hasen-Popos von Patrick sah, war mir klar, dass ich diese Variante auch noch in mein Repertoire aufnehmen muss. Und im Gegensatz zur abstrakten Variante hat hier der Liebste direkt erkannt, was das Gebilde darstellen soll. Und ich finde die Brötchen auch sehr lustig.

Beim Backen habe ich (wieder) den Lieblingszopf-Teig verwendet. Und damit die Brötchen schön saftig werden, backe ich sie heiß und dafür sehr kurz. Und das die Brötchen dann super lecker sind, muss ich beim Wort Lieblingszopf ja wohl nicht noch betonen, oder 😉

Und da ich euch in den letzten Tagen sehr gut mit Rezepten versorgt habe, gönne ich mir am nächsten Wochenende eine kleine Pause. Wir sehen uns in zwei Wochen wieder und dann gibt es ein schönes Sauerteigbrot als Ausgleich für den ganzen Süßkram!

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2. April 2021

Osternest-Puddingteilchen

Osternest-Puddingteilchen.JPG (1)Manchmal lösen Bilder eine Inspirationskette aus. So geschehen kurz vor Ostern, als meine talentierte Cousine Anne wunderschöne Osternest-Cupcakes bei Instagram zeigte. In meinem Kopf fing es an zu arbeiten und am Ende stand der Plan: Puddingteilchen aus meinem Lieblingszopf-Teig, dekoriert mit weißer-Schokoladen-Buttercreme und kleinen Ostereiern.

Wenn man Lieblingsrezepte in eine neue Form bringt, ist das Schöne, dass man relativ sicher weiß, dass es gelingt. Und wenn man nicht das erste Blech zu lange im Ofen lässt (…ich schiebe weiterhin ALLES auf den Schlafmangel 😉 ) werden die Teilchen ganz fantastisch. Und für die Puristen in der Familie habe ich einen Teil einfach als Puddingteilchen ohne Deko-Schnickschnack serviert, was auch gut ankam!

Und wem die Teigmenge für seine Küchenmaschine zu gering ist, der kann auch einfach die doppelte Menge Teig machen und hat dann genügend Teig für Osterhäschen oder einen Osterzopf!

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1. April 2021

Münsterländer Struwen (in zwei Varianten)

Struwen

Ich liebe es, wenn ich durch Leserfragen auf neue Rezepte aufmerksam gemacht werde. Und wenn sie in dann auch noch in die Rubrik “regionale Rezepte” passen, bin ich im siebten Himmel. Und so kam die Frage nach einem Rezept für Struwen  mit weniger Hefe am vergangenen Gründonnerstag genau recht. Eine Stunde später hatte ich zwei Vorschläge entworfen und am nächsten Tag – ganz stilecht Karfreitag – ausprobiert.

Die grundsätzliche Zusammensetzung des Rezeptes ist dabei gleich geblieben. Da sich alle Rezepte ungemein ähnlich sind, kann ich euch auch keine wirkliche Quelle nennen, denn ich habe mir etliche Rezepte angesehen. Am ehesten unterscheiden sich die Rezepte noch an der Frage, wieviele Eier in den Teig kommen. Der Rest (Milch-Mehl-Verhältnis, Rosinenmenge) ist bei allen fast gleich. Gleich ist auch die hohe Menge an Hefe. Und genau die wollten wir ja reduzieren. Und so ist meine erste Variante ein Übernacht-Rezept mit wenig Hefe, aber sonst ganz den tradtionellen Muster folgend.  Bei Variante 2 wird der eine oder andere Tradionalist wahrscheinlich wieder nervös zucken, denn ich habe dem Teig einen jungen Weizensauer als Aromageber hinzugefügt. Mir schmeckt diese Variante nochmals besser, weil ihr Geschmack vielschichtiger ist.

Bei einer Sache weiche ich dann aber bei beiden Rezepten von den traditionellen ab: Bei mir kommen die Rosinen direkt von Beginn in den Teig. Dadurch rührt man beim Unterheben die Gärgase nicht aus dem Teig und die Struwen werden fluffiger. Wer das nicht möchte, kann aber natürlich auch die Rosinen erst nach dem Gehen unter den Teig heben.

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13. März 2021

Brioche (mit süßem Starter)

BriocheBrioche-Rezepte gibt es einige hier im Blog. Doch ein Rezept für Brioche ohne Bäckerhefe fehlte bisher. Dass es gut funktionieren würde, war für mich dabei keine Frage, denn der süße Starter ist schließlich perfekt, um buttrige Teige wie dem Pandoro zu treiben. Und so braucht es nicht mehr als einen gut aufgefrischten und sehr aktiven süßen Starter bzw. Lievito madre, um köstliche Brioche zu backen.

Gut, Zeit sollte man auch mitbringen, denn die Stückgare braucht Geduld und ist auch sehr von der Aktivität des verwendeten Starters abhängig. Aber Geduld wird belohnt! Die kleinen buttrigen Köstlichkeiten bringen ein vielschichtiges Aroma mit sich, dass absolut seines gleichen sucht. Mit einem Löffelchen samtiger Orangenmarmelade bin ich dann in meinem persönlichen Frühstücksparadies!

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2. Januar 2021

Mainzer Neujahrsbopp

Neujahrsbopp (2)Der Neujahrsbopp ist ein sogenanntes Gebildebrot, bei dem die beiden Knubbel an den Enden für das alte und das neue Jahr stehen, während die 12fache Unterteilung des Laibs die zwölf Monate darstellt. Während in der Mainzer Region der Neujahrsbopp in Brotgröße gebacken wird, bäckt man in Frankfurt ein ähnliches Gebäck in Brötchengröße namens Stutzweck. In beiden Varianten sind es heiße Kandiaten für meine Sammlung an regionalen Rezepten. Und wieder einmal bemerke ich, dass sich gerade zu den Festtagen die regionalen Besonderheiten besonders gut erhalten haben!

Der Teig für dieses Gebäck ist ein typischer Hefefeinteig. Bei mir gibt es ihn mit einer Biga als Aromageber, das Salz-Hefe-Verfahren sorgt dafür, das der Teig besonders gut aufgeht.  Etwas Orangenabrieb und Vanille machen ein festliches Gebäck aus ihm.

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24. Dezember 2020

Süße Tannenbäume

süße Tannenbäume (3)

Ich gehöre zu den Menschen, die herzhaft über sich selbst lachen können. So auch in diesem Advent, als mich eine Leserin nach der Backzeit für einen Brötchen-Weihnachtsbaum fragte. Ich hatte direkt ein Bild vor Augen, inklusiver einer Deko angelehnt an Petras Weihnachtsplätzchen. Trotzdem fragte ich nochmal nach und das Bild, das ich daraufhin geschickt bekam, weckte wage Erinnerungen. Eine kurze Suche im Rezeptindex brachte die Bestätigung: ja, ich hatte einen Brötchen-Weihnachtsbaum sogar schon mal gebacken und verbloggt. Und das war der Punkt, an dem ich mich selbst ein bisschen auslachte. Das Vergessen von verbloggten Rezepten ist aber wohl eine nicht ganz unbekannte Blogger-Krankheit, wie man so liest.

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4. Dezember 2020

Süße Nikoläuse

DSC_0505Mein Rezept für die süßen Nikoläuse ist letztes Jahr im Brotmagazin erschienen. Die Sperrfrist für das Veröffentlichen im Blog ist zwar schon lange abgelaufen, aber zu Ostern war das Rezept dann doch nicht ganz passend. Da habe ich lieber auf die richtige Jahreszeit gewartet um das Rezept mit euch zu teilen. Im Prinzip ist die Form nichts neues. Warum ich aber geschlagene fünf Jahre gebraucht habe, um auf die Idee zu kommen, die Form vom herzhaften Weihnachtsmannbrot auf süße, kleine Nikolaus-Brötchen herunterzubrechen, kann ich euch nicht beantworten. Es klappt zu meiner Freude aber tadellos!

Der Teig enthält meine üblichen Garanten für süßes Kleingebäck und Zöpfe: Süßer Starter, ein weing Roggenmehl, und dieses Mal auch ein wenig Creme Fraîche. Und damit werden alle Süßschnäbel am Frühstückstisch glücklich werden!

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13. Dezember 2019

Lussekatter

Lussekatter (2)Lange ist es her, dass ich ein Lussekatter-Rezept veröffentlicht habe. Dabei habe ich aber schon damals festgestellt, dass es zwei Varianten in schwedischen Blogs gibt: Rezepte mit und Rezepte ohne Quark. Die Quark-Variante war dementsprechend seit langen auf der toDo-Liste.  Schon Weihnachten 2016 standen sie auf meinem Plan, aber ein furchbarer grippaler Infekt verhinderte die Ausführung. Und so hat es weitere drei Jahre gebraucht, bis ich endlich die Lussekatter mit Quark gebacken habe.

Sie sind ausgesprochen köstlich geworden. Ein Hauch von Kardamom rundet das Aroma ab, ohne aber wahrnehmbar hervorzuschmecken, während der Safran im Vordergrund steht. Wie bei meinem Lieblingszopf ist auch hier ein Teil der Butter durch Sahne ersetzt worden, wodurch der Teig wunderbar für die kalte Gare über Nacht geeigent ist. Ob man lieber die Stück- oder Stockgare im Kühlschrank macht, bleibt dabei jedem selbst überlassen.

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23. November 2019

Hutzelbrot (Schnitzbrot)

Hutzelbrot SchnitzbrotDas Hutzel- oder Schnitzbrot ist ein Gebäck mit langer Tradition aus dem Schwabenländle. Einst wurde dafür einfach der Brotteig mit getrockneten Birnen und anderen verfügbaren Trockenfrüchten aufgewertet und zu Weihnachten serviert. Es rankte sich allerlei Brauchtum um das Hutzelbrot: von Beziehungsbarometer bis zum Schutz von Hof und Vieh war es zu gebrauchen (die Details könnt ihr hier nachlesen). In der Neuzeit sind dann allerlei weitere Trockenfrüchte und Gewürze dazugekommen und der Sauerteig wurde durch Hefe ersetzt. Dabei können sich hier (wie bei vielen Rezepten mit Tradition) die Gemüter durchaus an den Detailfragen wie Orangeat oder kein Orangeat erhitzen. Grundsätzlich gilt aber auch hier wieder: Jeder hat sein eigenes Rezept – und das ist auch gut so.

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22. April 2019

Dinkel-Osterkranz

Dinkel-Osterkranz (2) Ich hoffe, alle konnten das strahlende Osterwetter in diesem Jahr genauso genießen wie wir. Gibt es etwas schöneres, als bei strahlendem Sonnenschein mit der Familie am Frühstückstisch zu sitzen? In diesem Jahr habe ich für unser Osterfrühstück einen traditionellen Osterkranz gebacken.

Um den Kranz ofenfrisch servieren zu können, habe ich wieder einmal eine Übernacht-Variante benutzt. Darum ist die Buttermenge auch gering, und ein Teil der Fettmenge kommt aus der Sahe. Durch den Joghurt kommt ausreichend gebundene Flüssigkeit, ohne dass man sich mit Kochstücken oder ähnlichem aufhalten muss.   Als Vorteig habe ich mich für einen Pâte Fermentée entschieden, denn dieser Vorteig kann auch über mehrere Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden. Wer also wenig Zeit am Osterwochenende hat, bereit ihn schon am Gründonnerstag zu. Am Karsamstag wird dann abends der Teig geknetet und nach 90 Minuten Gehzeit geformt. Ostersonntag muss der Kranz dann nur noch in den Ofen geschoben werden.

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